Dass CBD der Antagonist ist, ist vollkommen richtig, aber das Cannabis mit ausgeglichenem Anteil von THC und CBD deswegen nicht “bekifft” macht ist eine falsche Schlussfolgerung, noch bis in die 90er Jahre war hauptsächlich Gras und Haschisch auf dem Markt das einen ausgeglichen Anteil aufwies, das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass alle die vor 1990 gekifft haben nicht stoned/high werden konnten.

Es ist nur so, dass CBD als Antagonist die psychotrope Wirkung von THC abmildert und dadurch auch effektiv Cannabis-indizierte Psychosen verhindert.

Das man sich von Sativex nicht “bekifft” fühlt, liegt nur an der viel zu geringen Dosierung pro Sprühstoß, da müsstest Du schon gleich 5-8 Sprühstöße nacheinander einnehmen um auch nur annährend den Effekt von z.B. vaporisiertem medizinischen Cannabis mit einen Gehalt von 8/8 % THC/CBD zu erreichen, glaub mir, ich habe Sativex über drei Jahre mehr oder weniger Erfolglos angewendet, bevor ich auf medizinische Blüten umgestiegen bin.

Allerdings ist der Gewöhnungseffekt bei regelmäßiger Anwendung und ausbleibender Dosissteigerung schon so enorm, dass man spätestens nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit keine lange Wirkung mehr verspürt, nur die ersten Minuten nach dem Konsum - was ja aber auch so gewollt ist bei medizinischer Anwendung.

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Interessant, habe auch mal nachgelesen.

  • Und welches “Terpenprofil” wirkt jetzt aufputschend und welches beruhigend?

Uwe

Also ich brauche schon eine LÄNGERE Wirkung, nicht nur Minuten nach dem Konsum.

Und ich brauche keinen “Couchdrücker” sondern einen Pusher.
Welches Terpenprofil ist hierfür am geeigntsten?

LG
Uwe

Das kann man so nicht beantworten, das hängt auch von Deinem “hauseigenenen” Cannbinoidsystem ab, außerdem ist es nicht nur die zusammensetzung der Terpene sondern auch dessen prozentuale Dosierung. Aber hier steckt die Forschung noch in den Kinderfüßen.

Z.B Myrcen Terpene werden eher die sogenannten “Indica” Eigenschaften zugeordnet, Limonen Terpene sollen eher “Sativa” eigenschaften hervorrufen… aber wie gesagt es kommt einerseits auf das Zusammenspiel andererseits auf Deinen Körper an wie Cannabis Terpene auf Dich wirken.

hier noch einige Darstellungen zu dem Thema:

https://leafipedia.net/cannabis-science/cannabis-derived-terpenes/

https://www.reddit.com/media?url=https%3A%2F%2Fi.redd.it%2F2dv1i4o54u541.png

Leider sind die Diagramme in englischer Sprache, aber ich denke trotzdem halbwegs verständlich.

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Das funktioniert aber nur bei unregelmäßigem Konsum oder Dosissteigerung… ist der Körper erstmal an eine regelmäßige Dosis gewöhnt, lässt die “gefühlte” Wirkung nach - nicht aber die Tatsächliche. Aber der sogenannte Rauschzustand ist nicht mehr so klar wahrnehmbar, als würdest Du nur alle paar Wochen mal konsumieren.

Schau Dir mal die Diagramme an vielleicht erschließt sich das eine oder andere dadurch…
Es wäre zu mühsam, das genauer zu erklären, das würde einer medizinischen Abhandlung nahe kommen und führt meiner Meinung nach zu weit, aber wenn es Dich tatsächlich interessiert findest Du genug Informationen im Netz die Dich weiterbringen.

Super
Danke für die Infos :+1:

Ich hatte vor etlichen Jahren mal “Frisian-Dew” angebaut.
Wirkte zum Teil anregend, euphorisierend (einmal hatte ich einfach den Stock weggelegt und habe im Zimmer frei meine Runden gedreht…) und manchmal hatte ich totale Gummibeine.

Höchst individuell das Ganze und sicher stark abhängig von der Tagesform.

