hallo Karo,
am Telefon geht das Zitieren schlecht, aber ich wollte kurz auf deine Fragestellung eingehen. Ohne mir nun darüber substanziell Gedanken gemacht zu haben, wäre aus dem Stegreif die schlechte Versorgung der Patienten anzusprechen. Damit meine ich insbesondere, dass viele Betroffener als Versuchskaninchen herhalten müssen.
Ein gefühltes Jahrzehnt stellt Renate S. den Artikel über die anstehende Subtypisierung der MS-Arten hier ein. Ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen, dass hier größere Fortschritte erzielt wurden. Im Gegenteil wird immer wieder berichtet, dass neue Betroffene ein Arsenal an Medikamenten vorgeschlagen wird, die sie dann im Eigenversuch nach und nach durchtesten sollen. Im Idealfall hilft etwas, viele werden sich aber nur mit den Nebenwirkungen auseinander zu setzen haben.
Maßgeschneiderte Therapien für eine unverstandene Krankheit zu finden, ist sicherlich ein Traum. Aber zumindest in dieser Richtung mal Fortschritte zu generieren, kann wahrscheinlich nur durch Druck der Betroffenen erreicht werden. Mit welchen Mitteln an welcher Stelle dies geschehen könnte, ist sicherlich die nächste Frage.
Weiterhin liegt die Versorgung mit nichtmedikamentösen Therapien zunehmend immer im Argen, es fehlen Physiotherapeuten, wirksame Therapien wie die Hippotherapie werden nicht
anerkannt…
Die Versorgung mit Hilfsmitteln und die Beratung dazu ist dringend verbesserungswürdig, es gäbe viele Themen, die vor allem Betroffener interessieren …