Ihr seid ein Duo infernale :slight_smile:

lg

Philipp

Du müsstest uns mal auf der Piste sehen,
da verstecken sich sogar die Kampfschweine …

Wow, da komme ich mit meinen 130 Meter nicht mit :slight_smile:

lg

Philipp

Hallo Michab,

über das Internet gibt es reines Vitamin D in diesen Dosen. Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Wahrscheinlich nicht, denn dort steht nicht ein Wort von einer zusätzlichen Calcium Einnahme.

Also würde ich mich nach dieser Meldung nicht auf deine bloße Behauptung verlassen und lieber regelmäßig mein Blut kontrollieren lassen.

https://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/DSM/Archiv/2017-42.html

Nicht mein Problem, also zukünftig viel Spaß 3x die Woche bei der Dialyse, wenn es doch eintreten sollte.

Vitamin D ist fettlöslich, und somit sind durchaus Überdosierungen möglich mit den entsprechenden Nebenwirkungen. Ansonsten würde ich , wenn schon, das Coimbra-protokoll mit einem entsprechenden Protokollarzt und NEM machen. Da gehört auch noch Vitamin K dazu, B, und bestimmte Mineralstoffe.

Ich kenne MSler, die eine Remission ihrer Symptome verzeichnen, aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht und ich beobachte das lieber noch eine Zeit.

Das Argument, es sei schon lange in Brasilien und anderen Ländern bekannt, zieht auch nicht, denn dann müssten ja entsprechende abgesicherte Erfahrungen oder im Idealfall Studien vorliegen.

Aber wie dem auch sei, ich freue mich für jeden, bei dem es funktioniert! Damit wäre dann fast der Gral in Sachen MS Medikation gefunden, auf den man wartet. Ist halt leider für die arme Pharmaindustrie nicht so profitabel … :wink:

Hallo Eva,
doch hab ich gelesen und natürlich hast Du recht das da nichts von Calcium steht. Hatte mich aber in dem Moment an die ganzen D3 Mittelchen im Supermarkt errinnert - da ist immer ne Menge Calcium drin.

Und ja natürlich ist die regelmäßige Blutwertkontrolle wichtig. Nach Coimbra nach 3-4 Monaten die nächste Prüfung - das hatte ich auch nach dieser Zeit prüfen lassen. Meine Sustitution war bei weitem geringer.

Nach Coimbraprotokoll ist die folgende Überprüfung dann nach einem Jahr vorzunehmen.

Nach meinem Schub Herbst 2015 der meine Gehfähigkeit zum ersten mal extrem runtergeschraubt hatte, habe ich nach langem abwägen diesen Schritt gewagt. Dezember15 - März16 10000i.E. D3 genommen
MRT Juli 2016 keine Läsionen Kopf,HWL,BWL feststellbar. Die gehfähigkeit war aber zu dem Zeitpunkt zwar besser aber noch nicht wie vorher Frühjar 2015. Anfang 2017 war die Gehfähigkeit noch besser als
vor dem Schub 2015. Ich konnte wieder vollzeit arbeiten.
Dafür hat sich das schon für mich gelohn - das war toll das kannst Du mir wirklich glauben.

Must nicht so schwer mit mir zu Gericht ziehen - es ist schrecklich nicht mehr die Treppe hoch zu kommen - das hab ich nochmal zurück drehen können - so ist das

Hallo Vanadis,
Vitamin K2 gehört nicht zum CoimbraProtokoll
(ganz sicher siehe CoimbraProtokolld.de - Co-faktoren).
Hauptsächlich Vitamin B2, Magnesium, und D3.
Wenn man will noch ein paar andere Sachen - muß aber nicht.

Was mich dazu bewog Vitamin D zu sublimieren: Ectrims 2016 Amsel Meldung

Auszug:
Sie sprechen von Vitamin D ?

PD Dr. Buttmann: Genau. Die Beweislast ist ja inzwischen erdrückend, dass ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel sowohl mit einem höheren MS-Risiko als auch mit einem ungünstigeren Krankheitsverlauf verbunden ist, wenn man bereits eine MS hat. Das beweist aber halt noch nicht, dass der zu niedrige Vitamin-D-Spiegel tatsächlich schuld ist und folglich eine Einnahme von Vitamin D einen schützenden Effekt hat. Nun wurden gleich zwei unabhängige Studien vorgestellt, die beide nahelegen, dass eine Einnahme von Vitamin-D-Präparaten tatsächlich den Verlauf der MS günstig beeinflussen könnte. Das war für mich ein weiterer Kongresshöhepunkt. Wir haben lange auf solche Ergebnisse gewartet.

