Liebe Leute,

woher kommt eigentlich das Aggressionspotenzial in diesem Thread? Langweile am Sonntag?

Warum bleiben nicht einfach diejenigen im Thread, die Interesse daran haben zu erfahren, wie es sich bei Dasa entwickelt hat? Und der Rest nimmt sich raus?

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:face_with_spiral_eyes:

Pah … junge Hüpfer … werden hier jetzt etwa ollen Schrullen diskriminiert?
** dutt zurechtrück und nudelholz schwing **

Genau das habe ich auch vor, wo es denn überhaupt geht.
Mein Flitzer ist gestern angekommen und lädt grade. Bin mega gespannt. :grinning:

Ohne diesem jenseitigen P.S. wäre doch gar niemand auf die Idee gekommen, dir den Erfolg kleinzureden. Da kommen eher Glückwunsche, ev. interessierte Fragen und dir nicht so Wohlgesinnte, hätten nicht reagiert. Keiner wäre so unethisch, dich gleich irgendwie zu attackieren. Als selbst Außenstehender fand ich deine Provokation nötig wie ein Kropf.

Abgesehen davon ist das natürlich eine geniale Sache von 8 auf wieder auf 500 m. Ist zwar in dieser Form fast nur bei der schubförmigen MS möglich, aber von nichts kommt nichts. (Die 500 m ohne Gehhilfe, oder?).

Jetzt erzähl mal was du dafür so getan hast, dieser Thread dient ja hoffentlich nicht nur der Selbstbeweihräucherung. Geh doch mal die wichtigsten Punkte durch. Auch wenn jeder Verlauf ganz anders sein kann, finde ich es nie falsch gewisse Erfolgsfaktoren von anderen zu übernehmen, auch wenn nichts allgemeingültig ist (noch dazu wenn man, wie ich, SPMS hat).

“Zuckerfreie” Ernährung finde ich schon mal sehr gut. (Dass sich Idefix daran ímmer wieder mit himmelschreiender Ignoranz aufhängt, muss halt ausgeblendet werden). Mein “zuckerfrei” bedeutet, dass ich so gut wie nie Kalorien trinke, keinerlei Süßspeisen, keine leeren Kalorien. Mit dem vielen Gemüse, etwas Obst und Vollkornbrot komme ich sowieso auf mehr als genug Zucker.

Ich bin EDSS zw. 6,0 und 6,5, trotzdem mache ich sehr viel Sport. Wenn ich einmal 2 Tage Regeneration einlege, spüre ich am dritten weniger die Erholung als die Unbeweglichkeit nach dem nicht gemachten Sport.

Meine 3-4 Gassirunden mit dem Hund bringen mich dann noch regelmäßig an die frische Luft, ein- oder zweimal laufe ich mit ihm, die restlichen Male fahre ich mit einem E-Roller langsam neben ihm her. Trotz meines hohen EDSS kann ich problemlos mit einem zweirädigen Roller fahren. Der Sitz war anfangs absolut notwendig, in letzter Zeit stehe ich öfters während der Fahrt auf und es funktioniert überraschend gut. In einem nächsten Schritt werde ich mal wieder mit dem Fahrrad fahren und dann auch einen Tipp von dir aus der Vergangenheit nutzen (stehend in die Pedale treten). Auch wenn ich nicht glaube, dass ich dies koordinativ schaffe. (Wobei das Stehen am Roller ursprünglich auch unmöglich war, also werde ich das sicher daran arbeiten).

Wie sieht´s aus mit Entspannungstechniken? Machst du Achtsamkeitsmeditation oder ähnliches? Habe da jetzt sehr lange damit gekämpft (also konnte mich nie dazu dauerhaft durchringen). Jetzt seit wenigen Wochen geht es doch, hab ich mal stärker Fatigue, such ich mir sofort eine geführte Meditation. Habe zwar jetzt noch nicht (merklich) davon profitiert, aber es soll jetzt fixer Bestandteil von meinem Lebensstil sein (neben Ernährung, Sport und Sozialen Netzwerken (natürlich nicht online)).

