Hat hier jemand Erfahrungen mit Butyrat oder HMB unter MS-Patienten? Würdet ihr es ausprobieren?

Diese Frage ist in letzter Zeit wieder aufgetaucht, eigentlich schon seit ein paar Jahren. Hier sind noch ein paar verschiedene Studien dazu:

Der ursprüngliche Gedanke:
HMB in der Sportwelt

Die Immunmodulierende Wirkung von HMB

Butyrat unterdrückt die Demyelinisierung und verstärkt die Remyelinisierung

Bevor jetzt dagegen geschossen wird:

"... HMB, auch bekannt als Beta-Hydroxy-Beta-Methylbutyrat, ist eine chemische Verbindung, die im menschlichen Körper aus einer exogenen Aminosäure, dem Leucin, gebildet wird. Quellen für Leucin in der täglichen Ernährung sind häufig konsumierte Lebensmittel wie **Soja, Bohnen, Milch, Linsen und Tofu** ...."

Ein näheres Beschreiben meiner Gedankengänge ist mir nicht mehr nach, das wird zu viel.

OK, das ist jetzt 5 Jahre alt.

Habe darüber nichts mehr gehört.

Uwe

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Okay, ein Nachtrag noch, bevor es jetzt irgendjemanden verlockt, es zu nehmen. Vor allem Frauen sollten vorsichtig sein.

Ich habe es zuletzt vor 8-9 Jahren einmal genommen. Natürlich führt es zu einer Erhöhung des Testosteronspiegels. Damals hatte ich regelmäßig eine entzündete Nasenhöhle oder Nasenbluten. Es gab auch andere weniger angenehme Nebenwirkungen, die für Testosteron typisch sind. Testosteron schützt vor MS. -Ja. HMB ist zudem nicht wirklich nachweisbar wie z.B. die entsprechenden Spritzen. Es wirkt auch schwächer.

Ja, es ist legal, und ich spreche nur offen darüber und frage aus gutem Grund, ob andere bereits Erfahrungen damit gemacht haben. Meine MS war damals noch unbehandelt. Hatte es bereits in der Jugend beim Leistungssport verwendet.

Hier noch ein Beitrag dazu:
Wirkung durch (wenige) Studien bestätigt

Es gibt 3 SCFAs: Butyrat, Propionat und Azetat.
Wichtig ist ein adäquates Verhältnis zueinander was mit ca. 60% Acetat
und jeweils ca. 20% Propionat und Butyrat als erreicht gilt.
Dabei geht es letztendlich um die antiinflammatorischen Wirkung…
Damit wären wir bei Prä/Probiotika

Ich habe auch ein gutes Jahrzehnt Kraftsport betrieben und bezweifle
das wenn man HMB nimmt und ein wenig spazieren geht der
Testosteronspiegel in kritische Bereiche steigt :rofl: :face_with_raised_eyebrow:

Nee, das funktioniert so nicht. Zuerst spürte ich Veränderungen in meiner Psyche, damals wurde ich teilweise aggressiver. Später kamen Probleme mit meiner Nase hinzu. Deutlicher war jedoch der Zuwachs an Kraft und Masse, ohne dass dabei Fett angesetzt wurde.

Um es genauer zu sagen, mein Gewicht stieg damals von 80 auf 105 kg, und beim Bankdrücken von 65 kg auf 110 kg. Das alles geschah innerhalb von 3 Monaten, bei drei Trainingseinheiten pro Woche: Brust, Rücken, Beine. Das fand ich damals erstaunlich.

Heute merke ich nur, dass mein Körper diese Veränderungen irgendwie gespeichert hat, und mein Gewicht liegt jetzt zwischen 95 und 100 kg im Vergleich zu früheren 85 kg. Allerdings erstreckt sich dieser Zeitraum über etwa 8 Monate.

Was mich beim HMB jedoch wirklich reizt, ist ehrlich gesagt nicht der Kraft- oder Massezuwachs, sondern viel mehr die Tatsache, dass ich mich der Altersgrenze von 40, vielleicht 45 Jahren nähere, ab der Männer überwiegend und üblicherweise neu mit MS diagnostiziert werden. Und ich bin erst 34…

Das bedeutet, dass sich hormonelle Veränderungen abzeichnen und die Testosteronproduktion sich “umkehren” könnte.

Also, bezüglich HMB… Es hat einen immunmodulierenden Effekt, und dann kommt die Testosteronproduktion dazu. Es wird nicht ohne Grund in Betracht gezogen, ein Medikament darauf aufzubauen. Und wenn es so einfach ist, wie du sagst… wird Danone jetzt zu einem Pharmakonzern?

Ehrlich gesagt, habe ich keine Lust auf SPMS, von der Männer scheinbar häufiger betroffen sind. Frauen gehen dann oft weg, lassen sich zumeist scheiden. Dabei kehrt sich alles ab 30 auch bei der Attraktivität um, Männer werden attraktiver. Aber das, der Stress zuvor bedeutet für den Mann mit MS dann ein hohes emotionales Stresslevel und ein großen Trigger. - Das ist zumindest meine Meinung.

