Hier kann man das nachlesen.

Vielleicht ist meine jüngere Schwester deshalb symptomfrei, ohne Schub seit 10 Jahren ohne Medis
Bach bis zum Abwinken in Kombination mit Musik aller Stilrichtungen.
Liegt bei mir wahrscheinlich daran, dass Bach keine Partiten für Cello oder Chor geschrieben hat…
und die Suiten keine Partiten sind und ich diese inzwischen nicht mehr spielen kann (oder nur noch die ersten Mangels üben…) :slight_smile:
Anne

Das musst du gar nicht unbedingt selber machen, da brauchst nur in eine … unvorteilhafte Neuropraxis gehen oder Vorträgen lauschen. Und Studien … ja … :speak_no_evil:

Hmm, ob das dann über Bratkartoffeln allein in den Griff zu kriegen ist? :thinking: Barocke? Wie siehts da aus?

Ich hab zu Bratkartoffeln und Müsli (nicht zusammen!) ja u.a. noch meine grüne BT (die da so freundlich aus dem Avatar blinzelt) am Start. Und ja, auch Musik, so ziemlich querbeet.

Das Wörtchen “damit” ist das Problem. Heißt das “dadurch” oder heißt es “seitdem”. Dieser Arzt weiß eben nicht, wie sein Verlauf ohne extrem hohe Vitamin-D-Dosen gewesen wäre. Vielleicht genauso. Deshalb werden bei Studien ja auch Gruppen verglichen, nicht Einzelfälle.

Generell ist mein - subjektiver - Eindruck, dass der eigene Einfluss auf den Verlauf der MS überschätzt wird. Jedenfalls über die Langstrecke. Ich finde, dieser geringe Einfluss ist gleichzeitig eine schlechte und gute Sache.

Ich muss mit der Ungewissheit leben, erspare mir aber andererseits unnötige Einschränkungen durch extreme Diäten und ein in Watte gepacktes, allzu ängstliches Leben.

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Neee, dieser ist kaum da. Jedenfalls ist uns bisher nicht bekannt. Ich lese auch einige Studien und da werden mitunter auch unterschiedlichste Kausalitäten gefunden: von Diät bis sogar Familienstand- alles dabei. Solange die Erkrankung nicht völlig entschlüsselt ist - der komplette Pathomechanismus - wird man hier alle möglichen Spekulationen aufstellen.

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Du sprichst mir aus dem Herzen, ich bin ganz deiner Meinung.

An dieser Stelle möchte ich noch auf den folgenden Sachverhalt hinweisen: Häufig wird Linderung mit Heilung verwechselt.

Gerade zu Beginn der MS Erkrankung, wo alles neu ist, braucht es seine Zeit, bis man Heilung und Symptom-Linderung auseinanderhalten kann.
Mit dem Lindern der Symptome können einige von uns sehr viel an Lebensqualität gewinnen. Aber was dem einen hilft muss dem anderen noch lange nicht helfen, hier gilt dasselbe wie bei den MS-Medikamenten: ausprobieren und beobachten.

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Hinsichtlich der SNE hat mein Augenarzt heute das gleiche zu mir gesagt. Er war sehr zufrieden mit Gesichtsfeld und allem aber sprach auch von Glück.

Es schadet sicher nicht sich Mühe mit sich zu geben, auch ganz grundsätzlich… aber Salami & Bratkartoffeln muss man schon mögen, damit das für einen die richtige Therapie ist.
(Finde beides ganz fürchterlich :joy:)

Psychische Probleme, Aufmerksamkeit… gibt auch nicht materielle Gründe.

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Ich denke mir, bei all diesen eigeninitiativen Therapien jenseits der schulmedizinischen Medikamente gibt es einen wichtigen Punkt, der sie von Unfug und Einbildung unterscheiden kann. Ich meine die Frage, ob man sie plausibel und vielleicht auch theoretisch begründen kann.

So wie das zum Beispiel Jelinek bei OMS getan hat, indem er zahlreiche Studien heranzieht, um seine Ansätze zu begründen.

Wenn es eine gute theoretische Begründung gäbe, könnte sogar die “Bratkartoffel”-Therapie oder das Musik machen als Therapie plausibel gemacht werden.

Streiten will ich mich über dieses Thema eigentlich nicht weiter. Ich empfehle nur allgemein: Sich auch über die sogenannten alternativen (oder auch komplementären) Therapien informieren, ausprobieren, beobachten und seine eigenen Schlüsse ziehen.

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All das kostet Zeit, Geld und Energie. Deshalb halte ich es für klüger, den ganzen Alternativ-Kram zu ignorieren, die MS-Symptome möglichst wenig zu beachten (soweit möglich) und mit der Angst vor der Ungewissheit leben zu lernen.

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Wurde das denn in der Psychoneuroimmunologie nicht ausreichend gemacht? Vielleicht wird es ja nur gern erfolgreich genug unter den Teppich gekehrt oder runtergespielt? Nicht jeder kann und will damit was anfangen und so wird er es dann halt auch publiziert.

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Wenn das dein Weg ist und du dich damit wohl fühlst, dann ist okay und es sei dir gegönnt.

Jeder ist anders, und ich gehöre zu denjenigen, die gerne etwas Zeit, Geld und Energie investieren, um zu prüfen, wie es einem mit schwerer Erkrankung auch unabhängig von den pharmazeutischen Immunmodulatoren und -suppressiva besser gehen könnte. Bei mir ist es weniger Geld als Zeit und Energie, die ich investiere.

Mit diesem Weg fühle ich mich besser, er entspricht meinen Grundeinstellungen (ich hatte schon immer einen Hang zur Naturheilkunde) und es gibt mir ein Stück dessen zurück, was die Psychologie Selbstwirksamkeit nennt.

