Ich glaube aber nicht, dass diese “Höhenflüge” irgendeine Auswirkung auf meine MS haben. Insofern würde ich das nicht als “alternative” Heil- oder auch nur Behandlungsmethode ansehen. Es geht eher um “Geh aus mein Herz und suche Freud” - aber das ist auch für Gesunde eine gute Sache.
Auch nicht indirekt? Also dass die Höhenflüge dir und deiner Gesundheit insgesamt gut tun und du dehalb besser/ausgeglichener mit deiner MS umgehen kannst als wenn du musizieren müsstest und das so hassen würdest, dass es dich frustet und stresst?
Nein, auch nicht indirekt. Vor allem das Flötenspiel tut mir sehr gut und macht mich glücklich. Aber weder Glück noch “Frust und Stress” haben nach meiner Erfahrung Einfluss auf den MS-Verlauf.
Bei Stress verstärken sich manchmal bereits vorhandene Symptome, aber das geht dann auch wieder weg. Stress verursacht keinen Schub und führt auch nicht zur Progression. Abgesehen davon ist es natürlich immer gut, wenn man glücklich ist - mit oder ohne MS.
Vor dem Hintergrund der Psychoneuroimmunologie sind diese Dinge für mich Therapie. Die Psychoneuroimmunologie erklärt, warum das so ist.
Christine Wagener-Thiele subsumiert das unter dem Thema “Wohltuende Lebensweisen” und widmet in ihrem Buch “Natürliche MS-Therapien” diesem Thema ein eigenes Kapitel. Umgang mit Stress ist dort ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige. Gleich eingangs zitiert sie Carl Simonton, der sich auf dem Gebiet der alternativen und komplementären Krebstherapie einen Namen gemacht hat: “Wir sollen die Dinge tun, die Freude in unser Leben bringen. Kein oberflächlicher Spaß, sondern tiefe Erfüllung.”
Ich habe den Beitrag der Barocken geliked, weil mir die Grundhaltung gefällt.
Dass ich versuche, gut zu essen, Sport zu treiben etc. pp., war schon immer so, lange vor MS. Für mich ist das die Basis von Wohlbefinden, warum soll ich jetzt damit aufhören?
Mit “Methoden anwenden” oder “alternativen Therapien” hat das nichts zu tun, nicht mal mit “Therapien” - und es ist mir egal, ob das in MS-Büchern genauso oder anders eingeordnet wird. By the way: Ich habe noch nie ein MS-Buch gelesen und habe das auch nicht vor - Stressmanagement!
Gutes Essen etc. sehe ich nicht als Alternative für Medikamente, allenfalls als Ergänzung. Es hat keinen entscheidenden Einfluss auf den MS-Verlauf, es ist kein “game changer”, wie Uwe immer sagt.
Ich halte die aktuell verfügbaren Medikamente für sehr wichtig, gut, dass dass es mittlerweile eine größere Auswahl gibt, nicht nur Interferone und Cop. Die NW können allerdings heftig sein, und gegen die langfristige Behinderungsprogression scheint immer noch kein Kraut gewachsen.
Das ist sicher richtig. Für Menschen mit Krebs oder ohne, für Menschen mit MS oder ohne. Man könnte es auch als Binsenweisheit bezeichnen.
Ich danke dir für deine Rückmeldung.
Dann kam das in deinen vorherigen Beiträgen bei mir anders an als von dir gemeint.
Du misst also deiner entzündungshemmenden Ernährung, deinen sportlichen Aktivitäten sowie der Stressreduktion keine besondere Bedeutung für die MS bei bzw. um es mit deinen Worten zu formulieren, “es hat keinen entscheidenden Einfluss auf den MS-Verlauf”.
Wie schon erwähnt ist meine Meinung anders, aber ich lasse das nun so stehen. Gut, daß es unterschiedliche Meinungen gibt, denn sonst gäbe es kein Spannungsfeld und es wäre langweilig.
Für dich ist es eine Binsenweisheit, für mich ist es mehr.
Für mich sind Auswirkungen auf unsere Gesundheit und damit auch auf die MS ziemlich klar gegeben.
Wie im vorherigen Beitrag schon erwähnt, lasse ich auch hier unsere unterschiedlichen Meinungen gerne so stehen.
Ob nun Binsenweisheit, Therapie, oder sonstwas, wenn dieses “Wasauchimmer” nicht realisiert und als bewusst Gutes wahrgenommen wird, bleibts nur ein abstraktes Ding und wenn es sich ins Gegenteil umkehrt, fällts wahrscheinlich eher auf. Dann heißt es vielleicht sogar auch von Schulmedizinern: “Sie müssen diesen Stress vermeiden.”
Und nein, auch ich meine nicht, dass pure Lebensfreude und Schönes, die MS heilt, im Sinne von völligem Fernbleiben von Ausfallerscheinungen. Ich sehe eine gute Grundstimmung als wichtige Basis für ein insgesamt gesundes Körper-Seele-Geist-Gebilde namens Mensch an.
Moin. Es geht auf Ostern. Nehme seit August 2023 keinen Alkohol und keinen Rancho schwarz mehr zu mir. War von 2012 vbis 10.2014 auf AVONEX, Betainterfereon, Patient ohne Symptome. Habe die Behandlung eigenständig beendet. War von 2014 bis 2017 zu 99,5% vegan unterwegs. Bin nun zum flexiganer geworden. Meide Schweinefleischprodukte nach wie vor, Kuhmilchprodukte weitestgehend.
Kopf hoch.
Tieftaucher
Hallo Tieftaucher,
erlaubst du mir zwei Rückfragen?
Habe ich das richtig verstanden? Du bist also seit 2014 ohne Medikamente?
Und noch eine zweite Frage: Geht es dir gut damit und ist die MS einigermaßen ruhig?
Hallo Nalini, Geht mir im Anblick auf meinem 57 Geburtstag bestens. Orientiere mich an den Lehren von S. Bötcher. in 2014 hane ich meine Enährung komplett total und nachhaltig gändert.
Hatt seite 2004 ein paar Auffällikeiten, die mit Cortison behandelt wurden.
Die letze Auffälligkeit muss in 2012 oder so gewesen sein.
Es gab anfangs noch auf einer Site ein MS Rätzel. “MRT ist bei MS sinnfrei”.
Hbe die meisten Bilder als Verwechslung gesehen und geschreddert.
Viel e Grüße
Tieftaucher
Deutliche Symptome in der Krankheit MS, wie:
Kribbel Parästhesien
Doppelbilder
erhöhter Harndrang
Fatigue ESDD > 1,2,3,4…
Schwindel
Läsionen im Gehirn
OKB positiv
mit Ernährungsoptimierung geheilt, wäre sehr schön.
So wie das klingt, hast du einen sehr milden Verlauf. Das ist dann natürlich insgesamt sehr viel entspannter.
Aber trotzdem braucht es Mut und eine gereifte Überzeugung es ganz ohne Medikamente und “nur” mit Lebensstiländerungen zu versuchen. Um so besser, wenn es bei dir zum gewünschten Ergebnis geführt hat.
Danke für deine Antwort und weiterhin viel Erfolg