Ich suche mich dumm und dusselig nach einem Arzt in Göttingen, der mit mir den Weg Cannabis geht.

Habe es selber Cannabis mit THC mit durchschlagemdem Erfolg getestet , viel besseres Gehen, Konzentration und Rekapitulation von Wissen aus meinem 2. juristischem Staatsexamen 2004 ging super, und nehme seit über 6 jahren CBD-Öl täglich.

Würde mich über Empfehlungen freuen.

Ich bin Cannabis Patient seit März 2017 und beschäftige mich viel mit dem Thema - allerdings wohne ich in Hamburg…

Aber was ich definitiv sagen kann ist, dass es extrem schwierig ist, einen Arzt zu finden. Die jenigen die es machen halten ihre Patienten an das nicht weiter zu erzählen, um zu vermeiden von Spaßkiffern überrannt zu werden, und der Rest ist so skeptisch, dass sie sich nicht trauen es zu verschreiben.

Einfach mal Hausärzte abtelefonieren, dann Fachärzte wie Neurologen - ein Geheimtipp sollen Schmerztherapeuten sein. Aber Du solltest darauf achten, dass die Ärzte nicht nur Privatrezepte ausstellen, dann bleibst Du auf den (immensen) Kosten sitzen.

Nächste Hürde ist dann die Kostenübernahme durch die Krankenkassen, da empfehle ich beim Erstantrag penibel auf eine ausreichende Begründung und ein Aussagekräftiges Attest vom Arzt zu setzen, weil wenn es erstmal abgelehnt wurde ist es schwer das nochmal zu kippen.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben!

Manchmal ist es auch keine schlechte Idee den Arzt erstmal nur dazu zu bewegen eine Fertigarznei wie Sativex oder Dronabinol zu verschreiben, viele Ärzte schrecken vor der Verschreibung von Cannabisblüten zurück. Dann kann man hinterher immer noch über eine Unverträglichkeit/Nebenwirkung argumentieren, dass man eine Umstellung auf Blüten wünscht, aber man hat schonmal einen Fuß in der Tür…

2 „Gefällt mir“

Das mit Sativex war schon der Vorschlag aus dem Weedmob, da sind sehr viele Cannabispatienten dabei. Danke, dass du es nochmal bestätigst. <3

Bzgl Kostenübernahme erfülle ich alle Vorausetzungen. GdB 100, aG und G, und Pflegegrad 2.

Werde diesen Weg versuchen und berichten, wie es verläuft.

Das ist nur halbrichtig, Du solltest austherapiert sein (Standardmedikamente) oder zumindest einen Arzt finden, der befürwortet, dass Du es bekommst weil Du schon andere Präparate ausprobiert hast. Eine MS Erkrankung allein reicht da leider nicht aus.

Der Vorteil wenn Du erstmal Sativex o.ä. bekommst ist auch, das dies die Kasse auf jeden Fall zahlen muss, weil es ein für Spastik zugelassenes Medikament ist. Wenn Du danach über eine Unverträglichkeit argumentierst Blüten zu bekommen, hat die Kasse weniger Möglichkeiten die Kostenübernahme zu verweigern, weil Du ja schon vorher den gleichen Wirkstoff bezahlt bekommen hast.

2 „Gefällt mir“

Ich verstehe die Aufregung nicht.
Für die Anwendung von Cannabis braucht man keinen Arzt.

CBD-Öl ist freiwverkäuflich und die Blüten baut man selbst an oder beorgt sich diese im Netz bzw. “vor Ort”.

Ich habe beides intensiv in verschiedenen “Darreichungsformen” probiert und konnte für mich keine substanziell positiven Veränderungen feststellen.

Alles Gute
Uwe

Die rechtliche Lage nicht verstanden. Wunderbar.

CBD-Öl ist mit dem Grenzwert von 0.2 % frei verkäuflich, wenn man es sich leisten kann.
Benutze ich ja seit Jahren, weil es mir ein bisschen hilft.

