Liebes Forum,
mein Mann hat seit 2019 Ocrevus erhalten, was er sehr gut verträgt und was vorallem super wirkt. Seine sekundär progediente MS hat sich seither still verhalten.
Allerdings wurde dann vergangenes Jahr ein malignes Melanom bei ihm diagnostiziert, das glücklicherweise vollständig operativ entfernt werden konnte + hoffentlich nie wieder kommt…
Das + die erwartbaren schlechten Lymphozytenwerte hat nun aber die behandelnde Neurologische Ambulanz dazu bewogen, uns zu einer Medikamentenumstellung zu raten:
weg von Ocrevus + statt dessen entweder Ponvory oder Zeposia.
Aber beim Lesen der Patienteninfo hat’s uns dann doch gesetzt: erhöhtes Risiko von Hautkrebs !? Lungen- und Leberschädigungen und und und
Bei gleichzeitig weniger Schutz vor zunehmender Behinderung … äähhhh
Wir sind jetzt völlig unsicher, was wir tun sollen - und wären dankbar für jeden guten Tipp oder Erfahrungsberichte…

Vielen Dank & noch einen schönen Abend!!

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Aktuell habe ich keine Erfahrungen mit keinem der genannten Medikamenten. Dennoch musste ich für geplante Behandlung zwischen den beiden entscheiden. Die bekannten Nebenwirkungen fand ich als Laie sogar schlimmer wie der ursprünglich geplante Stufe III Medikament Kesymta.
Unterm Strich ist der Wikrsoff bei beiden gleich, somit auch die Nebenwirkungen. Die Rechereche im Internet brachte mich dazu eher Zeposia zu nehmen. Laut den Infos scheint es mehr Volumen bei der Hirnmasse im Vergleich zu Ponvory zu erhalten, ist in USA für alle aktiven Stufen von MS zugelassen und durch längere Zeit auf dem Markt theoretisch erprobter. Bei Ponvory soll die Wirkung gegen Fatigue besser sein.
Wie sich das Medikament bei deinem Mann auswirkt, kann wohl niemand, auch nicht der Arzt sicher voraussagen. Immerhin kann man schneller als bei Stufe III wechseln.

MoinMoin Metz,
vielen Dank für dene Antwort!!
Ja, unsere niedergelassene Neurologin war mit unseren Fragen auch überfordert…

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Sind diese beiden Medikamente für SPMS überhaupt geeignet? Ansonsten, leider haben alle MS Medikamente Nebenwirkungen… Und die monoclonalen AK erhöhen nun Mal das Malignomrisiko, das ist nicht von der Hand zu weisen. Das ist auch meine große Angst, um mit diesen zu starten. Ich werde jetzt gen. Tests machen ( warte auf Resultate )um mein Malignom Risiko zu wissen und dann kann man eventuell durch Früherkennung was bewirken. Ansonsten weiß ich auch nicht, wie man hier vorgehen kann. Wahrscheinlich ist das wie immer - try and error am Patienten:(

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Liebe Victoria,
vielen Dank für Deine Antwort!
Du hast recht: beide Medis sond für den schubförmigen Verlauf zugelaasen und nicht für den progredienten.
Die Wirksamkeit gegen fortschreitende Behinderungen ist wohl auch nicht besonders gut.

Mir kommt das vo wie eine Gleichung mit zwei Bekannten und unglaublich vielen Unbekannten…

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