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Übrrigens, hast du genau dokumentiert wie sich dein EDSS über die Zeit entwickelt hat?

Wie ich es mache, ist es nicht Recht. Frage ich nicht nach, ist es, weil ich ihr den Erfolg nicht gönne. Frage ich nach, stehe ich mit gezogener Knarre vor ihr.
Das Erfolgsrezept wird mir nicht verraten und in die Schublade scheine ich laut Definition auch nicht so richtig zu passen.

Also, ich ziehe mich jetzt raus.

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Super, na dann viel Glück!
Ich hatte den bestellt, ohne zu wissen, ob ich es überhaupt schaffen würde. Hat sich dann als die beste Investition in den letzten Jahren herausgestellt, weil er mir so viel Freiheit gibt. (Dabei war er nicht mal teuer).

Ich hoffe für dich funktioniert es auch so gut. Ich bin ja gleichgewichtstechnisch nicht besonders gut drauf, aber fühl mich total sicher auf dem Roller. (Was dann eigentlich doch wieder für den bestehenden Gleichgewichtssinn spricht, aber die Koordination halt …)

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Es ist nicht nur die Frage, sondern auch der Ton, in dem gefragt wird.

Deine Formulierung

Na, dann erzähl doch Mal. Hört sich an, als hättest du ein Erfolgsrezept

klingt nach meinem Empfinden nicht wie eine nette neutrale Frage, sondern tatsächlich ungemütlich. Wie wenn in einem Western zwei Kontrahenten aufeinander treffen. “Mit geladener Knarre”, wie Dasa es formulierte, trifft es gut.

Der Ton macht die Musik. Ein ungemütlicher Ton zu Beginn eines Gesprächs lässt Stress und Streit erwarten. Darauf hat man nicht immer Lust.

Mit dem Ton eines anderen Foristen hatte ich gestern auch Probleme und entschieden, das Gespräch nicht fortzusetzen.

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Das war ja nicht der Beginn des Gesprächs, sondern aus meiner Sicht ging es schon mit diesem PS unfreundlich gegen einige los. Danach hat Dasa unterstellt, diejenigen, die nicht nachgefragt haben, würden ihr den Erfolg nicht gönnen.

Ich werde mich jetzt nicht näher darüber auslassen, was ich davon halte und auch nicht über den Ton von anderen, es wäre sicher nicht sehr positiv und es sind ja nur positive Rückmeldungen erwünscht.

Und: Ironie sollte ich in einem Forum versuchen zu vermeiden.

Danke.

Das liest sich gut und vielversprechend. :+1:

Habs auch nicht so mit dem Gleichgewicht. Also mit dem Fahrrad in der City, einhändig zum Handzeichen geben, das meide ich. Bin derzeit auch ziemlich aus der Übung mit dem Bike und kann mir vorstellen, dass mir der Scooter vielleicht mehr Sicherheit vermittelt, zumal der auch Blinker hat und die Pfötchen also am Lenker bleiben können. Und mit Hund dabei ist das ja eh eher Pampa. Auch ist da der Schwerpunkt tiefer als bein Fahrrad.
Kanns kaum erwarten, den zu testen. :grinning:

Bist du gleich klargekommen?

** “Zuckerfreie” Ernährung finde ich schon mal sehr gut. (Dass sich Idefix daran ímmer wieder mit himmelschreiender Ignoranz aufhängt, muss halt ausgeblendet werden). Mein “zuckerfrei” bedeutet, dass ich so gut wie nie Kalorien trinke, keinerlei Süßspeisen, keine leeren Kalorien. Mit dem vielen Gemüse, etwas Obst und Vollkornbrot komme ich sowieso auf mehr als genug Zucker.**
Darf ich Dich korrigieren, bei mit gibt es keine mit Industriezucker gesäten Getränke.
Wenn man sich mit der Geschichte beschftigt darf man keinerlei bearbeitete Lebensmittel verzehren…
Mir geht immer der Absolutheitsanspruch auf den Wecker…
Es ist jetzt schönes Wetter, nie mal eine Tasse Kaffe trinken und evt einen Kuchen essen…. Lebensqualität… das heißt nicht jeden Tag Kaffee und Kuchen???
Es lebe die Selbstkasteiung… Hast Du nie mal Gelüste???