Habe nie gesagt das es einfach ist
Aber um die Testo Produktion anzukurbeln muss Mann Eisen bewegen.
Und dazu sind hier 95% nicht in der Lage oder Willens
Und damit meine ich keine KG.

Und ich habe gesagt es sind 2 verschiedene Schienen
Wobei die immunologische ohne Training funktionieren würde.
In welchem Umfang ist natürlich schlecht einzuschätzen.

In der Testo Produktion und Muskelwachstum ist leider die Genetik der Chef.
Es können nur begrenzt solche Muskelfasern stimuliert werden, die der Muskel genetisch kreiert hat. Der eine hat mehr weisse der andere mehr rote Fasern. In der Szene wird das nicht kommuniziert weil da viel Cash generiert wird.
Die Testoproduktion kann auf natürlichen Wege angekurbelt werden, aber zum Martin Rühl wird die herkömmliche Art sicher nicht reichen. Ob nun viel Testo oder wenig Testo die MS beeinflussen wäre interessant.

Rot sind die “guten” fürs Fitnessstudio, weiss wiederum für den Marathon.
Dann kommt auch die Körperlänge, und damit Muskellänge hinzu. - Nicht zu unterschätzen.

Und dann gibt es noch Vladimir in seiner Mitte :smiley:

https://youtube.com/shorts/qXAK7Pe5UN8?si=I_7dVjxQYw2Ly8rT

:muscle:

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Die Genetik kommt aber viiiieell später zum Tragen!

Heute heißt es erstmal LABERN, dann ein Trainingsplan erstellen, dann einen Ernährungsplan ausarbeiten.
Dann soll Mann sich noch die Studio-Öffnungszeiten mit entsprechenden Kursen merken.

Na, und weil es wie immer um Kohle geht, gibt da noch die bis jetzt unerwähnt gebliebene Hausordnung.

Das Mitbringen und verzehren von eigenen Drinks ist untersagt, LOL…

Wahrscheinlich gibt’s noch ne Kleiderordnung und eine “guck den Mädels nicht auf den Hintern Regelung“…!

Dann naht das erste Training mit einem Trainer Staab und nem Kumpel der ‘den peinlich Auftritt‘ für
Youtube oder sonst was aufnimmt.

Und wenn du dir beim sogenannten (überbewertetem) WarmUp auf irgendeinem Kardiogerät einen Abstrampelst, fällt dir plötzlich ein: Warum bin ich nochmal HIER?

Ach ja, es geht um Muskeln….

Zurück zur Genetik: Jeder halbwegs gesunde Mann ist in der Lage innerhalb der ersten 6 Monate
locker 10 – 12 KG Muskelmasse aufzubauen.
Ganz gleich ob leptosom, athletisch oder pyknischer Typ.

Da geht es um Willen, fokussiert sein, innerer Schweinehund und Arsch in der Hose.
Was in Zeiten, wo eine freie Kniebeuge mit 90 Kg für Panikattacken beim Trainerteam sorgt,
natürlich eine Herausforderung ist.

Nach den 6 Monaten wird es schwieriger, weitere 6 Monate bringen nur noch 3 Kg Muskelzuwachs.

Nach 18 Monaten kann man dann über Genetik sprechen, wenn physische Grenzen zum Tragen kommen.
Erholung heißt das Zauberwort. Du trainierst wie ein Ochse, nimmst aber kaum noch an Kraft und Gewicht zu.

NEIN, du machst nichts falsch, die natürliche Grenze ist erreicht.
Nun geht es ins Detail, irgendwelche Mittel müssen her.

Anabolika, freie Aminosäuren, Testosteron usw. haben/hätten alle den selben Effekt: weg von der katabolen Stoffwechsellage und hin zur anabolen Stoffwechsellage.

REGENERATION ist das eigentliche Problem. Ab einem gewissen Punkt ist dein Körper nicht mehr in
der Lage das harte Training in Muskelmasse umzusetzen.
Das führt zu Rückschlägen und Frust, du verlierst an Gewicht und Kraft.

Hier ist eine Entscheidung von Nöten: Lebe ich damit oder gehe ich den Hardcore Weg mit Doping
und entsprechenden (möglichen) Konsequenzen.

Aus heutiger Sicht würde ich mich darüber freuen in besserer Form zu sein als 80% meiner gleichaltrigen Artgenossen.

Amen…

Also, ich denke daran, heute noch eine kurze E-Mail mit den genannten Studien zum HMB und noch weiteren vorzubereiten, sodass wir uns bei den nächsten Terminen näher darüber unterhalten können. Hoffentlich. Denn eigentlich stehen dort einerseits die Ocrevus-Infusion an und andererseits der obligatorische Quartalstermin, und ich habe eigentlich keine näheren Fragen bzw. “Wehwehchen”.

