Sorry, ich will jetzt nicht wieder die Freude an den Remyelinierungsinitiativen dämpfen, aber unsere Probleme liegen nicht nur an den Myelinscheiden.

Das ist veraltetes Denken aus Untersuchungen mit Mäuse EAE. Axone können auch direkt degenerieren, selbst Axone mit intakter Myelinscheide, und Demyelinisierung ist keine Voraussetzung für eine Axonschädigung.

Ist wohl bedingt durch fokale Schädigungen an den Mitochondrien durch Makrophagen. Es wäre also sinnvoll, zusätzlich nach Inhibitoren für Mikroglia-Rezeptoren zu suchen, um deren Aktivität besser zu modulieren.

Ich kann dir nichts aktuell vorhandenes nennen, aber BTK Inhibitoren sollen wohl bald helfen können, um die Funktion von Makrophagen zu beeinflussen, BTK spielt eine Rolle bei der Modulation der Zytokin Produktion in Makrophagen.

2 „Gefällt mir“

Danke für deinen Beitrag @Marc696

dann ist wohl die Theorie dass das Immunsystem die Myelinscheiden anknabbern auch veraltet und die MS Medikamente teilweise Geschichte.

Könnte man mit normalen Essen MS heilen, wäre das utopisch, jedoch kann man gezielt nach Nahrungsmittel umstellen die den Gehirntrakt helfen und benötigt werden, es soll ja an nichts fehlen.
Mit Mäusen wird ja viel geforscht, auch mit dem Protein C3…
VG

Und noch ein Link zur Myelin….

Dort steht:
Zur Behandlung werden u. a. Kortikosteroide verabreicht, d. h. Medikamente, die das Immunsystem davon abhalten, die Myelinscheide zu attackieren, und Medikamente, die die Symptome lindern.

Wenn das wirklich funktionieren würde, bräuchte man ja nix anderes mehr.

Wie, nichts anderes mehr?
Was meinst damit?
Das habe nicht ich erfunden das schreiben die Leitlinien.

Was du verlinkt hast sind KEINE Leitlinien, sondern eine kleine Zusammenfassung eines Pharmazieherstellers.

Im Jahr 1899 veröffentlichte der US-amerikanische Pharmaziehersteller Merck & Co., Inc. aus Rahway, New Jersey, USA das erste Mal ein kleines Nachschlagewerk für Ärzte und Apotheker mit dem Titel The Manual of the Materia Medica. Es war als Hilfe für Ärzte und Apotheker gedacht, um Ärzte daran zu erinnern, „wie trügerisch das Gedächtnis ist.“

1 „Gefällt mir“

Aus dem Hause “Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA”

Wenn du aufmerksam liest, kannst du an vielen Formulierungen feststellen, dass der Text aus dem Englischen übersetzt ist.

Oder du scrollst auf der Homepage ganz nach unten, da findest du Angaben zum Copyright, das liegt bei “Copyright© 2025 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.”

P.S.: Ein “Manual” ist ein “Handbuch”, also ein zusammenfassendes Nachschlagewerk, keine Leitlinie. Medizinische Leitlinien sind “medical guidelines”.

Hallo,
nochmals zur MS Leitlinie.
dort wird die MS Medikation beschrieben, der Einsatz von Kortison Dosierung und die Blutwäsche als Eskalation wenn vorherig genannte keinen Erfolg bringen.
Pharmaziehersteller werden keine Suppe selbst kochen, sondern nach den medizinischen Leitlinien ihre Medizinprodukte erforschen, testen, und nicht zuletzt an den Patienten bringen denen ja geholfen werden muss.

MS Leitlinie

VG

Was willst Du damit im Kontext mit Leitlinien aussagen? Dass man von einem Medikament (niederschwellig) auf Leitlinien schließen kann?

und jetzt die richtige Antwort:
(kopiert von den Profis vom Kompetenznetzwerk Multiple Sklerose)

Glukokortikosteroide (GKS) werden in der MS-Therapie zur Behandlung akuter Schübe eingesetzt.

Idealerweise sollte eine Schubtherapie eine möglichst komplette Rückbildung des entstandenen neurologischen Defizits bewirken und damit die langfristige Prognose der Erkrankung hinsichtlich des bleibenden neurologischen Defizits positiv beeinflussen.

In der Therapie des akuten MS-Schubs sind hochdosierte Glukokortikosteroide als Pulstherapie allgemein anerkanntes Mittel der ersten Wahl. GKS führen zu einer schnelleren Symptomrückbildung.

Eine Wirkung auf die generelle Schubrate, Erkrankungsaktivität und langfristige Prognose der Erkrankung ist dagegen nicht sicher belegt.

NEIN!
Pharmaziehersteller kochen ihre eigene Suppe und setzen Alles in Bewegung ihrer Suppe durch Aufnahme in die Leitlinien zum wirtschaftlichen Erfolg zu verhelfen.

2 „Gefällt mir“

Kommt es zu keinen medizinischen Erfolg kommt es zu einem wirtschaftlichen Misserfolg.
Da müssen wohl alle an einen Strang ziehen sonst gibt es keinen Vortschritt in den Behandlungskriterien. :wink:

Ein kompliziertes, intransparentes Thema.

Forschende Pharmaunternehmen definieren den medizinischen Erfolg teilweise selbst.
Edit: Bzw. geben Kriterien vor, wie der Erfolg zu messen ist, z.B. MRT-Scan-Profil.

4 „Gefällt mir“

Wenn man die neurologischen Leitlinien durchliest welche Ärzteschaft hier mitwirkt sollte eigentlich keine intransparenz vermutet werden.
Aber da kann man nur staunen.
Das sind nicht 10 oder 20 sondern etwas mehr.

Echt jetzt? :roll_eyes:

1 „Gefällt mir“

So ist es.

Forschende Pharmaunternehmen bestimmen das Menü (=die Forschungsfragen), entwerfen die Rezeptur (=das Studiendesign), werten aus, servieren (=Ergebnispräsentation) und lassen die Pat. die Suppe anschließend auslöffeln. Und all das mit Steuermitteln teils hochsubventioniert.

2 „Gefällt mir“

Hallo Andy, mit hit hard and early, Heute mit Immunsuppresiva ist es nicht mehr wie bei mir im 2002.

lg

Philipp

Trefflich formuliert!
Ja dann, guten Appetit :frowning:

1 „Gefällt mir“

???
Dein Avonex war doch auch ein Immunsuppressivum!

Avonex unterdrückt das Immunsystem und verringert die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Körper, was die Abwehrfähigkeit einer Person gegen Infektionen beeinträchtigen kann.

https://www-drugs-com.translate.goog/tips/avonex-patient-tips?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq#:~:text=Avonex%20suppresses%20the%20immune%20system,person’s%20ability%20to%20fight%20infection.

Spyke macht sich die Welt, Widdewidde wie sie ihm gefällt …

1 „Gefällt mir“