Hallo liebe Community,
im Dezember habe ich nach einem wie ich heute verstehe, sich verstärkenden Schub, nach einem Monat die Diagnose MS gestellt bekommen. Da ich zu der Zeit intensiv Sport gemacht habe und es auf eine Sportverletzung geschoben habe, wurden zufällig durch einen HWS-MRT ohne Kontrastmittel wurden 3 entzündliche Läsionen gefunden. Bei der Untersuchung während der Stoßtherapie, wurde ein Kopf-MRT gemacht und dort auch 4 Flecken gefunden, die allerdings kein Kontrastmittel aufgenommen haben.
Meine Symptome anfangs waren Taubheit in der rechten Körperhälfte, und Kribbeln in den Beinen welches sich irgendwann auch auf die Arme Übertragen hat. Der "Höhepunkt“ war eine Sehnerventzündung am linken Auge, gefühlte Atemnot und Spastiken sowie Taubheit im rechten Arm.
Nach doppelter Cortison-Stoßtherapie blieb die Hautmissempfindung im rechten Arm, sowie ein gelegentliches Kribbeln oder auch Brennen im rechten Bein. Da ich bereits in den Jahren zuvor Taubheit in den Beinen hatte, gehe ich davon aus, dass das Ganze schon früher begonnen hat, es sich also um eine RRMS handelt. Zu meinem Alter, bin 24 Jahre jung.
Vor einigen Tagen hatte ich einen Termin in der MS-Ambulanz, bezüglich der Therapieempfehlung. Zu sagen, dass die Neurologen mir die Information sehr sparsam vermittelt hat, ist gar nichts gesagt.
Ihre Hauptaussage war jedoch, dass ich mich zwischen den B-Zell-Therapien entscheiden soll, da die Läsionen im Rückenmark liegen. Besonders empfohlen wurde mir Ocrevus. Ich habe zunächst einen Termin bei einem Neurologen vereinbart und möchte mir eine Zweitmeinung einholen, jedoch denke ich, dass Menschen die selbst betroffen sind manchmal, wenn nicht immer, mehr wissen und verstehen.
LG