Hallo!
Kann mir jemand sagen wie oft ich mit MS zum Neurologen gehen sollte oder nur wenn ich einen Schub vermute?
VlG
Elke
Hallo!
Kann mir jemand sagen wie oft ich mit MS zum Neurologen gehen sollte oder nur wenn ich einen Schub vermute?
VlG
Elke
Liebe Elke ,
wenn du einenSchub hast oder einen vermutest , solltest du schon zum Neurologen gehen , denn er kann dir mit einer Therapie erstmal weiterhelfen , gerade wenn du noch nicht beurteilen kannst , wie der Schub sich entwickelt . Ich hab schon manchmal recht spät eingeschritten , als sich schon ein paar schöne Symptome fest manifestiert hatten , die bin ich dann nicht mehr losgeworden .
Ansonsten muss es nicht sein , allerdings wirst du dich bestimmt sowieso wenigstens einmal im Jahr dort vorstellen müssen , bei mir ist es jedenfalls so , da ich auch eine Basistherapie mit Rebif mache .
Wenn du dich gut fühlst - nein , wenn s Probleme gibt , immer !
Liebe Grüße
Jane
Hallo Elke,
ich gehe seit meiner Diagnose alle 6 - 8 Wochen zu meinem Neuro. Es gibt nur einen “richtigen” Neuro für die “Hardware” hier in der Gegend, die anderen beiden sind Psychiater, also eher was für die “Software”.
Es hat sich schon öfter als sehr hilfreich erwiesen, dass mein Krankheitsverlauf von einem einschlägigen Facharzt lückenlos dokumentiert wurde, wenn ein Attest nötig wurde. Z.B. wegen Behinderungsgrad, Merkzeichen, Erwerbsminderung, Hilfsmitteln.
Seine Atteste haben mir schon einiges gebracht, Geld und Ärger gespart, dabei musste er nie was erfinden. Wenn er bestätigen kann, “Frau S. ist seit ihrer Diagnose regelmäßig bei mir in Behandlung und alle 6 - 8 Wochen bei mir in der Sprechstunde”, dann gibt es viel weniger Behördenärger oder Versicherungsärger.
Außerdem brauche ich ihn natürlich für die Rezepte. Ich mache eine Basistherapie mit Betaferon, aber ich brauche ab und zu auch mal ein Medikament, das nicht im Lehrbuch steht (ich denke z.B. an Dexamethason). Er kennt mich inzwischen gut genug, um es mir zu verschreiben, weil er weiß, dass ich keinen Unfug damit mache, sondern dass für mich eine jederzeit greifbare do-it-yourself-Schubtherapie das Beste ist.
Ich bin alleinstehend und fahre nicht mehr Auto, komme auch nicht so einfach in ein KH (zumal die nächste Neurologie 30 km entfernt ist), da bin ich drauf angewiesen, dass ich meine Schübe selbst behandeln kann (das kommt etwa alle 2 Jahre mal vor), sonst bleibt mir nur das Aussitzen. Das habe ich vor meiner Diagnose müssen, und da ist einiges auf der Strecke geblieben, z.B. sehnervmäßig.
Er hat mir auch versprochen, wenn ich mal nicht mehr in der Lage bin, ins Taxi zu steigen und zu ihm in die Praxis zu kommen, dann macht er bei mir einen Hausbesuch, ich wohne an seinem Heimweg. Wo gibt’s das schon, einen Neuro, der Hausbesuche macht. Bei dem will ich bleiben, bis er sich zur Ruhe setzt. Aber so einen Glückstreffer macht leider nicht jeder, und ich kann verstehen, dass Leute, für die ihr Neuro nur ein notwendiges Übel ist, nicht so gern zu ihm gehen.
Liebe Grüße
Renate
Hallo Elke!
Wenn Du einen Schub vermutest oder nicht sicher bist, immer ab zum Neurologen.
Ansonsten stelle ich mich einmal im Quartal vor. Habe jetzt etwas über zwei Jahre die Diagnose und mittlerweile lerne ich immer besser meinen Körper einzuschätzen. Ins MRT gehts ein Mal im Jahr.
LG, Nadi
Hallo Nadi!
Habe die Diagnose MS schon seit 97 und lerne jetzt erst sie zu akzeptieren. All die Jahre totale Verdrängung wenn dann ein Schub kam totale Enttäuschung, Depression war schon 2 mal in der Psychiatrie einmal sogar 5 Monate wurde mit Beruhigungsmitteln behandelt. Wenn es dann wieder einigermaßen gut war = totale Verdrängung. Total falsch - weis ich jetzt erst. Ich komme mir zur Zeit vor als wenn ich ganz am Anfang wäre. Wenn ich Probleme hatte wie z.B. Erschöpfung, keine Kraft in den Beinen, Müdigkeit, Gefühlsstörungen, ich wollte immer mit gesunden mithalten, ging aber meistens schief dann dachte ich immer (oder wurde mir eingeredet) = alles psychisch, geht schon vorbei. Ich könnte zurzeit gerade weinen und tu dies auch des öfteren bin sogar total entsetzt diese Krankheit zu haben war vor einem Jahr nicht so du weist ja = totale Verdrängung. Wahrscheinlich stehe ich jetzt wirklich ganz am Anfang muß und will da durch einfach Akzeptieren nicht mehr Verdrängen. Ich jammer dir da die Ohren voll tut mir leid. Mußte das mal loswerden. Auf jeden Fall danke für deine Antwort.
Liebe Grüße
Elke