Hallo @Pfote ,

mir steht nach 6,5 Jahren Tysabri leider auch ein Wechsel auf Kesimpta bevor (plötzlich JC-positiv)… Hab unglaubliche Angst vor den Nebenwirkungen, weil ich Tysabri immer super vertragen habe.

Wie ist es dir beim Wechsel ergangen? Wirkt Kesimpta bei dir annähernd gleich gut wie Tysabri? Und wie war/ist es mit den Nebenwirkungen bei dir?

LG Julia

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Hallo Julia,
vor dem Wechsel von Tysabri zu Kesimpta war ich schon etwas skeptisch. Letztlich habe ich dem Wechsel aber zugestimmt, da mir das PML-Risiko auch zu hoch war.
Ich hatte 8 Wochen Abstand zwischen Tysabri und Kesimpta. Habe einige Impfungen aufgefrischt und es wurde eine LP gemacht.

Nach der ersten Kesimpta hatte ich starke grippeähnliche Beschwerden für ca. 1,5 Tage. Das war aber ok, weil ich darüber informiert wurde.
Seitdem keine NW mehr und es geht mir mindestens so gut wie unter Tysabri, eher noch etwas besser.

Also insgesamt alles gut!

Bzgl Langzeitfolgen informiere ich mich so gut es geht und hoffe das Beste! :four_leaf_clover:

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Nein, das war bei mir nicht dabei.

Unter Tysabri darf man aber auch nur noch Totimpfstoffe anwenden.

Jemand, der Kesimpta als erstes Medikament bekommt, hat da noch größere Optionen.

Viele haben die Hep Impfung wohl schon als Jugendliche bekommen. Das sollte dann reichen.

Es werden auf jeden Fall Laborwerte genommen ob man damit infiziert ist. Impfung ist grundsätzlich empfohlen.

Kontraindiziert ist es bei:

  • chronischen Infektionskrankheiten wie HIV und aktiver Hepatitis B. Bei Patienten, die mit Antikörpern gegen CD20 behandelt wurden, kam es zu Reaktivierungen des Hepatitis-B-Virus, die in einigen Fällen zu einer fulminant verlaufenden Hepatitis, Leberversagen und Tod geführt haben.

Hallo @Pfote!

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Die hat mir wirklich Mut gemacht :blush: Ich hoffe, dass der Wechsel bei mir ebenfalls gut über die Bühne geht und ich von zu starken Nebenwirkungen verschont bleibe.

Liebe Grüße,
Julia

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