Hallo,
ich trage mich gerade mit dem Gedanken, mein Medikament (Kesimpta) zu wechseln, wegen Nebenwirkungen:
- sehr viele punktförmige Einblutungen am ganzen Körper, die nicht verschwinden, sondern eher mehr werden
- immer ca. zwei Tage nach der Spritze intensiver und großflächiger Ausschlag am Rumpf, der anfangs mit Cortisonsalbe wegging, jetzt aber kaum noch auf die Salbe reagiert
- Haarausfall
- Tinnitus auf dem einen Ohr, auf dem anderen immer nach der Spritze eine Art Pochen/wie gestörter Druckausgleich, schwer zu beschreiben, sehr unangenehm.
- extreme Abgeschlagenheit noch Tage nach der Injektion.
Nun weiß ich natürlich nicht sicher, ob z.B. die Ohrprobleme vom Medikament kommen. Aufgrund der zeitlichen Korrelation gehe ich aber ziemlich sicher davon aus, zumal Chemotherapien (und Kesimpta ist ja quasi eine leichte Chemotherapie) Ohrprobleme machen können. HNO hat btw nichts gefunden.
Dazu kommt, ich hatte eine neue Läsion unter Kesimpta. Meine Neurologin sagt aber, die könnte auch in den drei Anfangsmonaten entstanden sein, in denen die Schutzwirkung noch nicht ganz da war. Das nächste MRT wird mehr Klarheit bringen.
Die NWs haben mittlerweile ein Ausmaß erreicht, bei dem ich mich frage: Ist das noch normal? Ich lese immer nur von Menschen, die NW-frei sind unter Kesimpta. Besondere Sorgen macht mir die Ohrgeschichte - ich befürchte, mir da was Bleibendes heranzuzüchten, weil daas “Pochen” mit jeder Injektion länger andauert und der Tinnitus lauter wird (und bereits bleibt). Ich habe ein schlechtes Gefühl beim Gedanken an die nächste Spritze.
Die Praxis meiner Neurologin hat eine katastrophale Erreichbarkeit, ich habe eine Mail geschickt, das war vor drei Tagen. Anrufe nehmen sie nicht an, für eine Zweitmeinung könnte ich einen Termin im März bekommen…
Wie seht ihr das? Und kennt jemand vllt. sogar die Auswirkungen auf die Ohren bei diesem Medi?