Huhu
Meine Ärztin hat mich darauf jetzt aufmerksam gemacht , hatte schon länger überlegt bisschen meine Arbeitszeit zu reduzieren
Sie meinte es sei sinnvoller mal über diese Rente nachzudenken - wegen dem finanziellen Verlust bei Reduzierung der Arbeitszeit
Wie läuft sowas ab ?
Ich strebe eine Reha an, wird da sowas auch geprüft ?
Ich arbeite voll in einen stressigen Job, Wechsel ist aber keine Option aktuell ….
Grüße

1 „Gefällt mir“

Hallo WarmerSonnenschein21,

mach dir Gedanken darüber in welcher Klinik du die Rehabilitation absolvieren möchtest. Da gibt es große Unterschiede und lies auch in Foren/Bewertungen usw. wo du verschiedenste Informationen bekommst. Mittlerweile gibt es auch sehr gute ambulante Angebote.

Mach dir Gedanken welches “Ziel” du hast. Zum Beispiel das du dich vom stressigen Alltag erholen möchtest. Deine Kraft steigern möchtest. Möglichkeiten zur Verbesserung der Fatigue erlernen möchtest usw.

Mach dir auch Gedanken darüber um wieviel % du deine Arbeitszeit verringern möchtest und ggf. kannst Du auch auf der Arbeit mit einer Schwerbehindertenvertretung sprechen. Bist Du Schwerbehindert?

Persönlich denke ich das bei dir die Rentenversicherung für die Reha zuständig ist (Zahlungsträger) und deshalb würde ich dort anrufen und deinen Wunsch äußern. Wenn diese nicht zuständig ist, werden Sie es dir sagen. Ich gehe davon aus, das Sie dir einen Antrag zusenden werden, welchen du dann über die Neurologin ausfüllen lassen kannst.

Wichtig! Gebe beim Rehabilitationsantrag und beim Erstgespräch bei der Aufnahme direkt an, dass du die Arbeitszeit verringern möchtest und dies in Verbindung über diese Rehabilitation auch beantragen möchtest. In der Regel wirst du dann schon in der Reha beraten oder du kannst ergänzend (auch im Zusammenhang mit deinem Antrag) dir einen Beratungstermin bei der Rentenversicherung geben lassen. Dann weißt du was auf dich zukommt (vor allem finanziell).

Viel Erfolg!

Viele Grüße
Snoopy

…gaaaaanz wichtig! Benenne direkt im Antrag deine Wunscheinrichtung in welcher du deine Reha absolvieren möchtest. In der Regel wird dein Wunsch akzeptiert. Wenn nicht wehre dich!

VG Snoopy

Ich solle erst eine Reha machen
Reha vor Rente
Da ist nix mit vorher Arbeitszeit reduzieren oder so
Würde wenn nur 10 std weniger arbeiten wollen

Dieses Thema habe ich in der Tat noch mit meinem damaligen Neuro angegangen (Papierkram, Fachatteste…)
Die Entscheidungsfindung (finanziell etc.) kann Dir allerdings niemand abnehmen.

Hattest Du im Job bereits Dein “coming out”?
Kam bei mir GANZ spät (und das war gut so…)

Höchst individuelle Angelegenheit.

Uwe

1 „Gefällt mir“

Ich habe die Reduktion der Arbeitszeit erstmal direkt mit meinem Arbeitgeber ausgehandelt. (coming-out)
Der war einverstanden

Parallel lief der Antrag auf teilw. Erwerbsminderung mit Hinzuverdienstmöglichkeit.
Alles ohne Reha etc.
Das kam erst später mit dem Umstieg auf volle Erwerbsminderung.

Ein mehrstufiger Prozess also.
Ist aber schon einige Jahre her, daher weiß ich nicht wie die DRV das aktuell handhabt.