Ich denke übrigens nicht, mit diesen Maßnahmen die Erkrankung zu 100 Prozent kontrollieren zu können. Das schaffe ich nicht, das zeigte meine Erfahrung. Aber vielleicht 40 Prozent, oder auch mal 60 oder 70 Prozent, grob geschätzt, je nach Phase. Ein bisschen was kann abgefedert werden…

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Die Psychoneuroimmunologie ist zuständig für alles, was das Körper-Seele-Geist-System betrifft bzw. genauer die Zusammenhänge zwischen Immunsystem, Psyche und Nervensystem. Das ist eine komplexe wissenschaftliche Fragestellung, die das Potenzial birgt :+1: viel verstehen zu können, was heute noch nicht verstanden wird.

Für andere Bereiche wie Ernährung, Bewegung etc. sind andere wissenschaftliche Teilgebiete zuständig.

PS Bluna, erinnerst du dich, wir haben uns mal über unsere motorisierten Lieblinge :heart: ausgetauscht. Die Psychoneuroimmunologie könnte erklären, warum die Beschäftigung mit unseren motorisierten Lieblingen therapeutisch wirken kann :wink:

Genau das meine ich. Für mich zählt das alles zu “Alternativen”. Ob nun Ernährung, Zuckerkügelchen, Bratkartoffeln, Ringelsocken, Musik, Kräuterchen oder Dinge über die man sich freut, es sind alles Alternativen zu medikamentösen Maßnahmen. Manche wenden sie wissentlich an, manche registrieren gar nicht, was sie so tun und eine Menge Geld kosten nicht alle.

Na klar, erinnere ich mich. Wobei die eindeutig zu den Alternativen gehören, die kosten, :scream: und die KK übernimmt da immer noch nix. :imp: Wir sollten eine Studie anzetteln. Vielleicht klappts dann.

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@shitman @Karo

Ich habe eine Frage an euch.

Ich habe gesehen, daß ihr oben den Beitrag von @Barocke “liked”. @Barocke spricht sich in diesem Beitrag dezidiert gegen alternative Therapien aus. Sie formuliert es so: “… den ganzen Alternativ-Kram ignorieren”.

Nun weiß ich aber von euch beiden, daß ihr selbst Methoden anwendet, die ich dem Bereich der alternativen Therapien zuordnen würde. In aktuellen Beiträgen schreibt ihr von antientzündlicher Ernährung und Stressmanagement, die ihr für wichtig haltet. Beide, antientzündliche Ernährung und Stressmanagement, zählen für mich zu den alternativen Therapien.

Ihr wendet also selbst alternative Therapien an und schreibt positiv über sie, liked aber einen Beitrag einer entschiedenen Gegnerin. Das verstehe ich nicht.
Ich sehe darin einen Widerspruch.

PS Meine Worte sind nicht als Aufforderung gedacht, euch zu rechtfertigen. Es interessiert mich einfach inhaltlich.

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Es war übrigens dieser Beitrag von @Barocke, den ich meine.

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… ist nicht Alternative sondern Basic.
Wer das nicht kapiert hat, ist meiner Meinung nach eh aufgeschmissen.

Noch so viele Pillen, Spritzen und Infusionen können da nicht helfen

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Wer meint alles besser zu wissen ohne MS Medikament hat wohl noch nie schwere Schübe erlebt und träumt naiv.

Ja einiges scheint an seiner Erzählung komisch! Ich habe auch dann mehr über ihn recherchiert. Gleichzeitig meine ich nicht anzuzweifeln, dass er MS hat. Das kann schon stimmen. Man hatte ja große Studien gemacht - retrospektive betrachtet - und da gab es einen kleinen Prozent der Leute die einen sehr milden Verlauf hatten, ohne Therapien. Im Schub Sport zu treiben und mit Champions zu trainieren - ja das ist beachtlich :wink::ok_hand:.
Und dass du auch sein Buch bis zum Ende gelesen hast - Respekt. :crossed_fingers::slightly_smiling_face:

Naja, kommt darauf an, wie man es definiert.

Alle Therapien, die nicht schulmedinische Intervention mit Medikamenten sind, gehören für mich zu den alternativen Therapien.

Christine Wagener-Thiele sieht es in ihrem Buch “Natürliche MS-Therapien” anscheinend ähnlich wie ich. Einer vorteilhaften und antientzündlichen Ernährung sowie dem Thema Lebensweise inklusive Stressmanagement widmet sie je ein eigenes Kapitel.

Übrigens, Einsteigern und Neubetroffenen, die sich für das Thema alternative MS-Therapien interessieren, kann ich dieses Buch empfehlen. Es ist zwar schon etwas älter, bietet aber immer noch einen guten Überblick und Einstieg. War für mich damals auch ein Einstieg :wink:

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Ich glaub aber wirklich, dass das auch eine reine Definitionssache sein kann.

Das könnte bei mir jetzt auch schon als eine Strategie und somit Alternative sein, Und wenn jemand dazu noch Höhenflüge bei klassisher Musik hat, sehe ich das ähnlich unserer Liebe zu Autos, also Dingen, die das Herzchen hüpfen lässt und somit gut tun. Der eine machts halt, profitiert davon unbewusst und versteht unter Alternativen propagierte Methoden, der andere sieht sowas beewusst als seine Therapie.
Und von Heilung sprechen wir ja alle nicht.

Ich Übrigen glaube ich nicht an die Theorie mit der antientzündlichen Ernährung, bzw. dass diese eine große Auswirkung bei der MS hat, ob nun Basic oder Alternativ-Kram.

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