Hallo,

Nach einem 3 tägigem Krankenhausaufenthalt mit permanentem Venenzugang, hat sich meine Vene (Handrücken der linken Hand) zuerst entzündet und nun verhärtet.

Zwei Tage lang war mein Handrücken leicht geschwollen und bei Berührung traten stets Schmerzen auf. Die Schwellung ist jetzt zurück gegangen und die Schmerzen mehr oder weniger auch. Aber was mir Sorgen macht ist, dass meine Vene jetzt verhärtet ist (vom Einstichsort ca. 10m richtung Herz).

Ich war auch schon bei meinem Arzt. Der meint es sei nicht weiter schlimm, es könnte sein das die Vene verstopft bleibt oder wieder aufgeht, aber er glaubt eher letzters. Er hat mir noch ein Thrombophob - S Gel zur Durchblutungsförderung/verdünnung mitgegeben das ich 3x täglichc auftragen soll.

Nun mach ich mir aber trozdem Sorgen ob sich die Vene immer weiter richtung Herz verhärtet und eine Thrombose oder Lungenembolie die Folge ist. Ausserdem hab ich kein gutes Gefühl wenn sich die “Verstopfung” löst und die Blutgerinsel richtung Herz wandern, kann das einen Myokardinfarkt auslösen ?

Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand ein paar Antworten geben könnte.

Mfg Roman

Hallo Roman,
aus meiner Chemo-Erfahrung kann ich einen Port nur empfehlen. Bekomme demnächst Corti und bei mir ist nur ein Arm Venentechnisch verwendbar. Ich bekomme einen Miniport, daß man nur einmal stechen muß.
Da ich mit Blut geben über den Port ziemlich geizig war mußte oft doch über die Armvene Blut entnommen werden. Ich habe meine Armvenen immer mit Heparinsalbe gepflegt, daß nicht noch größere Verhärtungen entstehn.

Nun mach ich mir aber trozdem Sorgen ob sich die Vene immer weiter richtung Herz verhärtet und eine Thrombose oder Lungenembolie die Folge ist. Ausserdem hab ich kein gutes Gefühl wenn sich die “Verstopfung” löst und die Blutgerinsel richtung Herz wandern, kann das einen Myokardinfarkt auslösen ?

Sorry vielleicht mag ich Dir hier unsensibel erscheinen, aber ich denke man kann sich auch in sonst was reinsteigern. Ok vor meiner Port OP dachte ich die überleb ich nicht weil die Lunge verletzt werden kann. Ich lebe nach drei Port-OP´s immernoch.
Hast Du Deinen Arzt gefragt ob Heparin spritzen eine Möglichkeit wäre?
Vertraue auch ein bißchen Deinem Körper. Die Menschen die mit mir Chemo bekommen haben müßten deshalb dann auch permanent Angst haben, bei den schlechten Venen die manche haben, sie haben vermutlich andere Probleme.
Antje

Hallo Antje,

Danke für deine Antwort.
Ja ich weiß, ich steigere mich da wieder mal zu sehr rein.
Ich werde meine Artz mal nach der Heparinspritze/salbe fargen, danke für den Tip.

Roman

Gerne :-)))
Versuch aus diesem Karusell in daß einen die Angst treibt auszusteigen.
Vertrau Deinem Körper daß er sich helfen kann.
Geh nicht gleich vom Schlimmsten aus das verbraucht Kraft die Du sinnvoller einsetzen kannst.
Alles Gute
Antje

Im Kh machen wir entweder Genatmicin- Salbe drauf( eigentlich Antibiose für die Augen, hilft gut) oder Quarkumschläge, also einfach normalen Speisequark drauf und wirken lassen, vielleicht immer über Nacht dann störts nich wirklich, hilft auch sehr gut! und is ohne medikamentöse Anteile, also erste Wahl…

Die “Hausapotheke” der älteren Generation, zu empfehlen :slight_smile:

Gute Besserung!

Klingt nach einer Phlebitis.
Ich hing 14 Tage am Tropf - aus Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern will.
Nach dem Entfernen der Kanüle wurde der verhärtete, gerötete und sensible Bereich mit Heparin-Salbe behandelt und das Blutbild engmaschig kontrolliert. Man gab auch Medikamente gegen mögliche Verklumpung der Thrombos.
Es dauerte 3 Wochen, dann war die Verhärtung der Einstichstelle weg - völlig abgeheilt.

Ich denke, dass dein Arzt sehr genau weiß, was er tut.
Eskalationsgedanken-Denken wie Thrombose-Angst fördert den Heilungsprozess nicht, oder? -pb-