Können Sie das ausführlicher erklären ?

PD Dr. Buttmann: In der SOLAR-Studie wurde hoch dosiertes Vitamin-D3-Öl mit Placebo verglichen bei 229 Patienten mit schubförmiger MS, die vor und während der Studie außerdem alle mit Interferon- behandelt waren. Die ursprünglich für eine Dauer von 96 Wochen geplante Studie hatte ziemliche Schwierigkeiten, genügend Studienteilnehmer zu finden, so dass während der Studie das Design geändert wurde. Man entschloss sich zu untersuchen, wie viele Patienten nach 48 Wochen NEDA-Status hatten. NEDA steht für “No Evidence of Disease Activity” und bedeutet, dass während des gesamten Zeitraums der Studie weder klinisch noch im Kernspintomogramm Zeichen von Krankheitsaktivität zu erkennen waren. Die schlechten Nachrichten zuerst: Der Anteil an Patienten mit NEDA unterschied sich nicht zwischen beiden Behandlungsarmen, auch unterschied sich nicht das Risiko, neu eine bleibende Behinderung zu entwickeln. Nun die guten Nachrichten: Die Schubrate war in der Vitamin-D-Gruppe um 30% niedriger, auch wenn der Unterschied in dieser relativ kleinen Studie nicht signifikant war; und hierzu passend und für die Interpretation noch wichtiger: Die kernspintomographische Krankheitsaktivität war in der Vitamin-D-Gruppe hoch signifikant um 32% niedriger als in der Gruppe mit Scheinmedikament. Es gab keine Verträglichkeits- oder Sicherheitsprobleme. In der zweiten, kleineren Studie wurde in einem ähnlichen Studienaufbau hoch dosiertes Vitamin D mit Placebo verglichen in gleichzeitig mit Interferon- behandelten Patienten mit schubförmiger MS. Die Vitamin-D-Gruppe hatte eine hoch signifikant deutlich niedrigere kernspintomographische Krankheitsaktivität. Außerdem wurde die Schubrate durch Vitamin D bei den Patienten, die die Studie komplettierten, über 2 Jahre um 60% reduziert.

Wie hoch war das Vitamin D in den beiden Studien dosiert ?

PD Dr. Buttmann: In der SOLAR-Studie wurden 14.000 Einheiten pro Tag verabreicht, in der anderen Studie jeweils 100.000 Einheiten zweimal im Monat, also umgerechnet knapp 7.000 Einheiten pro Tag.

Kann man aus den beiden Studien praktische Empfehlungen ableiten ?

PD Dr. Buttmann: Ich wäre momentan trotz dieser insgesamt viel versprechenden Ergebnisse noch zurückhaltend mit einer Einnahme sehr hoher Vitamin-D-Dosen, da diese Studien nur als erste Hinweise auf einen Vitamin-D-Behandlungseffekt zu interpretieren sind und schädliche Auswirkungen sehr hoher Vitamin-D-Dosen über längere als die bislang untersuchten Zeiträume vorstellbar und auch in der medizinischen Literatur beschrieben sind. Zu bedenken ist auch, dass bislang unklar ist, ob Vitamin D den gleichen günstigen Effekt hat, wenn es mit anderen Immuntherapeutika als mit Interferon- kombiniert wird. Wenn man als MS-Betroffener zumindest in den Wintermonaten 4.000 Einheiten pro Tag einnimmt, was bereits deutlich über der allgemein empfohlenen Vitamin-D-Zufuhr liegt, ist das wahrscheinlich zurzeit ein guter Kompromiss, mit dem man zumindest einen sehr ordentlichen Vitamin-D-Spiegel erreicht. Wie wissen momentan ja auch gar nicht, ob wirklich sehr hohe Dosen erforderlich sind, um den zumindest in Kombination mit Interferon- wahrscheinlichen günstigen Effekt des Vitamin D voll auszunutzen. Weitere Behandlungsstudien zum Vitamin D laufen derzeit und wir werden hoffentlich bald klarere Antworten bekommen.

PD Dr. Buttmann: Gern geschehen !
Redaktion: AMSEL e.V.