@minifratze
Es freut mich wirklich für dich, daß du das Ocrelizumab so gut verträgst. Und nicht mal die Jahrhundertseuche hat dich berührt, obwohl du (genau wie ich) ja nicht mal die schützende mRNA-Injektion hattest.
Ich hatte ja auch Rituximab. Ich hatte eine gestiegene Anfälligkeit für Influenza, was als typische Nebenwirkung der B-Zell-Depletion beschrieben wird. Ebenso wie starke Anfälligkeit für Blasenentzündung und asymptomatische Bakteriurie, auch als typische Nebenwirkung gelistet.
Hier im thread geht es ja um Wiederanstieg der B-Zellen nach Absetzen des Medikaments.
Ich will keine düsteren Zukunftsszenarien zeichnen. Möchte aber dennoch darauf hinweisen, daß die Wahrscheinlichkeit für niedrige Immunglobulin-Werte, für niedrige Lymphozyten-Werte oder Neutropenie mit den Jahren der Einnahmedauer steigt. So ist zumindest meine Kenntnis.
Nehmen wir mal an, nach einer bestimmten Anzahl von Jahren der Einnahmedauer (zum Beispiel sieben oder zehn Jahre) würde sich das oben genannte entwickeln. Wenn man das Medikament dann absetzen möchte, in der Hoffnung, daß die B-Zellen wieder ansteigen, könnte das unter Umständen nicht mehr funktionieren, da der Entwicklungsprozess längerfristig über Jahre oder sogar dauerhaft gestört ist.
Hier sehe ich ein ernstzunehmendes Risiko der B-Zell-Depletion. Ich hoffe, daß die Anwender dieser Therapie davon verschont bleiben.
Die längerfristigen Wirkungen der Therapie wird man ohnehin erst in einigen Jahren sehen und beurteilen können, wie Prof. Mäurer zu Recht im Docblog zum Thema Ocrelizumab schreibt.