Hey, es gibt zwar wahrlich Schöneres zu berichten, aber ich hatte hier von dem Ausflug mit dem Curcumin+Mizellen-Präparat berichtet und darum gebeten, es weiträumig zu vermeiden.

Klar, ich quälte mich oder uns durch den Urlaub. Immer noch die beste Entscheidung meines Lebens, das war so unfassbar schön. Außerdem tat meinem ZNS die Sonne und Ruhe sehr, sehr gut. Das ging schon alles. Viel zu besichtigen gibt es dort nicht, aber darum ging es letztendlich uns nicht. :smiley: :smiley:

Nun aber zurück zum Eigentlichen, dass ich damit Murks machte und wahrscheinlich trotz Ocrevus+Cortison einen Schub erlitten habe, ist für mich selbst klar. Aus dem “Nichts”, kein Infekt, kein Stress. Ein MRT benötige ich nicht, um festzustellen, dass da irgendwas nicht stimmte. Ich dachte an Tag drei nach der Infusion schon an Rollstuhl. Das alles, was war, ließ über die nächsten Wochen bis einschließlich heute nach, und alles ist wieder beim “Alten”, wie es zuvor schon war - Gott sei Dank.

Ich frage mich nur, deshalb ist das in Anführungszeichen, ob ich morgen dennoch ins Krankenhaus gehe zum dreitägigen Cortisonstoß. Meine Frau sagt Nein, und ich sage “ich weiß es nicht, denn…” - Es gibt noch geringe Auswüchse des Lhermitte-Zeichens, Tendenz sinkend. Geprägt von nur einem kurzem Kribbeln(…elektrisierende Stimmung! :D…) in den Fingerspitzen der linken Hand. Zudem hatte ich das jahrelang nicht mehr, auch nicht, als mir die MS den EDSS 7 in 2021 verschafft hatte. (Aktuell immer noch 2,5 bis 3,5)

Jetzt bin ich mir unsicher, ob das Cortison überhaupt noch irgendeine Entzündung dämpfen soll, sprich, ich ins Krankenhaus gehe. Meinem Empfinden ist da nichts mehr aktiv.

Das alles erklärt mir rückblickend, wieso die Radiologen (MRT war vier Tage nach der Infusion) wissen wollten, wann ich den Termin zur Besprechung beim Neurologen habe… Das wollten die vorher NIE wissen. Es war ein Hallo und Tschüß, mehr interessiert mich nicht, die nicht und vielleicht ein paar Menschliche-Vibrator-Witzelein zum MRT… die machen irgendwas, das die ganze Pritsche kräftig vibriert, auf der man liegt… Naja. Ich finde, die könnten dem Patienten auch einfach sagen “da liegen aktive Läsionen vor.”

Also, was meint Ihr, Cortisonstoßtherapie Ja oder Nein?

Nach meiner Erfahrung wirkt Kortison nur, wenn man es zeitnah nach Beginn des Schubs bekommt, nicht irgendwann später.
Das Lhermitte-Zeichen hatte ich bei der Diagnose ziemlich stark und es ging auch wie Kribbeln, Schwäche in den Beinen durch 2 Mal 3 Tage Kortison, nachdem ich nach Monaten, wo sich das immer mehr gesteigert hatte und noch eine Sehnerventzündung dazugekommen war ,zum Neurologen gegangen bin, nicht weg. Mit der Zeit wurde es schwächer und machte sich nur noch nach Anstrengung bemerkbar, bis es nach mehreren Jahren ganz weg war.

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Ich frage mich da asuch SEHR SOGAR

Und von EDSS 7 auf zwofünf ist sehr bemerkenswert.

Wie kam es dazu?

Ochhhj Jungs und Mädels, ich hatte es mal ausführlich in einem anderen Thread geschildert und habe gerade keine Liste dazu.

Obwohl ich schon länger weiß, dass es eigentlich nicht mehr funktionieren kann, ist es dennoch passiert. Das weckte das Interesse der Neurologen für meine Ergänzungen.

Nichtsdestotrotz ist die Frage für mich von aktuellem Interesse, aber wenn ich jetzt den Kopf in Richtung Brust senke, ist da kein Lhermitte Zeichen mehr.

Dann hat sich deine Frage nach Kortison erledigt? Ich bekam es übrigens in der Neuropraxis und musste dafür nicht ins Krankenhaus.

Das war bei mir die erste Diagnose wo dann MS diagnostiziert wurde. Beim Kopf senken elektrisiert die Brust. Auf der Höhe der HWS ist ein Herd der genau gegenüber des BSV ist und neim Senken des Kopfes den Spinalkanal triggert.
Das ist nun fast weg. Jedoch kommt die Diplopie immer mehr in Erscheinung und weitere Symptome, bla bla bla…

Nach Ocrevus-Infusionen berichten viele Patienten über eine kurzzeitige Verschlechterung der MS-Symptome. Ich habe das auch - alles kribbelt noch viel stärker, manchmal habe ich auch ein Vibrationsgefühl in der HWS (anhaltend, NICHT wie Lhermitte) usw.

Keine Ahnung ob es durch das Kortison kommt oder durch Ocrevus selbst.

