Guten Morgen zusammen,
sagt mal, weiß jemand, ob mein Neurologe des Vertrauens außer Physio oder Reha-Sport auch Muckibude, Gerätetraining, MTT oder ähnliches verschreiben kann?

Letztes Jahr war ich in Reha und dort hatten der Sozialdienst und ich für danach bei der Rentenversicherung “T-Rena” beantragt und genehmigt bekommen. Ich hatte gar nicht gewusst, dass es sowas gibt und kannte vom Hörensagen nur I-Rena. T-Rena ist, soweit ich das erlebt habe, die auf mich angepasste Nutzung einer dafür genehmigten Muckibude (die Anbieter müssen dafür von der Rentenversicherung genehmigt sein), die man innerhalb 30 Tagen nach der Reha starten und innerhalb eines halben Jahres beenden muss und die dann zweimal die Woche genutzt werden soll. Leider lässt sich der Ort nach Beginn nicht mehr ändern, jedenfalls war ich damit bisher nicht erfolgreich.
Soweit ich gehört habe, gibt es dann noch die einmalige Möglichkeit zur Verlängerung.

Physio hat mir viel geholfen, ist für mich aber leider schwierig in meinen berufstätigen und jobsuchenden Alltag zu integrieren. Reha-Sport war auch sehr hilfreich, aber genauso wie Physio auf einen bestimmten Termin fixiert und das ist weniger hilfreich, wenn ich dafür von Termin zu Termin “sprinte”. T-Rena scheint mir relativ flexibel zu sein, wenn ich dafür nicht 50 km zu meinem alten Wohnsitz fahren müsste. :zipper_mouth_face:

Mal sehen, ob jemand von euch Erfahrungen damit gemacht.

Ich wünsche euch einen tollen, sonnigen Tag und danke euch für eure Ideen. :star_struck:

Ich kenne nur Reha-Sport (an Geräten).
Klingt jetzt nicht anders als T-Rena.

Vielleicht liegt es an der Physiopraxis mit Gerätepark, ob Reha-Sport sehr ähnlich T-Rena ist?

Hängt wohl von der Versicherung ab. Ich vermute, dass private das machen könnten. Bestimmte GKV schreiben zumindest über Vorsorge Fitness Programme. Was bzw. Wieviel davon tatsächlich kostenmäßig übernommen wird, müsstest du im Einzelnen mit denen klären.

Ansonsten Belege sammeln und versuchen abzusetzen bei der Steuererklärung als krankheitsbedingte Sonderausgaben. Auch da wieder entscheiden Finanzämter unterschiedlich.

Die Digitale Reha-Nachsorge der Rentenversicherung Bund ist eine andere Sache. Die Organisation läuft komplett über teilnehmende ReHa Kliniken. Alle Übungen machst du auf deinen persönlichen Endgeräten. Es ist sicherlich hilfreich, wenn du das gemeinsam mit deinem Physiotherapeuten machst, aber nicht notwendig.

Ich hatte eine Verordnung für Rehasport. Da meine alte Mucki Bude das anbot, hab ich das da gemacht und konnte die Geräte dann völlig frei nutzen. Etwas anderes hab ich dort nie gemacht.

T-Rena läuft über die RV. Das geht nicht über eine Verordnung vom Arzt, meiner Meinung nach.

Such dir doch eine Mucki Bude, wo du dann flexibel zum Rehasport gehen kannst.

Hallo, ich hatte ein ganz normales Rezept vom Hausarzt für Geräte Training. Dieser war auch bereit, das Rezept bei Bedarf ( falls keine Therapeuten für ZNS) auf Rücken zu schreiben. Ich hätte das als Dauerrezept haben können. Habe aber nach 10 Wochen in das normale Fitnessstudio gewechselt, nach genügend Anleitung für die Übungen und Erfahrungen mit den Gewichten.
Beweggrund: die Zuzahlungen bei der Physio und festgelegte Termine, zu viel Organisation.

Nun im Fittnesstudio kommen wir als Partner Vertrag auch nicht teurer und ich kann meine Zeit selber gestalten und tageweise anpassen. :sun_with_face:

Ich danke euch allen schonmal für die Ideen.
Ich war heute direkt bei der Rehasport-Fitness-Muckibude nebenan und habe nachgefragt, ob ein Rezept von meiner Neuro mir ermöglicht bei ihnen die Geräte zu benutzen. Die Antwort klang ähnlich wie die Erfahrung von @Paule: ich könnte mir neurologischen Rehasport verschreiben lassen und die Geräte dann dazubuchen.
Ein Plan ist im Entstehen. :star_struck:

Herzlichen Dank euch allen!