Mit mehr THC ist es immernoch verboten nach dem Betäubungsmittelgesetz, BTMG. Habe keine Lust, auf ewig mit einem Bein im Gefängnis zu stehen.

Mir bleibt nur die Möglichkeit, es auf Rezept und mit KÜ der KK zu erwerben.

Ich dachte in GER ist es bis zu einer gewissen Menge schon erlaubt?

Nein, definitv nicht.

Selbst der Besitz einer geringen Menge von 0.2 Gramm kann schon in empfindlichen Strafen enden.

Je nach Bundesland und der Umsetzung der geringen Menge bei der Polizei und Gerichten unterschiedlich.

Nein, das kann noch dauern. Es braucht auch noch eine EU-Zustimmung.
Cannabis-Legalisierung: Die Kehrtwende von Karl Lauterbach (rnd.de)

Der letzte Satz, des Artikels, dass durch eine Legalisierung ein besserer Kinder- und Jugendschutz erreicht werden kann, ist umstritten. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt davor.

2 „Gefällt mir“

Ja, ist es.

Die Zustimmung der EU ist in gewissen Teilen nicht notwendig. Was Prof. Lauterbach eigentlich wissen müsste.

Der Berufverband erlebt leider diejenigen, die viel zu früh Kontakt zu Cannabis hatten.
Wer kennt nicht den “netten” Dealer unter den Mitschülern? Hätte mir selber in den 80gern alle Drogen, nicht nur Cannabis, auf dem Schulhof besorgen können.

Ich selber wäre für eine Freigabe nicht ab 18 Jahren, sondern ab 25 Jahren, da dann das Gehirn komplett ausgebildet ist. Sieht hat die Politik halt anders.

1 „Gefällt mir“

Ausserdem wird medizinisches Cannabis unter klinischen Bedingungen angebaut, die Reinheit und der Wirkstoffgehalt werden kontrolliert - ich würde nicht einfach irgendwas von irgendwem verdampfen wollen, das wäre mir auch viel zu heikel. Von der gesetzlichen Lage mal ganz abgesehen…

1 „Gefällt mir“

Sehr gute Sichtweise. :kissing_heart:

Hallo! In welchen Mengen konsumieren Sie Cannabis?

Ein sehr guter Weg

1 „Gefällt mir“

Ich habe keine Schmerzen und will ich nicht lügen, nur um Cannabis zu bekommen.

Bei mir geht es um andere Symtome, z.B. Hirnleistung, besser Schlafen und besser gehen können, bei denen ich weiß, dass mir Cannabis hilft.

Mein Schmerztherapeut verschreibt es nicht wegen Schmerzen, sondern wg. Spastik.

Wenn dein schlechtes Gehen von einem hohen Muskletonus oder einer Spastik kommt, biste richtig

… ist meines Wissens bisher keine Behandlungsoption

1 „Gefällt mir“

Oh ha. :heavy_heart_exclamation:
Aus dieser Richtung habe ich es noch nicht gesehen. Oo

Doch vllt mal Termin bei einem Schmerztherapeuten machen, da meine Spastiken gerade so eben mit CBD-Öl handhabbar sind.

Werde wohl Termin wahrnehmen ohne Einnahme von CBD-Öl, damit es für den Arzt eindeutig nachvollziehbar sein wird.

Danke für die Aufklärung. :sparkling_heart:

Ich konsumiere, wenn dann nur in kleinst Dosen.

Mal ein Zug von einem Joint mit wenig Cannabis drin, weil ich ja nur die positiven Effekte für mich haben will.

Besitze nur legal erworbenes CBD-Öl zu Hause.

Danach hab ich nicht gefragt :wink:

Joint ist übrigens NICHT die Standardanwendung für med. Cannabis. Vaporisieren ist da bevorzugte Applikationsform

1 „Gefällt mir“

Ja und vielleicht vorher die Nacht durchmachen …, das kann die Problematik auch etwas hervorheben

1 „Gefällt mir“