Ergotherapie

Therapiekonzept:

Ergotherapie kann bei Menschen mit neurologischen Erkrankungen grundlegend dazu beitragen, Fähig- und Fertigkeiten im Alltags- und Erwerbsleben zu erhalten bzw. wiederzuerlangen und insgesamt die Lebensqualität zu verbessern. In der Ergotherapie lernt der Erkrankte, falsche Haltungs- und Bewegungsmuster abzubauen und sich wieder normal zu bewegen. Er übt, falls erforderlich, den Umgang mit Hilfsmitteln, die den Alltag erleichtern. Solche Hilfsmittel können in der Ergotherapie verordnet und individuell angepasst werden.

Therapieziel:

Ziel der ergotherapeutischen Behandlungsverfahren sind Bewegungsfähigkeit, Köperwahrnehmung und Sensibilität, aber auch Gedächtnis, Konzentration, körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer zu trainieren bzw. zu fördern. Durch die Behandlung sollen eingeschränkte oder verloren gegangene Funktionen und Bewegungsabläufe geübt, kompensiert bzw. durch Hilfsmittel ersetzt werden. Die individuellen Therapien orientieren sich am Alltag des Erkrankten, Ziel ist eine zufriedenstellende Ausführung alltäglicher Handlungen und die damit verbundene selbstbestimmte Teilhabe am Leben.

Die Ergotherapie trainiert zielgerichtet, individuell und symptomorientiert die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL = Activity of Daily Living): Waschen, Ankleiden, Toilettengänge, Essen und Trinken, Schreiben, Arbeiten im Haushalt.

Sofern möglich, soll die Ergotherapie auch zur Wiedererlangung beziehungsweise zum Erhalt der beruflichen Leistungsfähigkeit beitragen. Zum Therapie-Spektrum gehört deshalb auch das Arbeitsplatztraining (ergonomisches Arbeiten, Beratung über die Anpassung des Arbeitsplatzes).

Anwendung bei MS-Symptomen:

Letzte Änderung: 21.01.2021