Übrigens ist das Lhermitte Zeichen bei mir nie ganz weggegangen. Ein Grund warum ich für mich bereits intrathekales Kortison in Erwägung gezogen habe, mein Neuro (für ihn ist Ocrevus eine Gottheit und absolut ausreichend :laughing: ) ist aber dagegen…

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Direkt in den RM Kanal Corti spritzen ist auch kein Spaziergang, das wäre mir zu gefährlich, am RM rumzustochern. Im Vergleich zum Knie besteht beim punktieren immer eine Gefahr mit der Nadel eine Infektion einzuschleusen, trotz aller antiseptischen Massnahmen.
Das wird ja im Profisport gemacht um die Heilung nach der OP zu beschleunigen.

Wer injiziert das?
Wer gibt die Verordnung dazu?
Gibt es Studien dazu?
Empfindest du danach eine Besserung, und wenn ja, welche?
Andy

Naja, wenn du eine nicht zur Ruhe kommende HWS-Läsion und dadurch 24/7 Schmerzen hast und schmerzbedingt 4 Tabletten täglich deshalb schluckst seit Jahren (auch nicht unriskant), dann bist du irgendwann bereit das ein oder andere Risiko einzugehen. Ich würde daher das Risiko eingehen wenn es mir verordnet werden würde…

Das wird in der Neurologie im KH gemacht. Nach Studien habe ich noch nicht gesucht, aber einige positive Artikel und Erfahrungen gelesen. Übrigens auch bei chronisch progredienten Verläufen.

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Ja das ist verständlich.
Was sagt die Orthopädie dazu ?
Steckt die Leber die hohe Dosis an Schmerzmitteln weg?
Gute Besserung

Ja, es handelt sich um Lyrica. Hat glücklicherweise bei mir keine Leberwert-Veränderungen mit sich gebracht. Soll man laut meinen Ärzten aber dennoch nicht ewig einnehmen, da es abhängig macht.

Ich habe 2 x eine Physio gemacht, schlucke aber nun eine höhere Dosierung als vor der Physio - hat leider nichts gebracht :woman_shrugging:

Orthopäde war ich noch nicht, da das Problem zeitgleich mit der HWS Läsion entstanden ist und ich vorher noch NIE in meinem Leben Rückenschmerzen hatte. Es ist daher eindeutig neurologischer Natur.

Wenn was zwickt und schmerzt, gerade im Rückenbereich könnte man auch zum Osteopaten gehen, die haben noch ein ticken mehr Fachwissen. Man weis ja nie wie die Wirbelkörper mit den Bandscheiben akut harmonieren. Das Skelet ist komplex in seiner Anatomie. Ich würde da nichts aussen vor lassen.
Hört sich zwar blöd an, aber bei mir war durch die Verschiebung des Iliosakralgelenk ein Fuss 1 cm nicht parallel zum andern, nie bemerkt, paar Übungen dazu gemacht. Keine Schmerzen mehr.

Hab ich alles schon gemacht, hat alles nichts gebracht. Es ist ein durchgehendes stark drückendes Fremdkörpergefühl in der Wirbelsäule. Es kommt von der Läsion. Teils auch Vibrationsgefühle in der Wirbelsäule.

Um somit wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurück zu kommen: bei spinalen Schüben würde ich einen rechtzeitigen Kortison Stoß definitiv empfehlen, denn bei mir erfolgte dies mangels Diagnose zu dem Zeitpunkt stark verspätet. Die Folgen des Schubs sind mir geblieben und ich liebäugele schon wieder mit Opiaten um mal wieder einen schmerzfreien Tag erleben zu können :blush:

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Hallo Dia_na, wo sind denn deine Herde im Rückenmark? Sind diese groß? Waren diese gleich bei der Diagnose da?

Vielen Dank. Ich werde heute Abend wieder ins Krankenhaus gehen. Sie sollen mir einen dreitägigen Cortisonstoß verabreichen. Ich komme hier nicht klar. In den letzten Jahren, besonders 2023, habe ich gelernt, Auffälligkeiten ernst zu nehmen und dann zu hinterfragen.

Heute gibt es jedoch keinen konkreten Anlass, und ich bekomme aus dem Nichts Aggressionen, besonders bei Menschenmengen. Das ist zwar immer so und war mir seit Jahren gleichgültig. Scheinbar ist noch etwas Aktivität vorhanden.

Was deine Frage betrifft, ich hatte das Thema vor einigen Wochen bereits mit der Therapeutin besprochen. Zumindest war es sehr ähnlich dem, was du hier beschreibst. Hast du es schon mal mit Schröpfen versucht? Ich weiß, es dient der Entspannung, aber vielleicht ist es einen Versuch wert.

MS kann durchaus auf die Psyche gehen. Leider kenne ich das aus dem familiären Umkreis.

Ich weiß, und das ist sie leider bereits. Zum Leid anderer mir wichtig gewordener Menschen

Hi Victoria, in der HWS eine laut Ms-Ambulanz große Läsion, in der BWS eine „größere“ Läsion sowie in der BWS noch ein paar kleinere. Waren zum Zeitpunkt der Diagnose schon da. Seit Ocrevus kamen keine neuen Läsionen mehr dazu. Mir knickt manchmal mein linkes Bein einfach ein, habe schon Angst davor, wie es sich entwickeln wird. LG

Kenne ich - ist bei mir aber selten und nur so geringfügig, dass andere das nicht bemerken.
Habe nicht wirklich Herde im RM.

Ja MS kann aufs Gemüt schlagen, aber mag mir nicht vorstellen, was für Gleichgültigkeit bedeutet…

Naja, würde versuchen derartige Reizüberflutung zu vermeiden - damit wären wir wieder beim Stress

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