Hallo,
ich habe 2000 eine Grundimmunisierung bekommen. Die Auffrischungsimpfung nach ich glaub 5 Jahren wurde von meiner damaligen Hausärztin abgelehnt, da sie meinte, das sei für die MS nicht so günstig und ich solle mein Immunsystem nicht auch noch dadurch belasten. Momentan muss ich grad sämtliche Impfungen auffrischen, da ich vor einer Ocrevus-Therapie stehe und da kam von meinem jetzigen Hausarzt die Empfehlung, auch die Zeckenimpfung aufzufrischen, weil FSME bei einer MS möchte niemand haben … der hat mir richtig Angst gemacht :face_with_peeking_eye:

Nun bin ich etwas verunsichert und würde gerne wissen: Lasst ihr euch impfen?

Viele Grüße
Diana

FSME ist ein Totimpfstoff. Wenn du viel unterwegs bist im Wald etc. durchaus sinnvoll. Ich habe es gemacht vor einem Jahr, da hatte ich die Diagnose noch nicht, gab keine Probleme. Wenn FSME richtig ausbricht, hat man schon Probleme und das ohne MS. Die Aussage des Arztes würde ich kein Vertrauen schenken. Es bricht schwer allerdings nur bei wenigen Menschen aus. Viele Ärzte kennen sich nicht mit MS aus und man wird dann auch oft abgestempelt. Und ach ja, jede Impfung kann dein Immunsystem triggern, besonders ein Lebendimpfstoff.

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Die FSME Impfung, in meinem Fall die Grundimmunisierung, war die erste Impfung welche ich mir nach der Diagnose MS geben lassen hatte. Besondere Gründe dazu hatte ich keine.

Theoretish und zum Teil praktisch funktionieren die Impfungen auch unter Immunsuppresiva, halt keine lebende Viren sollten genommen werden. Praktisch will der Neurologe, dass man die wichtigen Impfungen vor der Immunsuppresiva mit einem Abstand zu Immunsuppresiva macht. FSME habe ich noch, müsste aufgefrischt werden. Nebst der für ihn wichtigen Impfungen hat er mich zu Pneumokokkenimpfung noch überredet. Ebenso sinnvoll wäre Gürtelrose, blos verschreiben will er das nicht und der Hausarzt auch nicht, da ich trotz der nierigsten Stufe im Titer nicht alt genug bin und die Kasse es dann nicht übernimmmt.

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Hast du denn die Pneumokokken Impfung gemacht?
Ich habe große Angst, dass es bei mir dann zum Schub kommt, gerade bei Lebendimpfstoffen ( Pneumokokken sind ein Totimpfstoff, sehe ich als sinnvoll).
Meine Resultate auf Antikörper kommen erst diese Woche.

Bei Ofatamumab Therapie hat mir der Doc von Lebendimpfstoffen abgeraten.
VG

Ja, Pneumokokken habe ich gemacht. Vor einem Schub hatte ich auch Angst. Da ich damals Schub vor einer stetigen Verschlechterung eh nicht unterscheiden konnte und jetzt auch noch nicht kann, kann ich es nicht eindeutig beantworten. Ich glaube nicht, dass ein Schub ausgelöst wurde.

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Danke für eure Rückmeldungen!
Viele Grüße
Diana

Du verwechselst ein paar Sachen, glaube ich. Bei B-Zell Depletierern ist die Immunantwort oft unzureichend, bzw., deswegen impft man VOR der Therapie. Mir ging es aber um die Wirkung von Impfungen auf die MS. Ich hatte bisher keine Probleme mit Impfungen, aber diese waren alle vor der Diagnose. Und hier kann es das Immunsystem triggern - also einfach, weil es die MS triggern kann. Muss aber nicht.

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Danke für die Antwort :relieved:.
Ja, davor habe ich auch Angst, vor einem Schub. Allerdings ist es bei mir so, dass es nach dem Schub ein paar Sachen ständig schwirren, man könnte ja meinen, dass es auf lange Sicht bergab geht…daher starte ich jetzt auch wohl bald mit etwas stärkerem. Zumindest in der Hoffnung,dass es das ganze etwas beruhigt und aufhält.

Ist bei jedem anders, genau. Bei mir kamen zwei mal Schübe in zeitlichem Zusammenhang mit Impfungen. Wurde beim 2. mal auch vom Krankenhaus so in den Bericht geschrieben, da war man sich ziemlich sicher dass es durch die Impfung getriggert wurde. Seitdem bin ich sehr zurückhaltend mit Impfungen, ist ja jetzt unter Ocrevus sowieso schwierig zu impfen. Manch anderer hat kein Problem nach Impfungen. Da bleibt wohl nichts anderes übrig als es auszuprobieren oder auf ein paar Impfungen zu verzichten…

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Ich werde auf die nicht nötigen verzichten. Zum Beispiel auf die Gelbfieber Impfung, habe es nicht vor, in die Länder zu reisen, wo es vorkommt. Hat die Ärztin jedenfalls angesprochen…

Ich habe auch auf Pneumokokken und Gürtelrose verzichtet. Die Ms Ambulanz hat meinen Impfpass geprüft und als in Ordnung befunden :sweat_smile:

Pneumokokken war das einzige was ich noch hätte machen können, aber nicht müssen…

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HSV1,2 kann auch das ZNS infizieren.
Eine Impfung könnte nicht schaden vermute ich.
VG

Meinst du Herpes? Aber da gibt es doch gar keine Impfung.

Da hab ich mich verkuckt, schade, sorry
LG

Hallo,

Auf welche Therapieform soll denn nun leicht gewechselt werden?

LG

Hallo @NamedRose, entweder Kesimpta oder Mavenclad. Wahrscheinlich Kesimpta. Habe ganz viel Blutproben abgenommen bekommen, um meinen Immunstatus zu checken. Ich lasse jedoch die Ärztin an der Uniklinik entscheiden. Da sie alle meine Befunde, MRT und mein aktuelles Befinden kennt.

Hey,
ich habe meine Grundimmunisierung erst 2022 erhalten und war zu diesem Zeitpunkt bereits ca. knapp ein Jahr mit Tysabri unterwegs. Stand vor derselben Entscheidung, aber da ich dann doch viel Outdoor unterwegs bin, war für mich ein etwaiger Nutzen größer. Hatte keine Probleme nach der Impfung.

VG
Patrick

Nachdem ich unter Gilenya Gürtelrose hatte und das nicht noch einmal will, habe ich mich nach Absetzen von Tecfidera (was ich nach Gilenya knapp 2 Jahre genommen hatte) impfen lassen.
Zusätzlich hatte ich in therapiefreien Zeiten noch die Pneumokokken Impfung, Hepatitis Auffrischung und 2 der 3 FSME Impfungen. Die dritte ist jetzt fällig. Leider nun während Therapie, ging aber nicht anders (wollte nicht noch länger Therapiefrei sein). Wenn ich meine jetzige Erkältung überstanden habe, werde ich sie machen.
Alle Impfungen problemlos überstanden. Nur die Gürtelrose Impfung war schon sehr reaktiv.