Intermittierende Kalorienbeschränkung verändert T-Zell-Untergruppen und Stoffwechselmarker bei Menschen mit Multipler Sklerose.

Sehr spannend!
In einer sehr kleinen Studie (36 Personen) mit echten Menschen (keine Mäuse), die während der Studiendauer kontrollierte Menues erhalten haben, reduzierten sich die die Gedächtnis T-Zellen, bei denen, die sich intermittierend ernährten (5 Tage normal / 2 Tage fasten).

Natürlich braucht es noch viel Forschung, aber etwas zeichnet sich immer mehr ab:
Nicht nur beeinflusst die Ernährung mein Immunsystem, ich kann sogar nachweislich selber gewisse T-Zellen reduzieren!

Wenn ich daran denke, mit was für Augen die Neurologen mich damals in 2003 anschauten, wenn ich sie auf die Ernährung bei MS angesprochen habe. Als hätte ich ihnen erzählt, die Erde sei nun doch ein Dreieck :joy:.

@Spyke, das ist doch mal was Neues in Sachen MS. Schlussendlich kommt ein findiger Unternehmer und entwickelt einen gesunden und leckeren Ballaststoff-Snack. Und wir MSler futtern unsere MS weg.

Disclaimer:
Mit jedem Grad Celsius über 25° C halbiert sich mein Denkvermögen. Heute sind es 35° :exploding_head:

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Ich bin da voll bei dir, der grösste Teil oder zumindest ein grosser Teil unseres Immunsystem ist so oder so im Darm.

Deine Ernährung plus Gewicht heben wird was
die Immunzellen betrifft eine gute Kombination sein.

Kraftsport erzeugt naive Immunzellen.

Aha. Dein Körper braucht seine T-Zellen doch auch für anderes. Wie erklärst du mit deiner Ernährung deinen T-Zellen also, dass sie aufhören sollen, bei deinen Myelinscheiden zu futtern?

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Ich verstehe deine Frage nicht. Bei den MS-Medikamenten stellt sich auch niemand diese Frage.

Forschung für MS Medikamente, die auf T-Zellen gerichtet sind, zielt auf eine Reduktion von CD4/CD8 NK Zellen. Das sind Effektor Zellen und keine Gedächniszellen.

Zitat: “…Intermittent CR was associated with decreases in naïve CD4+ and CD8+ T cells…”

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Welcher Paragraph? Gemessen wurden in dieser Studie Effector Memory Zellen und keine NK Zellen.

Am Ende gibt’s noch eine konfuse Diskussion, die diese Ergebnisse mit ähnlichen Studien vergleicht und in alle Richtungen geht weil Studien über 8 Wochen und ein paar Duzend Patienten nunmal keine klaren Ergebnisse liefern.

„… Our evaluation of changes in T cell subsets associated with intermittent fasting including notable proportional increases in naïve cells and decreases in memory cells. The observed changes in naïve T cells are consistent with EAE studies of intermittent CR, in which the relative number of naïve T cells increases with fasting in addition to a shift to T regulatory cells (Tregs) away from effector T cells (including a reduction in Th1 cells, as in our study). Maus Modell
In people, a previous study randomised 17 people with MS recovering from a relapse to alternate-day fasting or usual diets for a period of 15 days.
Intermittent CR was associated with decreases in naïve CD4+ and CD8+ T cells (in contrast to our study) and with increased Treg suppressor function (though Treg number was unchanged).…“

Schön zu wissen. sonst nichts. Sorry

Gruß

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Hei Marc,
was stört dich an dieser Studie?
Diese Art der Argumentation kenne ich sonst nur von den Basistherapie Gegnern.
LG
MO

Basistherapie Gegner?
Basistherapie Gegner verstehen normalerweise nicht mal ansatzweise Mechanismen des Immunsystems so daß sie sich herleiten könnten wie es zu einer Autoimmunreaktion kommen kann.

Im Gegensatz dazu versuche ich eigentlich nur klarzumachen, daß das Immunsystem etwas komplizierter ist als daß man es mit “leichten Änderungen der T-Zellen” steuern könnte.

Generell ist es ja gut, wenn man sich solche Thema anschaut ohne gleich ein vermarktbares Produkt zu suchen. Man weiß außerdem auch so dass Ansätze mit einer reduzierten Diät sinnvoll sind.

Die Sorge ist da eher, ob damit wieder falsche Hoffnungen geweckt werden könnten wie neulich als man eine Verbesserung der Remyelinisierung mit reduzierten Zuckerwerten in den Oligodendrozytenvorläuferzellen assoziierte und daraufhin alle Welt Anfing zu fasten und Metformintabletten zu schlucken in der Erwartung, hinterher besser laufen zu können.

Wie dem auch sei, manchmal ist MS Forschung auch nur ein interessanter Zeitvertreib wenn man die Zeit dafür hat.