Spannendes Thema :sunglasses:

Uwe

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Ja die psychotrope Wirkung von THC ist halt auch ein “Gefühlsverstärker” Bei guter Laune Lachflashs, bei schlechter depressive Gedanken… leichte Unsicherheit kann zu Paramoia führen, etc. also besser erst ein gutes Mindset und dann konsumieren, und nicht anders herum - das kann ziemlich nach hinten losgehen… Vor allem bei Mischkonsum mit Alkohol… Ich bin der Meinung die meisten Leute die behaupten sie würden Cannabis nicht vertragen, haben es immer aus Angst nicht ausprobiert, aber wenn dann mit dem Alkohol die Hemmschwelle sank haben sie es dann doch mal getestet auf irgend einer Party - mit dem Ergebnis einer kompletten Überdosierung durch die Wechselwirkung zwischen Cannabis und Alkohol.

Das ist zwar nur eine Faustregel, aber grundsätzlich Cannabis und Cannabis addiert sich, ebenso Alkohol und Alkohol, wogegen Alkohol und Cannabis sich multiplizieren in der Wirkung.

Wie kommst du zu dieser Aussage? Kannst du deine Behauptungen mit Fakten belegen?

@damncrazydude

Hast du die original Publikation eigentlich gelesen oder zitierst du lediglich den reisserischen und erst noch falschen Titel von www.cannabis-aerzte.de?

Link zur original Publikation Cannabis labelling is associated with genetic variation in terpene synthase genes

auf deutsch: Die Cannabis-Kennzeichnung ist mit genetischen Variationen in Terpen-Synthase-Genen verbunden

Den Autoren geht es um ein neues Kennzeichnungssystem für Cannabis, insbesondere für medizinal Cannabis.

Zusammenfassung am Schluss der Publikation:
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die derzeit zur Kennzeichnung von Cannabis verwendete Sativa-Indica-Skala die genomische und metabolomische Gesamtvariation nur unzureichend erfasst. Die Kennzeichnung von Cannabis wird stattdessen wahrscheinlich in erster Linie durch eine kleine Anzahl von Schlüsselterpenen bestimmt, deren Konzentrationen zu den charakteristischen Aromen beitragen, die gemeinhin mit Sativa und Indica assoziiert werden, und deren Variation wir genetisch auf Tandem-Arrays von Terpen-Synthase-Genen auf den Chromosomen 5 und 6 kartiert haben. Während die umgangssprachlichen Bezeichnungen “Sativa” und “Indica” von taxonomischen Namen abgeleitet sind, die ursprünglich dazu dienten, Pflanzen nach ihrer Abstammung zu kategorisieren4, wurden diese Begriffe von der zeitgenössischen Cannabiskultur übernommen und spiegeln nun wahrscheinlich eine lokusspezifische genetische Variation wider, die die Terpensynthese beeinflusst. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein praktisches und zuverlässiges Klassifizierungssystem für Cannabis, das mit dem heutigen Verständnis der Begriffe “Sativa” und “Indica” übereinstimmt, durch die Quantifizierung einer kleinen Anzahl von Terpenen und/oder die Genotypisierung von genetischen Markern, die mit den wichtigsten Cannabisaromen in Verbindung stehen, erreicht werden kann.

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Lesen bildet!

Nicotine might have a protective effect in the etiology of multiple sclerosis

Conclusions:

Our results add evidence to the hypothesis that nicotine exerts anti-inflammatory and immune-modulating effects in a way that might decrease the risk of developing MS.

Schlussfolgerungen:

Unsere Ergebnisse untermauern die Hypothese, dass Nikotin entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkungen hat, die das Risiko der Entwicklung von MS verringern könnten.

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Naja, in meiner Studizeit haben wir immer zusammen gesoffen und gekifft.
Da hat sich nichts “potenziert”
War immer alles im grünen Bereich.

Ich kann da nur zu einem entspannteren Umgang raten, ohne das alles so zu “zerdenken” (Das hat für mich auch nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun)

Muss aber, wie immer, jeder für sich selbst entscheiden.

