Hallo zusammen,
kennt sich wer mit der Kostenübernahme für Tecfidera, BG12, aus?
Ich spritze seit meiner Diagnose vor ein paar Monaten Copaxone, wollte
aber direkt nach Zulassung auf BG12 wechseln. Jetzt habe ich gesehen, wie
teuer Tecfidera ist - wird die Krankenkasse das zahlen? Muss sie?
angeblich gibt es sogar bei privatversicherungen sogar die möglichkeit sich das, noch bevor es hierzulande auf dem markt ist, von privatkassen zahlen zu lassen.
hab ic auf dmsg forum gelesen. aber ich kenne die leute ja nicht direkt und weiß nicht, wie glaubhaft das ist.
wenn es für ms zugelassen ist, werden es auch die gesetzlichen bezahlen. ich werd es auch probieren, kann aber noch die paar monate warten. aber andererseits finde ich die abzocke seitens der pharmaunternehmen schon zum k…! wenn man denkt, wie pingelig kk manchmal sind und hier jetzt jeden preis schlucken! kann ich nur den kopf schütteln
Hallo krokodilchen,
ich habe bei der dmsg gelesen, dass es nicht übernommen wird wenn die gegenwärtige Basistherapie gut anschlägt:( Einfach nur “Spritzmüdigkeit” ist also kein Grund auf BG12 zu wechseln.
Am besten beratschlagst Du das noch mit Deinem Neuro.
Alles Gute von Catblue
und wie bitte wird beurteilt, ob die seitherige therapie gut anschlägt?? also im prinzip bin ich ja noch auf cop, aber seit ein paar monatennehm ich garnichts mehr. mir gehts weder besser noch schlechter als vorher.
ok, sollte ich mich definitiv für tecfidera entscheiden, diekk es aber nicht bezahlen, dann nehm ich trotzdem deswegennicht wieder cop.
Hi,
das klingt nicht gut. Mich würde aber, wie Loni auch, interessieren wie das gemessen werden soll…man weiss ja eh nie, ob so eine Basistherapie wirkt oder ob es ohne
sie genauso laufen würde…einer der Gründe, warum ich das Copaxone mit seinen
Nebenwirkungen auch direkt gern wieder loswürde…BG12 hat weniger hörte ich.
Naja, Termin beim Neuro ist in zwei Wochen, dann werde ich ja hören ob ich´s
bekomme.
Danke für die Antworten und schönes WE!
Hallo krokodilchen,
ja die Wirkung von Cop tritt auch erst nach ca.6 Monaten ein. Merken tut mans daran, dass die Schubrate sinkt.
Mit den Nebenwirkungen beim Cop war es bei mir außer den Reaktionen an der Einstichstelle als wenn ich Wasser spritzen würde-also nix. Aber jeder reagiert anders.
Die Nebenwirkungen bei BG12 sind da schon heftiger-vorallem Magen. Da ich im Moment noch Mitox-Eskalationstherapie bekomme das auch heftige Nebenwirkungen bei mir hat, möchte ich es auf jeden Fall danach ausprobieren.
Bin auf jeden Fall gespannt was Dein Neuro bei Dir sagt. Ich wünsche Dir das Beste:)
LG
die frage ist halt, wie merkt man, ob die schubrate sinkt! ist ja nicht so, dass man autaomatisch in best. abständen einen schub hat. von daher kann man das gar nicht wissen
Hallo Krokodilchen,
ich bin privat versichert und habe mich mal erkundigt: Meine Private bezahlt mir keine neue und keine Eskalationstherapie, solange meine BT offensichtlich wirkt. Also auch kein Tecfidera.
Die Wirkung der BT ist dadurch nachgewiesen, dass ich unter BT in keinem Kontroll-MRT mehr eine Schrankenstörung hatte (nur in einer Spritzpause 2007). Ich muss jedes Jahr in die Röhre, weil ich ein tumorverdächtiges “UBO” im Schädel habe, bei dem überwacht werden muss, ob es “Raum fordert”.
Mein Neuro weiß, dass ich ein “Ein Indianer kennt keinen Schmerz”-Typ bin und eher zu spät zum Arzt gehe als zu früh, deswegen will er die jährliche Kontrolle.
Liebe Grüße
Renate
Hallo Renate
sieht man eine Schrankenstörung im MRT? Ich vermute dass man sie nicht sieht, eventuell an irgendwelchen Indizien.
Ich habe auch so ein Objekt im Schädel das man als harmlose Zyste die aber auch ihren Raum fordert definierte.
lg Helmut
Hallo Helmut,
Schrankenstörungen sieht man im MRT, wenn man Kontrastmittel verwendet. Durch eine intakte Blut-Hirn-Schranke kommt es nicht durch. Die Moleküle des Gd-DTPA sind sehr groß, und wenn die Tight junctions des Endothels (der inneren Auskleidung) der Hirngefäße dicht schließen, gelangt kein Kontrastmittel aus dem Blut ins ZNS.
Das ist zum Beispiel auch nach einem Cortisonstoß der Fall: Cortison führt zur Ausschüttung des Tight-Junction-Proteins Occludin ( http://de.wikipedia.org/wiki/Occludin - eigentlich gibt es mehrere Occludine), das die Tight Junctions dichter schließen lässt und somit die Blut-Hirn-Schranke abdichtet.
Darum setzt man es im akuten Schub ein, um die Einwanderung der Entzündungszellen ins ZNS zu stoppen. Deswegen soll man nach einem Cortisonstoß vier bis sechs Wochen warten, bis man ein MRT mit Kontrastmittel macht.
Auch Interferone verringern die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke.
Um eine Schrankenstörung festzustellen oder zu lokalisieren, macht man das MRT mit Kontrastmittel, das ist ja gerade der Sinn davon. Läsionen sieht ein geübter Neurologe auch ohne KM, aber man sieht eben nicht, welche davon schrankengestört sind.
Bei mir sieht das UBO nicht aus wie eine Zyste, sondern wie ein Astrozytom. Den “Verdacht auf” habe ich aber schon seit meinem ersten MRT. Bis jetzt ist die Zeitbombe nicht hochgegangen. Ich bin jetzt fast 60, mal sehen, ob sie noch hochgeht.
Liebe Grüße
Renate
Hallo Renate
danke für die Antwort.
Ich werde dieses Jahr noch 60 bin also wenig älter als du.
Als ich am 27.12.91 bewußtlos umgefallen bin sah ich zum erstenmal so eine MRT-Röhre von innen. Dann hat es noch bis zum Jahr 2000 gedauert- Diagnose MS. Ab 2005 bis 2010 nahm ich auch Betaferon.
Ich wünsche dir alles Gute
Helmut
Hallo Helmut,
danke, das wünsche ich dir auch!!! Ich spritze auch Betaferon, seit nunmehr acht Jahren. Ich bekomme es immer noch, weil ich in einer Spritzpause einen Schub hatte. Schaden tut es mir jedenfalls nicht; Nebenwirkungen habe ich nur selten, und meine Leberwerte, vierteljährlich gecheckt, sind OK.
Liebe Grüße
Renate