Natürlich gibst du dem Erkrankten im Umkehrschluss die Schuld an seiner Erkrankung, wenn du z.B. schreibst, ‘An einer Krankheit sind alle Lebensvorgänge beteiligt. Wenn einer dieser Vorgänge “abdriftet”, meldet sich eine Krankheit. Sie ist eine Botschaft, die dem Betroffenen sagen will, dass er etwas nicht richtig macht. Wenn man sich dann damit beschäftigt und sich die Zusammenhänge bewusst macht, kommt man zu einem nachhaltig erfolgreichen Ergebnis. Sich damit zu beschäftigen, ist den allermeisten Menschen aber zu aufwändig. Deswegen wollen sie die unangenehme Krankheit nicht durch Behebung ihrer Ursachen, sondern auf “einfacherem” Wege beseitigen, meistens mit Medikamenten.’

Das ist deine Meinung und wenn du damit bei dir Erfolg hattest, freut mich das. Was mich stört ist, dass du von dir auf andere schließt und es so darstellst, als ob alle nur ihre ungesunde Lebensweise ändern müssten um gesund zu werden. und sie weiterhin krank sind, weil sie dazu nicht bereit sind.
Du erinnerst mich damit an einen Arzt, der mal zu mir sagte, meine Leberwerte seien nicht in Ordnung und ich solle entweder Tabletten nehmen oder eine Diät machen und keine fette Wurst mehr essen. Ich habe mich für die Diät entschieden. Damals war ich schon seit Jahren Vegetarierin.

Ich esse, was ich esse und sehe keinen Grund, mein ‘stoisch phlegmatisches Essverhalten’ mit oberflächlichen Floskeln gegen deine Fakten rechtfertigen zu müssen.

Hast du schon von Dr. Phil. Judith Lang gehört?

Wenn nein informiere dich mal über sie :slight_smile:

Und das andere:
Ist doch 1×1 der Psychologie

Jeder von uns weiß, daß man im Internet eine für alles und jedes eine Begründung findet. In der Schule hab ich noch gelernt „Fakten“ kritisch zu hinterfragen… in Zeiten von Fake News kommt mir das zu gute.

Soll ich jetzt von TCM schwärmen wie genial sie ist, daß man locker manche Parallelen zu Kneipp findet, Hildegard von Bingen…… Oh Mann… Dr. Terry Wahls hat auch schlagende Argumente….

TCM ist tausende von Jahren alt…. Ich habe einen Physiotherapeuten mit MS kennengelernt, der Veganer ist…Seine Begründungen waren sehr nachvollziehbar… Er konnte mit Fakten aufwarten sowohl individuell als auch allgemein.

Ich bin ehemalige Brustkrebspatientin… da gibt es Ernährungsansätze unterschiedliche Perspektiven und Rezepte was man zu tun und zu lassen ist. Mist manches kollidiert….

Da gibt es noch div. andere Einflußfaktoren… Also eine einzige Art der selig machenden Ernährung gibt es nicht und dann noch die Psychokarte zu ziehen empfinde ich für ziemlich daneben.

Genauso der Tipp am Besten ein vollkommen neues Leben zu beginnen, mi Neuem Partner und neuen Freunde , denn alles ist toxisch…. Year. Im nächsten Leben wird alles besser und anders….

Eine komplett andere Ernährung verändert das komplette Leben die Psyche, alles andere ist schiere Bequemlichkeit…. Schon mal an den psychischen Mustern gearbeitet. Das dauert….

Also meine Erkrankungen haben,mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Daß ich meine Ernährung halbwegs im Griff habe ist ein Nebekriegsschauplatz. Ich arbeite an meinem Körper und meinem Kopf. Dann soll ich wieder anfangen in gute und schlechte Lebensmittel zu unterscheiden.Mir ein schlechtes Gewissen machen wenn ich etwas esse oder trinke was „verboten“ ist. Ich soll mir nach so vielen Veränderungenn unterstellen lassen ich wäre zu bequem…. Danke aber auch….

Jeder von uns hat schon einiges erlebt, gemacht…. Dann soll ich meiner latenten Magersucht wieder mit ner Diät beginnen. Ich bin schon am unteren Ende des Gewichts…. Wenn ich noch mehr kg abnehme lande ich wieder im KH och nöööööööö nicht schon wieder.

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  1. Unsere Ernährung als “tickende Zeitbombe” zu bezeichnen ist reißerisch und spielt mit den Ängsten kranker (und auch gesunder) Menschen. Ich finde das verwerflich.

  2. Die vielen Rechtschreibfehler sind nicht gerade vertrauenerweckend. Sorgfältiges Arbeiten geht jedenfalls anders.

  3. Es wird seinen Grund haben, warum das Buch nicht von einem Verlag herausgebracht wurde, sondern lediglich “On Demand”, also im Selbstverlag erscheint. Manchmal funktioniert die Qualitätskontrolle durch Lektorate eben doch.

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@lepiep
Was mich interessieren würde:
Du bist jetzt 77 Jahre alt (Was ich so rausgelesen habe)

Wie alt warst du wo du das erste Mal MS Symptome hattest?
Es ist ja bekannt, dass mit dem höheren Alter die MS-Aktivität nachlässt.

Es gibt ja viele MSler die nach der Art und Weise sich ernähren, und einige haben damit Erfolg, sowie einige keinen Erfolg damit haben.