Uwe

1 „Gefällt mir“

Oh he klingt kompliziert
Ich bin geoutet , war nie ein Problem
Aber glaube Vollzeit arbeiten schaff ich auf lange Sicht einfach nicht mehr
Bin nach der Arbeit einfach so platt , schaffe meinen Haushalt nicht mehr etc.
Wie läuft denn so ein Gutachten ab?
Sie meinte muss erst eine Reha machen und dann gucken wir weiter …
Auch mit GDB wird neu beantragt

Hallo warmer Sonnenschein21,

wenn es um die Rente oder Teilerwerbsminderungsrente geht, gilt immer der Vorsatz “Rehabilitation vor Rente”. Ich wollte dir mit meiner Nachricht sagen, das du ggf. schon mal auf “verschiedenen Kanälen/Ebenen” vorfühlen kannst…

wenn du über eine Teilerwerbsminderungsrente deine Arbeitszeit reduzieren möchtest (um den finanziellen Verlust so gering wie möglich zu halten), musst du denke ich immer vorher eine “Reha” machen, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, deine “Defizite” die zu deiner Erwägung geführt haben, ggf. wieder herstellen zu können. Eine Reduzierung um lediglich 10% sollte mit MS kein Problem sein.

Informier dich.

VG Snoopy

2 „Gefällt mir“

Hallo,

Eine Freundin hat erst einen rentenantrag gestellt und dann Reha. Dann ist festgelegt worden das in der Reha ihre Arbeitsfähigkeit überprüft wird.

Ich war 2022 in Reha. Hab selbst im Frühjahr 24 eine erwerbsminderungsrente beantragt. Man kann keinen Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente stellen!!!

Ich hab das nur reingeschrieben das ich es für mich vorstellen könnte.

Ich hatte Ende 22 ein Telefon Gespräch mit der drv gehabt. Da wurde mir gesagt sagt, ich habe es eher als Drohung empfunden das ich mir das mit voll oder teilweise nicht aussuchen kann.

Im Sommer war ich zum Gutachter. Im Reha Bericht 22 stand als Empfehlung eine LTA drin.

Du kannst das machen wie du möchtest. Ich hab nach der Reha noch gesagt das schaffe ich alles und geb der Arbeitszeit noch ne Chance.Aber es ging nicht.

Übrigens bin ich nicht viel krank geschrieben gewesen.

Du kannst dir ja auch einen Beratungstermin holen und einfach fragen, wies chon empfohlen von snoopy

Grüße Anke

Huhu,

schau hier ist das mit der Teilerwerbsminderungsrente ganz gut erklärt
Teilerwerbsminderungsrente » Nachteile, Hinzuverdienst, Höhe - herMoney

Teilerwerbsminderungsrente: Infos für Arbeitnehmer (arbeitsrechte.de)

Du kannst dich auch auf dem Rathaus deiner Stadt/Gemeinde beraten lassen. Die haben auch alle Informationen und geschulte Mitarbeiter die dir kostenlos helfen “Rentenberatung/Rentenangelegenheiten”.

Auch eine Mitgliedschaft beim VDK kann ich dir empfehlen. Die helfen dir auch…
Informationen rund um die Erwerbsminderungsrente - Sozialverband VdK Deutschland e.V.

VG Snoopy

Also den Antrag für Reha und Teil- EWR stellst Du bei der Rentenversicherung. Das sind sehr, sehr viele Formulare. Ich habe Beides hier vor Ort bei der Rentenversicherung mit Termin gemacht. Das ist etwas entspannt.
Ohne Reha gibt es keine EWR. Trotzdem kannst Du jetzt schon einmal den Antrag auf EWR stellen.
Man will sehen, was Du noch kannst, deshalb ist die Reha eine Art Pflicht. Anträge zur EWR brauchen schon ganz vieeel Zeit Bei mir waren es 1,5 Jahre für eine Teil EWR.

Nochmal genauer

In 2002 hatte ich mit Hilfe meines Neuros bei der DRV einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt.
Daraufhin musste ich zum Gutachter dem ich erklärt habe meine Arbeitszeit auf 4 Tage die Woche (davon 1x HO), je 6 Stunden/Tag zu reduzieren. (alles mit meinem AG vorab besprochen)

(Mehr als 6 Stunden am Tag darf man bei einer teilw. EM-Rente nicht arbeiten)

  • Daraufhin wurde mir die von mir mit dem Gutachter kommunizierte teilweise Erwerbsinderungsrente zugesprochen, OHNE Reha

  • Das ist jetzt 20 Jahre her, keine Ahnung ob das noch so läuft.
    Mache einen Beratungstermin bei Deiner örtlichen DRV (geht online)

Alles Gute
Uwe
bin an der Stelle jetzt raus :man_running:

