Ich glaube, du verstehst es etwas falsch. Zunächst ging es mir darum, ihn zu stabilisieren, ohne direkt in den Hormonhaushalt eingreifen zu wollen. Zum Beispiel durch Testosteron-Kuren oder -Spritzen, die teilweise auch als begleitende Therapie bei MS eingesetzt wurden. Diese waren zwar erfolgreich, aber wie es den Männern heute damit geht, erfährt man wahrscheinlich nur von den behandelnden Ärzten oder Neurologen. Deshalb habe ich die Recherche dort nicht weiter vertieft.
Wenn der Ansatz nun insgesamt funktioniert, neben allen anderen Nahrungsergänzungsmitteln (NEMs) oder dem notwendigen Grundbedarf an Nährstoffen für das Nervensystem – dann ist es so. Hier greift eins ins andere. Klar, ich erwäge vielleicht noch die Ergänzung von K2 oder einen Apfel mehr am Tag (der Grund ist mein Vitamin-D-Spiegel von 27, trotz 34.000 iE pro Woche). Oder Q10 für die Mitochondrien, die jetzt durch das Beta-Ecdysteron besonders wichtig sind, da dieses offensichtlich auf fruchtbaren Boden fällt. Nach vielen Fehlgriffen in den letzten Monaten (z. B. L-Arginin – das Immunsystem ist bei MS ohnehin schon aktiv genug, da brauchst du nicht mehr; Astaxanthin – ich bezweifle nicht, dass es wirkt, aber wenn du nicht in einem Reagenzglas lebst , sind selbst kleine Abweichungen spürbar; HMB – das senkt den Cortisolspiegel zu stark, und wenn der Körper morgens seine Produktion einstellt, kommen die Symptome ziemlich heftig zurück; . Klar, es gibt noch Maca, das auch symptomlindernd sein soll, und es hilft mir tatsächlich, wenn es auch ehr dabei hilft meine Psyche relativ stabil zu halten. Ich hatte schon wirklich heftige Stimmungsschwankungen durch die MS. Und dann ist da noch Weihrauchextrakt, das ich wieder einnehme. Es wirkt sehr beruhigend auf meinem Magen-Darm-Trakt, und besser als Propionsäure.
Was Beta-Ecdysteron betrifft: Mein Körper macht munter weiter im Erholungsprozess. Heute habe ich, wie so oft, gearbeitet – diesmal wieder mehr körperlich. Viel von der MS-Symptomatik war nicht zu spüren. Um 14/15 Uhr hat sich allerdings der Musculus Rectus kurz gemeldet – schwer wie Blei, aber dennoch mild. Später war es dann die Achillessehne am linken Fuß, ein durchstechender Schmerz, schnell zum Zusammenbrechen, aber das kam erst, nachdem ich die Treppe hinuntergelaufen war und ging wieder. Vielleicht war es einfach ungewohnt, wie die volle und dauerhafte Leistungsfähigkeit des Beins (vor allem des linken Beins). Aber das ist in Ordnung, wenn ich daran denke, dass ich am Freitag noch einen kurzfristigen Termin in der MS-Ambulanz wegen meiner Leberwerte hatte ("…schwarzer Bereich…"). Ich glaube immer noch, ich bin der Einzige, der wegen MS Beta-Ecdysteron einsetzt, zusätzlich zu allen anderen, und nicht wegen etwas anderem. Es ist irgendwie schade, dass es dazu noch keine richtigen Studien gibt. So darf ich selbst alles beobachten, anhand meiner Blutbilder, MRTs und so weiter.
Alles in allem scheint es vorerst zu funktionieren. Heute kam die nächste Packung. Was ich neben dem hier noch alles einnehme, findest Ihr im Thread zu Nahrungsergänzungsmitteln.
=> Meine tägliche NEM Liste