Also… Ich habe es selbst vor vielen Jahren genommen, aber auch schon einige der NEMs ausprobiert, wie sie heute wieder sind (außer Omega-3, dafür gab es damals viel Fisch und auch kein Curcumin). Damals änderte sich nach knapp drei Jahren nichts an meiner MS-Symptomatik (SNE, sehr, sehr unterschwellige Gleichgewichtsstörung sowie Brainfog), und dann innerhalb von nur drei Monaten. Heute sehe ich einerseits die oben genannte “Altersgrenze” und andererseits, dass es heute wieder der Fall ist. (Heute zum Staunen und zur Neugierde der Neurologen.) Leider habe ich es damals nicht fortgeführt, und es endete zu Beginn des Jahres 2017 durch eine damals sehr, sehr eifersüchtige Ex-Freundin. Die MS wurde, wie bereits erwähnt, erst ab 2021 behandelt, und mit dem Beginn im November 2022 hat sich alles geändert - noch vor Ocrevus, als die MS zunächst ruhiger wurde, ohne die schleichenden Verschlechterungen wie zuvor zu erleben.

Der Zeitraum jetzt wird mir langsam zu lang, und andererseits zu kurz (Altersgrenze).

Entschuldigt sollte das hier zu schwammig&abweichend sein, ich bin abgelenkt.

Ach ja, es geht um MS….

Keine Sorge, habe ICH immer im Focus

normaler Weise… :partying_face:

Ja die Spielereien im Fitnessstudio sind bekannt. Ohne zusätzliche Kalorienzufuhr und qualitativ hochwertiges Essen plus Eiweissdrinks, z.B. 6 Mahlzeiten am Tag & und viel Schlaf sind die Grundparameter. Nur in der Regeneration und beim Schlafen kommt die gewünschte Hypertropie zu tragen. BB ist ein 24h Sport und ist härter als man vermuten mag. Erfolg…Essen, Essen, und nochmals essen in der Off Season.

Ich war der Meinung es ist umgekehrt, die roten Fasern für den Ausdauersport die mehr O2 transportieren können, und die weissen für die Maximalkraft.

Wie dem auch sei, die Sportwissenschaft schnipselt genug an den Muskeln herum und analysieren wie Wettkämpfe ohne Doping maximiert werden können.
Aber was genau Muskelkater ist sei noch nicht bewiesen.

Bei all dem Geschwurbel über BB muß ich lachen. Ich habe Jahrelang Yoga in der OFR Halle gemacht. In dem Raum daneben waren die BBs, die haben immer über uns Yogis gelästert. Da waren sie bei unserem Lehrer an der richtigen Adresse… Er lud sie ein zu uns und zeigte Ihnen wie schwer ein Arm/ Bein ist…. Danach schlichen sie aus dem Raum und haben nie wieder gelästert…
:rofl::rofl::rofl:

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In der Tat!

Wenn ich aber durch das Zeug die MS-Einschränkungen loswerde, dann her damit" :sunglasses:

… further studies are warranted …

Uwe

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Also, kurzer Zwischenstand. Das HMB+Ca flog wieder heraus. Vorerst.

Wieso: Ich denke, es besteht zwar bei einmal die Woche kein erhöhtes Risiko durch das Calcium für die MS. Nur bei der täglichen Einnahme wurde das Geigenspiel grenzwertig, und wurde geprägt von fast stündlich wechselnden punktuellen Kopfschmerzen, sowie auch das mein linkes Handgelenk nervlich schwächelte. “Hm, ich habe seit Jahren keine mehr…Moment mal.” Dann kam die Sehnenentzündung hinzu wo ich zunächst an Thrombose dachte, aufgrund des Calcium(obwohl es weit entfernt war von Überdosierung) und setzte es ab. Der Kopfschmerz blieb aus, die Probleme mit dem Handgelenk blieben aus.

Nichtsdestotrotz Versuche ich in ein paar Wochen nochmal ein reines HMB Präparat, da es in den ersten zwei Tagen zu einer deutlichen Leistungszunahme führte.(Stabile Gehstrecke im Hinblick aufs linke Bein, usw, usf)

Hallo Chys4mi

Bei der Recherche zu Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten von Butyrat und HMB stiess ich auf das:
HMB zielt auf den Muskelschutz ab, während Butyrat vor allem für die Darmgesundheit relevant ist.
Vor diesem Hintergrund sollte man HMB nicht mit Butyrat gleichsetzen. Insbesondere wenn wir hier von unseren Erfahrungen sprechen sollten wir immer genau angeben, welche Form genau eingenommen wurde.

Artikel, wie der von dir zitierte “The Immunomodulatory Functions of Butyrate”, welche die immunmodulatorischen Funktionen von Butyrat beschreiben, sind für mich der Grund, weshalb ich Ca-Butyrat für meinen Selbstversuch wählte und nicht HMB.

In ein paar Wochen, wenn der Placebo Effekt typischerweise nachgelassen hat und die Temperaturen vielleicht wieder etwas gnädiger mit mir sind, werde ich ein erstes Fazit ziehen.

LG
MO