Meines Erachten kommt es primär nicht darauf an, was man isst, sondern was der Körper aus der Nahrung macht bzw. überhaupt machen kann. Ist die Darmflora durch Cortison, Antibiotika oder nach einer Darm-OP erst einmal demoliert, bringt selbst eine 1A-gesunden Ernährung recht wenig, wenn der Körper Nährstoffe nicht aufnehmen kann, oder mit Pseudoallergien und Vergiftungen reagiert (z.B. Laktose- und Gluten-Intoleranz ohne positive Antikörper-Nachweise).

Persönlich finde ich die ernährungsepidemiologischen Analysen am Beispiel Japan sehr informativ, kann man z.B. hier nachlesen: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11298-017-6401-7.pdf
Dann versteht man auch, dass die “tickende Zeitbombe” schon längst gezündet hat.

@ Barocke
Die Bezeichnung “tickende Zeitbombe” kann sowohl Kranke als auch Gesunde veranlassen, die Zusammenhänge zu erkennen und zu beheben. Das wirkt motivierend und nicht angstfördernd.
Kannst Du ein paar von den “vielen” Rechtschreibfehlern konkret nennen?
Hast Du Erfahrungen mit Verlagen? Bei denen hat ein Autor ohne Bekanntheit quasi keine Chance. Lektorate werden in der Regel nicht vorgenommen.

@ DaumenHoch
Ich war 38 Jahre alt.

Hier hört es sich doch etwas anders an als ‘ich hatte MS’ und die wurde durch Ernährungs- und Lebensführungsumstelllung geheilt.

'Tegen spricht aus Erfahrung. Vor vielen Jahren bekam er Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert. Noch während seines Arbeitslebens verschlimmerten sich die Symptome. „Was tun?“, fragte sich der Colnrader – und fand seinen persönlichen Schlüssel zu mehr Lebensqualität in einer Ernährungsumstellung. Seit 14 Jahren isst er kein Fleisch mehr; seit zwölf Jahren lässt er zusätzlich die Milch weg. Wenn Ärzte den 77-Jährigen heute nach seiner Krankheitsgeschichte fragen, erwidert er: „Ich hatte Multiple Sklerose.“ Dabei weiß er natürlich, dass sich die unheilbare Krankheit nicht in Wohlgefallen auflöst. Sie beeinträchtige ihn aber weit weniger als früher, sagt er. Trotz MS gehe es ihm gesundheitlich heute „viel besser“.

Sachbuch zum Thema Ernährung: Werner Tegens Plädoyer wider das Phlegma (kreiszeitung.de)

Was heißt trotz MS geht es ihm gesundheitlich heute ‘viel besser’?
Mir geht es jetzt auch besser als während eines Schubs und die Sehnerventzündung, die ich bei der Diagnose hatte, ging ohne Ernährungsumstellung von selbst wieder weg.
Tegens Ernährungsumstellung fiel wahrscheinlich mit der Verrentung zusammen, d.h. weniger Stress, sich mehr um sich selbst kümmern, nicht mehr so hohe Leistungserwartung.
Dass durch eine vernünftige Ernährung das Wohlbefinden und die Gesundheit verbessert werden kann, bestreite ich nicht.

Ich esse seit über 16 Jahren, lange vor der MS-Diagnose kein Fleisch und an dem bisschen Milch, die ich zum Müsli morgens nehme, einmal in der Woche Milchkaffee, können meine MS-Beschwerden nicht liegen.

Soviele gelernte Bombenentschärfer gibt es hier nicht im Forum.

Das ist nicht richtig! Wenn Du Dein Buch hier nicht zerlegt wissen willst, solltest Du diese eigenwilligen Auslegungen lassen. Und wenn Du nicht weißt was ich meine, bist Du nicht vorbereitet.

Wäre das sein Eingangspost gewesen, dann hätte man es auch für Ok bewertet.

Geheilt und hatte MS ist halt mal nicht.
Ganz einfach.

Die Frage wie schwer seine MS war ist auch eine andere. Da stelle ich mir eher einen milderen Verlauf vor; Erst recht weil die Diagnose vor 40 Jahre war, wo noch keine Eskallationstherapie existierte. Mit meinem Verlauf würde das ohne Therapie oder nur mit Ernährung und Interferon etwas anders ausschauen.

Aber es freut mich zu hören, dass du @lepiep dich wohl fühlst und das alleine ist wichtig! :slight_smile:

Das Dumme ist, wir sind ziemlich gut informiert und ziemlich kritisch. Wir haben alle schon ziemlich viel erlebt… an eine einfache Lösung der MS glaubt wohl keiner. Selbst die ErnährungsDocs auf NDR präsentieren keine einfachen Lösungen.

Der Begründung mit Psyche finde ich schon angsteinflößend…. Ich hatte 2 Nervebzusammenbrüche und bin bestimmt kein Angsthase, aber damals war alles zu viel.

Ich habe da im KH total unterschiedlich gestrickte Leute kennengelernt, wenn man hier im Forum liest, dann ist es ähnlich. Deshalb finde ich es
Persönlich schwierig…
Ich hatte zu Beginnn meiner Erkrabkung mehrere Bücher mit MS-Diäten in der Hand Danke aber nein danke …. Für den Rest meines Lebens och neeeeeeeee ich will Leben, dawar noch kommt wußte ich nicht….

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