Mich treibt diese Frage seit einiger Zeit um, obwohl ich noch einige Jahre davon entfernt bin. Dennoch will ich vorbereitet sein. Ich habe gehört, dass sich die MS während der Wechseljahre enorm verschlechtern kann. Wie war das bei euch und hat jemand Erfahrung Hormonersatztherapie?

Abgesehen mal davon - warum wird über dieses sehr wichtige Thema nicht mehr gesprochen?

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Ich vermute, dass bei mir die Wechseljahre und mein schwerster Schub zeitgleich waren. Ob das nun miteinander zu tun hatte oder reiner. Zufall war, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.
Was ich gelernt hab: Wechseljahre sind weit wehr als nur schnöde Hitzewallungen.
Ich wollte nie Hormone nehmen. Letztlich versuchte ich es mal mit Östro-Creme. Ließ es aber schnell wieder sein.

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Die Wechseljahre( Anfang 50) waren der Ausbruch meiner Erkrankung. Dabei war ich nicht so schwer getroffen.
Deshalb bin ich mir schon lang sicher, das die Hormone schon eine große Rolle bei MS spielen.
Es gab hier schon eine Diskussion dazu. Sobald es mir besser geht, mache ich einen Termin in München im Hormoncenter für leider viel Geld. Pregnenolen heisst das Hormon.

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Hi Fujur,

die Wechseljahre beginnen ja i.d.R. schon im Durchschnitt mit Mitte 40, umfassen also einen sehr langen Zeitraum, der ohnehin bei vielen Betroffenen zumindest eine allmähliche Verschlechterung bringt und zusätzlich viele in die sogenannte Sandwich-Zeit führt (Beruf/Familie und beginnende Betreuungssituation der Eltern).
Ich hatte während dieser Jahre meinen ersten und einzigen Krankenhausaufenthalt wegen MS. Hatte Auf jeden Fall war eine spürbare Dynamik hinsichtlich der MS in dieser Zeit. Allerdings fiel auch sehr viel Stress in diese Zeit (einfach älter werden, mein Vater wurde betreuungsbedürftig, das Enkelkind kam). Ausschliesslich mit den Wechseljahren an sich hab ich das nicht in Verbindung gebracht. Und da die von vielen in Anspruch genommene BT den Körper ohnehin sehr fordert, hätte ich mit Sicherheit nicht noch Hormone oben drauf gehauen. Auch ohne BT war ich damit sehr zurückhaltend, weil mir „in natürliche Regelkreisläufe eingreifen“ sehr suspekt ist.
Viele Grüsse
MiaH

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Ja, Mia, das stimmt, hormonell fangen die Wechseljahre früh an. Bei mir sogar schon um die 40. Ich gehe da relativ gut durch, außer Hitzewallungen und weniger Geduld bemerke ich nichts.

Hi Fujur
Wechseljahre sind so individuell wie die MS. Die Symptome sind extrem verschieden. Von mehreren Seiten habe ich erfahren, dass die Hormon sehr stark ein Rolle spielen während der MS. Daher habe ich mich für die Bioidentischen Hormonen entschieden. Jedoch mit individueller Anpassung. Das heisst, es gibt Frauenärzte oder allgemein Mediziner die dies anbieten. Du machst einen Bluttest und aufgrund Deinen Hormonhaushaltes bekommst Du die Dir angepasste Dosis. Eher kostspielig aber es war mir es wert. Da ich nicht einfach ein Standard Dosis einnehmen wollte. Ich bin sehr zufrieden damit Ansonsten empfehle ich Dir das Buch “Woman on fire” von Dr. med. Sheila de Liz. Hier findest Du sicher noch Antworten.
Alles Gute

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Hormonhaushalt und Multiple Sklerose (Östrogen)

Hallo Fujur,
ich werde wohl demnächst zum 2. Mal in die Wechseljahre gehn. Das erste Mal während der Brustkrebsgerapie… Antihormone + stillgelegte Eierstöcke.
Vom Alter her dürfte es auch wieder soweit sein.
Die MS ist ziemlich ruhig. Heute ist Kopf - MRT nächste Wo endlich Conti….

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Meine MS ist stabil unter den Wechseljahren.
Ich bin früh gestartet, mit Mitte 30 immer wieder Ovarialzysten durch die Hormonschwankungen, mit Anfang 40 ausbleiben der Regel.
Eine Hormonersatztherapie würde ich nehmen, aber mein Gyn rät aufgrund der MS davon ab.
Wechseljahre sind fürchterlich. Ich habe massivste Hitzewallung, ohne Schweißausbrüche, die Art der Wallungen variieren immer mal wieder. Mal startet es mit einem heißen Rücken, mal mit einer roten Rübe.
Seit meiner Pubertät habe ich eine cholinerge Urtikaria die fraglich allergisch ist - tritt nur von Anfang Herbst bis Spätfrühling auf. Sobald sich mein Körper erwärmt, beginnt er zu jucken. Letztes Jahr war es so schlimm wie noch nie und bei jeder Wallung hätte ich vor Juckreiz schreien könnenn. Mit Abklingen der Wallung ging der Juckreiz und die Pusteln wieder weg und auch stärkste Antiallergika haben nichts gebracht.
Nehmt ihr pfanzliche Hormonersatzpräparate? Davon habe ich nichts gemerkt.
Anne

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Gegen die Hitzewallungen hilft mir tatsächlich Salbei Tee, jeden Abend eine Tasse mit Honig (wegen Geschmack). Nachts habe ich teilweise so geschwitzt, dass sogar die Matratze nass war. Der Tee hat geholfen. Von Hormonen halte ich persönlich nicht so viel, sollte wirklich der letzte Weg sein, wenn man gar nicht mit nichts klar kommt.

Vielen Dank Noogle, das ist sehr hilfreich. Ich werde mich mal einlesen.

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Ja, davon gehe ich ebenfalls aus. Laut Aaron Boster (toller Youtube Kanal, kann ich nur empfehlen), stellen die Wechseljahre eine Gefahr dar weil der hormonelle Schutz nicht mehr in dem Umfang vorhanden ist wie es vorher der Fall war.

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Falls Du noch Fragen auftreten… einfach melden. Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir :slight_smile:

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Danke. Leider hängt das Video zumindest bei mir.

Ja, meine eigenen Erfahrungen.
Danke für die Empfehlung.

Schade.

Hier etwas Text zum Video.

Ist alles von Roches Fachportal, also keine obskure Quelle.

Ja, schade.
Danke für Deine Mühe.
Roches ist hier in meiner Nachbarschaft stark vertreten mit Penzberg und München.

Sehr informative und sachliche Podcast (über 20 Folgen, jedoch ohne MS).