Ich bin Cannabis Patient seit März 2017 und beschäftige mich viel mit dem Thema - allerdings wohne ich in Hamburg…
Aber was ich definitiv sagen kann ist, dass es extrem schwierig ist, einen Arzt zu finden. Die jenigen die es machen halten ihre Patienten an das nicht weiter zu erzählen, um zu vermeiden von Spaßkiffern überrannt zu werden, und der Rest ist so skeptisch, dass sie sich nicht trauen es zu verschreiben.
Einfach mal Hausärzte abtelefonieren, dann Fachärzte wie Neurologen - ein Geheimtipp sollen Schmerztherapeuten sein. Aber Du solltest darauf achten, dass die Ärzte nicht nur Privatrezepte ausstellen, dann bleibst Du auf den (immensen) Kosten sitzen.
Nächste Hürde ist dann die Kostenübernahme durch die Krankenkassen, da empfehle ich beim Erstantrag penibel auf eine ausreichende Begründung und ein Aussagekräftiges Attest vom Arzt zu setzen, weil wenn es erstmal abgelehnt wurde ist es schwer das nochmal zu kippen.
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben!
Manchmal ist es auch keine schlechte Idee den Arzt erstmal nur dazu zu bewegen eine Fertigarznei wie Sativex oder Dronabinol zu verschreiben, viele Ärzte schrecken vor der Verschreibung von Cannabisblüten zurück. Dann kann man hinterher immer noch über eine Unverträglichkeit/Nebenwirkung argumentieren, dass man eine Umstellung auf Blüten wünscht, aber man hat schonmal einen Fuß in der Tür…