Wenn die Fronten so verhärtet sind, daß man in einem neutralen netten Ton nicht mehr reden kann, ist es vielleicht besser, die Sache abzubrechen und Gras darüber wachsen zu lassen. Sonst gibt es hier einen Endlosstreit.

Finde ich zwar schade, denn Dasas Geschichte hätte mich interessiert. Aber es passiert halt manchmal, dumm gelaufen… :woman_shrugging:

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Ich habe kein Erfolgsrezept, und schon gar keins, welches für alle gültig ist!

Ich habe im letzten Jahr, als mein Mann mich angerufen hat, dass meine Tochter einen Handschuh verloren hat, „aus Versehen„ eine Strecke von 300 m Berg hoch u wieder runter zurück gelegt…

Daraufhin habe ich den EDSS betrachtet, der mich laut KHentlassungsbericht mit 6,5 echt erschreckt hat,
und mir für diesen Frühling die 500 m vorgenommen.

Die Strecke habe ich bei Google Earth ausgemessen.

@Dasa

Ich finde deine Geschichte auch aus dem Grund interessant, da es am Anfang deines Schubs, d.h. die ersten drei Monate nach Schubbeginn, kaum Besserungen gab. Das ist meiner Erfahrung nach eher ungewöhnlich, denn häufig setzt die Schubregeneration und damit eine Verbesserung der Schubsymptome früher ein.

Wenn sich die ersten drei Monate “nichts tut”, kann man schon mal nervös werden. Wäre zumindest bei mir der Fall. Und wenn dann vielleicht noch die Ärzte ein sorgenvolles Gesicht machen :scream: oder andere davon berichten, daß Schubregeneration ein halbes Jahr nach Beginn des Schubs endet :scream:

Daß dann nach den ersten drei Monaten und in den Folgemonaten doch noch deutliche Besserungen kamen, ist sehr erfreulich. Und daß auch das gesetzte Ziel von 500 m erreicht wurde.

Diese Geschichte kann allen denjenigen Betroffenen Mut machen, bei denen sich nach einem Schub erst mal längere Zeit nichts zurückentwickelt und kann somit auch ein Stück weit Stress nehmen, den man im Schub wegen der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung zwangsläufig hat.

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Hier also das, was bei mir dazu geführt hat:

Ich schlafe, wenn das Baby mitmacht, immer 8 Stunden.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ich mache täglich 150 mal den Fußheber. Also jede Stunde hebe ich den Vorderfuß zehnmal an.
Ich mache jeden Tag 5-6000 Schritte
Wann immer es geht, fahre ich Fahrrad, habe auch einen Vibro shaper gekauft, er hat mich aber zu Beginn sehr angestrengt, so dass er momentan in der Ecke liegt.
Ich lebe Industriezucker frei, esse häufig Dinge, die nur aus einer Zutat bestehen.
Sowas geht natürlich nur, wenn man immer zu Hause ist und selbst kocht. Ich mache jeden Tag Mittagsschlaf.
Ich bin jeden Tag mindestens 1 Stunde draußen.
Ich esse jeden Tag Blaubeeren.
Ich höre jeden Tag Musik.
Ich kümmere mich um Haus Hof Garten, vorgestern war ich verwundert, dass ich nach 1 Stunde Unkraut zupfen, immer noch laufen konnte.
Ich nehme jeden Tag zweimal Propionsäure und eine Kapsel cranberries.
Ich versuche Stress zu vermeiden.
Ich habe eine stabile Beziehung.
Gute Beziehung zu Familie und Freunden.
Ich stelle mir Verbesserungen vor, ich träume mich an Orte, die ich mag, habe mir vorgestellt, wie ich die Strecke der 500 m bewältige und so weiter.
Ich male mir eine schöne Zukunft aus.