So ähnlich ist es heute noch. Mit den Stunden stimmt und Gutachter, da muß ich heute wieder hin, bekommst Du zugewiesen.
Bedenke die Zeit, die vergeht, bis das Alles durch ist.
Damals habe ich noch 75 % gearbeitet, heute 40%…
Die Reha ist das , worauf ich hingewiesen wurde…vielleicht gibt es da ja wieder Unterschiede…

Das sind zwei unabhängige Prozesse eine Arbeitszeitreduzierung und eine Rente.
Die Du unabhängig von einander angehen musst.
Sicherlich ist es wünschenswert mit Tag 1 der Arbeitszeitreduzierung auch gleich eine Rente zu beziehen.
Das ist m.E. jedoch fast unmöglich zu synchronisieren.

Vorab: Es gibt keinen Antrag auf Teil-Erwerbsminderungsrente.
Es gibt nur den Antrag auf Erwerbsminderungsrente.

Diesen dann noch ergänzt mit persönlichen Beiblättern, falls die Formularfelder nicht ausreichen.
Welche EM-Rente dies dann werden kann - teil oder voll - ist abhängig von Deinem persönlichen Leistungsvermögen.
Es ist NICHT was Du gedenkst “als bischen” in Deiner Arbeitszeit zu reduzieren.
Zitat von der Sozialberatung in meiner Reha: “das ist keine Wunschkonzert”

Dein Leistungsvermögen wird über einen Gutachter oder in einer Reha geprüft.
Dafür sind Befunde zu Deinen Einschränkungen von Deinen Ärzten unabdingbar oder Dein Leistungsvermögen wird in einer Reha getestet.

Der Grundsatz “Reha vor Rente” klang hier ja schon an. Steht auch hier:

Nach diesem verfährt die Rentenversicherung. Damit ist eine Reha wichtig!

Zusätzich: Hast Du dokumentierte Krankheitstage?
Die Rentenversicherung für eine Erwerbsminderungsrente springt vor 6 Monaten Fehlzeiten im Beruf nicht wirklich an.
Siehe:

Zu Deinem Wunsch nach Reduzierung der Arbeitszeit.
Es gibt eine Gesetz über Teilzeitarbeit.
https://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/BJNR196610000.html
Etwas verständlicher in

erklärt.
Dazu musst Du Deinen Ansinnen Deiner Personalabteilgung kund tun.

Liebe Grüße
Schnuff

Hallo Sonnenschein,
wir sind/waren beide im gleichen Beruf.
Das mit der Teilrente war ganz leicht.
Okay, mir kam entgegen, dass ich gerade den heftigen Schub mit inkompletten Querschnitt und Plasmapherese hatte. Danach ging es in die Reha.
Ich habe direkt zu Beginn im Erstgespräch gesagt, dass es bei mir um die Rente/Teilrente geht.
Es gab eine ganz normale Reha, die Sozialberatung hat eher nicht geholfen.
Bei den Visiten habe ich immer erwähnt, wie anstrengend alles ist, konnte auch manchmal an einer Einheit nicht teilnehmen, weil ich so erschöpft war.
Die Physios/Therapeuten haben bei den Visiten von meinen Problemen berichtet und im E-Brief stand dann, dass eine Belastbarkeit von 3-6 Stunden vorliegt.
Mit diesem Brief bin ich zur Rentenversicherung, wir haben den Antrag gemeinsam ausgefüllt und einige Zeit später kam die rückwirkende Genehmigung ab Rehaantritt.
Gibt es bei deinem Arbeitgeber die Möglichkeit als Stationssekretärin/Koordinatorin zu arbeiten? Patientenverwaltung?
Ich würde auf jeden Fall den Betriebsarzt ins Boot holen. Der kann dir ggf. ein Nachtwachenattest/Schichtattest oder Wochenendattest ausschreiben, damit du einen regelmäßigen Tagesablauf bekommst.
Arbeitest du in einem kirchlichen Krankenhaus? Dann wärst du zusatzversichert und bekämst auch aus diesem Topf anteilig eine Rente.
Ich arbeite 4 Stunden am Tag, das Einkommen ist okay und ich komme damit gut zurecht, auch wenn ich keine großen Sprünge damit machen kann.
Wag es - es ist ganz leicht, die Überwindung den Weg zu gehen, ist evtl. schwer - aber dann tut es gut.
Gruß Anne

1 „Gefällt mir“