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Dann wünsche ich dir viel Spaß. Ich hab Kraftsport sehr geliebt :smiling_face_with_three_hearts:

@Paule Das klingt so, als würdest du kein Krafttraining mehr machen. Ich hoffe, du hast etwas anderes gefunden.
Anfang letzten Jahres lief ich noch mit Rollator, aber dank Krankschreibung für über ein halbes Jahr, in dem ich zweimal die Woche Physio machen konnte, der Reha und der Übung durch Alltag geht’s oder besser ich gehe wieder ohne Hilfsmittel.

In einer früheren Reha habe ich einen “Foot Up” bekommen und diesen hingenommen. Durch letztes Jahr weiß ich, dass bewusstes Gehen die “Foot ups” einspart. Klar, ich habe meine neuen Grenzen realistisch anpassen müssen, aber jetzt übernehme ich mich nicht mehr ODER bin mir dessen bewusst. :wink:

Jetzt muss ich nur noch einen Job finden, der zu meiner neuen, angepassten Realität passt. :laughing: Ich schätze Vorstellungsgespräch Nr 50, wahrscheinlich so um August dieses Jahr, bringt den Traumjob. :crazy_face:

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Ich schaffe das mit der Fatique nicht mehr.
Aber ich gehe zum Bogenschießen, stehe ich auch sehr drauf :+1:t3:

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Hab das auch verordnet bekommen und niemanden gefunden wo ich das machen kann
Hatte dann auch keine Lust mich weiter zu kümmern
Nun ist der Bescheid abgelaufen …laut Beraterin der Rv hätte das Abe keine konsequenz

Es gibt inzwischen etliche IRENA-Sachen - TRENA und glaube, zwei andersnamige Logopädie-Apps und in der Entwicklung Ende letztes Jahres war was für Ergo. Ich mache die digitle Nachsorge von der Schmiedener Klinik mit. Nett ist, dass dort auch online Kurse über Zoom angeboten werden. Leider auf meinem Niveau bislang nur 2 Kurse von keine Ahnung wie vielen, gefühlt waren unter 5% was für mich. Das Meiste ist inzwischen viel zu schwierig und meist 1 Stunde, was zu lang ist. Übrigens Schmiedener Klinik hat Übungen sowohl für Ergo als auch für Physio, man muss dort die Therapeuten ansprechen. Man kann es auch privat ohne DRV beantragen, Kostenpunnkt glaube war 90 € pro Monat.

Beaufsichtgtes Gerätetraining habe ich gleich nach der Diagnose gemacht - drei Mal die Woche 1-2 Stunden. Dass es verschrieben werden könnte, wüsste ich nicht. Zumindest hier wurde es immer wieder abgelehnt. Die Wirkung war für MS nach über einem halben Jahr so ziemlich gleich Null. Dann Physio, das hat zwar sehr langsam, aber durchaus etwas gebracht. Zumindest konnte ich bestimmte Bewegungen mit Anstrengung wieder machen, die vorher gar nicht gingen.

Was mir persönich viel gebracht hat, ist Logo und CMD/Osteopatie - hier sollte man den Therapeuten ansprechen. Manchmal haben sie Kurse gemacht, sind aber keine ausgebildete Osteopaten. Mit Ergo bin ich noch nicht ganz glücklich, der aktuelle Therapeut geht eher auf kognitive Sachen ein und ich will die Motorik in den Händen. Mal schauen, wie es bei dem nächsten Therapeuten läuft. Vor allem bei Logopädie gibt es merkbare Fortschritte und ich hatte Glück, dass meine Therapeutin viele Sachen mit Logopädie kombiniert, da sie hierfür Fortbildungen hatte. Auch ist die Logopädie viel breiter als ich ursprünglich dachte. (Zuvor dachte ich es ist die Aussprache.) Aber Kognition gehört auch dazu, Ergo kann integriert werden und viele Übungen sind mit CMD gleich.

Ebenfalls in Ergo die Therapieknete bzw. Werktherapie mit Ton war unerwarterweise gut für mich. Und nicht zu vergessen “senso pro” - das bringt mir viel, leider halte ich da keine 8 Minuten bei enfachen Übungen wie Stehen / Wackeln aus. Aber man spürt leichte Veränderung zum besseren Gleichgewicht schon nach 2-3 Mal.

Hallo Metz,
klingt interessant. Kannst du Senso pro mal beschreiben?
Ich übe für die Handmotorik immer mit Fingertippen und Schrauben/Muttern in unterschiedlichen Größen zusammen zusetzen, heißt eine Hand hält und eine setzt die Mütter drauf. Stelle mir einen Timer von einer Minute, wie damals in der Reha. Großmotorik ja, Feinmotorik schwierig. Habe halt kein Gefühl in Fingerspitzen, taub geblieben.

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Danke schön :pray:.