So long
Uwe

OK, dann hätte ich NIEMALS MS bekommen dürfen… :sunglasses: :sunglasses:

LG
Uwe

Fakt ist, wie Du schon ganz richtig erwähnt hast, dass THC und CBD zwei Antagonisten darstellen. Das bedeutet aber auch, dass eine Pflanze umso mehr CBD beinhaltet desto weniger THC sie enthält und umgekehrt. Da bis in die frühen 90er Jahre Grassorten einen THC Gehalt von maximal 10-12% aufwiesen (meistens darunter) hatten diese automatisch einen höheren CBD Gehalt von bis zu 5-6%. Deswegen sagen auch viele, dass die Wirkung von Cannabis damals nicht mit der heutigen Wirkung vergleichbar ist, weil die Pflanzen durch ihre Züchtungen mit THC gehalten von 20-30% nur noch einen CBD gehalt von oftmals 0,1% aufweisen. Glaub es oder lass es bleiben…

Das Alles was Du hier zitierst, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es genetisch gesehen keine Indica Gattung gibt, sondern Indica lediglich eine angepasste Variation der Cannabis Sativa Gattung ist…

Ich bin tief in dem Thema, weil ich es als jahrelanger Cannabis Patient sehr interessant finde neueste Forschungen und deren Ergebnisse zu verfolgen.

Genau, wer richtig lesen kann ist klar im Vorteil! Da steht “might have” und nicht das es ein Fakt ist, und es widerspricht komplett der Allgemeinen Forschung zu Nikotin.

Ist halt eine ziemlich vage Aussage. Daraufhin zu behaupten Nikotin wäre gut bei MS ist schlichtweg Schwachsinn!

Edit: Davon ab, ich habe mit 11 Jahren mit dem Rauchen angefangen und 30 Jahre geraucht, wo war denn da die Neuroprotektion Deiner Meinung nach? Ich halte diese Aussage wirklich für komplett unglaubwürdig.

hier ist das Alles z.B. nochmal ein wenig erklärt…

Aha.
Ja Uwe, das könnte erklären, warum du nicht auf Cannabismedikation ansprichst, wie du schon öfter berichtet hast.

Das ist interessant, das les ich jetzt zum ersten Mal

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Mit Nikotin habe ich keine Erfahrung. Ich habe nie irgendetwas geraucht. Es wiederstrebt mir einfach. Die ersten Versuche mit 14 waren äußerst unangenehm.
Zu dem med. Cannabiskonsum kann ich aus meiner Erfahrung sagen, ich habe so manches ausprobiert, mittlerweile bin ich bei Bedrocan mit 22 % THC und 1 % CBD. Ich habe schon lange gelesen, das Canabis entzündungshemmend ist. Bei mir geht es hauptsächlich um die Schmerzen, die durch die Spastik entstehen. Da soll THC besser andocken. Bei all den unterschiedlichen Sorten, auch vor der Verordnung war ich nie high. Ich backe Plätzchen und bin abends nach einem Plätzchen nach etwa 1 - 2 Std. müde, die Schmerzen treten zurück, sind aber nicht ganz weg. Tagsüber nehme ich es nach Bedarf.
Nachdem was mein Neurologe sagt, unterdosiere ich wohl schon seit langem. Was ihm wohl gefällt, denn die anderen Patienten sind auf dem aufsteigenden Ast, so vermute ich mal. Jakobine

Ps. Nikotin ist ein Nervengift. Auch habe ich durch den Konsum meines Mannes 40 Jahre Reval erkannt, wie gesundheitsschädlich es ist. Er hat nach seinem Kosum eine chronischen Bronchitis entwickelt, die nicht weg geht. Was nicht so ohne ist. Von wegen die Lunge regenerti sich, wenn man länger Nikotin nicht mehr konsumiert.

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So wie ich die Studie verstanden habe geht es nicht ums Rauchen sondern um Schnupftaback

Aber auch das Zeug war unter uns Studis in der 80gern groß in Mode und ich hab trotzdem MS bekommen…

So long
Uwe

Anfangs hat das Zeug (Frisian-Dew) in meiner MS Zeit schon gewirkt, ich berichtete.

Uwe

Da kann ich von meinem Vwter anderes berichten.
40 Jahre Roth-Händle ohne Filter und 5 Jahre nach dem Aufhören eine regenerierte Lunge ohne weitere Probleme.
Höchst individuell, wie fast alles.

Uwe