Der Witz dabei ist, dass ich in meinem normalen Umfeld eigentlich immer eher die negative Person bin.:smile:

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Na endlich mal eine Antwort on-topic. Das hat sich jetzt gezogen wie Kaugummi.
Da finde ich mich zwar in vielen Punkten wieder, 5000-6000 Schritte und dann noch viel Radfahren dazu wäre für mich aber illusorisch. Da sind dann deine 500 m Laufen ja nur noch eine feine Zugabe, wenn du von Haus aus noch so viel machst.

(Das Visualisieren ist ein guter Punkt, mach ich zwar fast nie, aber der Effekt ist sogar durch Studien erwiesen. Da gibt es die berühmte mit den Basketball-Spielern, bei denen eine Gruppe nur durch Vorstellungskraft Freiwürfe trainierte und sich danach tatsächlich signifikante Verbesserungen einstellten).

Ja, zum Glück. Sonst hätte ich ihn wahrscheinlich gleich in die Ecke gestellt und verstauben lassen. Was ein Riesenfehler gewesen wäre, denn man wird durch den Gewöhnungseffekt schnell besser. Hab ich speziell bei dem von dir erwähnten einhändigfahren gemerkt. Ich hab ursprünglich beim Abbiegen kein Handzeichen gegeben, das war mir einfach zu unsicher, aber mit der Zeit hab ich es dann doch probiert bzw. mich langsam herangetastet. War anfangs immer eine große mentale Herausforderung, inzwischen macht mir das nur mehr wenig Sorgen. (Man gewöhnt sich auch eben an neue Bewegungen schnell … Neuroplastizität halt).

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Bewunderswert, das alles durchzuziehen

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Ja, das ist bewundernswert. Schön, wenn einem das gelingt.

Ich will nicht wieder negativ rüberkommen, aber für mich wäre das nichts, auf Dauer so diszipliniert auf meine Gesundheit bezogen zu leben. Auf mich wirkt das erschreckend, wie auch schon Spykes Berichte über sein Programm. Ich war noch nie in meinem Leben längerfristig so diszipliniert, deswegen auch nicht besonders erfolgreich, sondern habe mich eher immer irgendwie durchgewurstelt.

Ich gebe zu, dass ich ziemlich faul bin und zu vielem einfach keine Lust habe. Ich weiß, dass es gut ist, das zu machen, aber allein schon die Vorstellung, ich ‘müsste’ jeden Tag eine bestimmte Anzahl von Schritten gehen, genau 8 Stunden schlafen, müsste jeden Tag gesund kochen und dürfte keinen Zucker essen, bereitet mir Unbehagen. Anderen gibt so ein Programm Zuversicht.

Es muss halt jeder das machen, was passt.

Ich kann nicht mal was dafür, meine Eltern haben mich in diese Gedulds- und Beharrlichkeits-Ecke gedrängt.

Aber ich hab gestern eine Pizza gegessen und die überhaupt nicht vertragen… Das ist mir einfach zu ungesund, mein Körper wehrt sich dagegen. Das macht es einem einfach.

Man wird aber auch belohnt, es geht mir halt besser ab 5000 Schritte. Wärmere Füße, bessere Durchblutung und so weiter.
Und schlafen: einfach dann, wenn ich ins Bett gehe, das is nicht jeden Tag zur gleichen Zeit, und dann den Wecker auf +8 Stunden stellen.
Das hat aber eher was mit Migränetätigkeit zu tun.

Vielen Dank für die Erfahrungen! Klingt sehr gut! Einen Teil davon mache ich ähnlich. Manches lässt sich aber zeitlich für mich einfach nicht umsetzen. Wenn ich im Büro bin esse ich oft außerhalb und an stressigen Home Office Tagen bestelle ich zB öfter mal was.

(Beruflichen) Stress zu vermeiden versuche ich, lässt sich aber nicht immer realisieren.

Bewegung kenn ich problemlos in den Alltag integrieren. Wenn ich mal keine Lust habe spazieren zu gehen, mache ich zumindest abends noch irgendein Bewegungsvideo mit. Momentan überlege ich mir ein eBike zuzulegen. Ich mache gerne Ausflüge und wäre damit im Sommer mobiler… mal sehen😊