Hey,
ich bin mir nicht sicher, ob ich das derart detailliert ausführen kann – oder ob ich es überhaupt sollte –, da ich vermute, dass es für die meisten ziemlich albern klingt.
Zunächst: Ich war war gestern Abend noch arbeiten und habe, um meinen Gedankenfluss auf mehreren Ebenen zu halten, viel über Wahrscheinlichkeiten, Zahlen und Ähnliches nachgedacht. Dabei bin ich aus irgendeinem Grund bei den sogenannten Fibonacci-Zahlen hängen geblieben. Gleichzeitig fiel mir die Bauernweisheit ein, dass sich alle sieben bis zehn Jahre jede Zelle im Körper erneuerte. Was mich dabei fasziniert hat, ist, dass ich rein rechnerisch bei meinem Erkrankungsbeginn/ED auf 23,6 Jahre komme.
Weitergesponnen landete ich bei 30,88 Lebensjahren. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt wurde meine MS so heftig, dass ich damals einen Neurologen aufsuchte. Wenn ich die Zahlen weiterrechne, lande ich mit 38,6 Jahren. Das alles ist schwer, hier strukturiert darzustellen, aber im Grunde ergibt sich für mich der Gedanke, dass sich mein Körper alle 7,72 Jahre komplett erneuert – was jedes Mal mit einem deutlichen MS-Schub einherzugehen scheint.
Mir ist bewusst, dass oft gesagt wird, dass das Nervensystem von diesem Prozess ausgeschlossen ist. Allerdings ist mittlerweile auch bekannt, dass das Gehirn bis ins hohe Alter neuroplastisch bleibt und sich selbst alte Menschen verändern können – was dieses alte Dogma „Das ZNS regeneriert sich nicht“ für mich überholt macht. Die Zeiten zwischen den genannten Ereignissen kann man natürlich auch noch genauer betrachten, aber auch hier komme ich zu einem ähnlichen oder sogar identischen Ergebnis.
Hat sich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht? Ich finde, wenn man diesen Rhythmus von sieben bis zehn Jahren berücksichtigt, erscheint das Ganze plötzlich gar nicht mehr so „unberechenbar“.
Vielleicht ist das alles total abwegig, aber trotzdem bleibt es ein interessanter Gedanke.