Die Genetik kommt aber viiiieell später zum Tragen!
Heute heißt es erstmal LABERN, dann ein Trainingsplan erstellen, dann einen Ernährungsplan ausarbeiten.
Dann soll Mann sich noch die Studio-Öffnungszeiten mit entsprechenden Kursen merken.
Na, und weil es wie immer um Kohle geht, gibt da noch die bis jetzt unerwähnt gebliebene Hausordnung.
Das Mitbringen und verzehren von eigenen Drinks ist untersagt, LOL…
Wahrscheinlich gibt’s noch ne Kleiderordnung und eine “guck den Mädels nicht auf den Hintern Regelung“…!
Dann naht das erste Training mit einem Trainer Staab und nem Kumpel der ‘den peinlich Auftritt‘ für
Youtube oder sonst was aufnimmt.
Und wenn du dir beim sogenannten (überbewertetem) WarmUp auf irgendeinem Kardiogerät einen Abstrampelst, fällt dir plötzlich ein: Warum bin ich nochmal HIER?
Ach ja, es geht um Muskeln….
Zurück zur Genetik: Jeder halbwegs gesunde Mann ist in der Lage innerhalb der ersten 6 Monate
locker 10 – 12 KG Muskelmasse aufzubauen.
Ganz gleich ob leptosom, athletisch oder pyknischer Typ.
Da geht es um Willen, fokussiert sein, innerer Schweinehund und Arsch in der Hose.
Was in Zeiten, wo eine freie Kniebeuge mit 90 Kg für Panikattacken beim Trainerteam sorgt,
natürlich eine Herausforderung ist.
Nach den 6 Monaten wird es schwieriger, weitere 6 Monate bringen nur noch 3 Kg Muskelzuwachs.
Nach 18 Monaten kann man dann über Genetik sprechen, wenn physische Grenzen zum Tragen kommen.
Erholung heißt das Zauberwort. Du trainierst wie ein Ochse, nimmst aber kaum noch an Kraft und Gewicht zu.
NEIN, du machst nichts falsch, die natürliche Grenze ist erreicht.
Nun geht es ins Detail, irgendwelche Mittel müssen her.
Anabolika, freie Aminosäuren, Testosteron usw. haben/hätten alle den selben Effekt: weg von der katabolen Stoffwechsellage und hin zur anabolen Stoffwechsellage.
REGENERATION ist das eigentliche Problem. Ab einem gewissen Punkt ist dein Körper nicht mehr in
der Lage das harte Training in Muskelmasse umzusetzen.
Das führt zu Rückschlägen und Frust, du verlierst an Gewicht und Kraft.
Hier ist eine Entscheidung von Nöten: Lebe ich damit oder gehe ich den Hardcore Weg mit Doping
und entsprechenden (möglichen) Konsequenzen.
Aus heutiger Sicht würde ich mich darüber freuen in besserer Form zu sein als 80% meiner gleichaltrigen Artgenossen.
Amen…