# Progentos receives $65M to develop myelin regeneration therapies

2 „Gefällt mir“

Für zukünftige MS-Generationen ein kleiner Lichtblick…

Uwe
:man_running:

Genau von der Seite erwarte ich nichts Gutes.

1 „Gefällt mir“

Aus dem verlinkten Text:

Kleine Moleküle regen den Körper zur Myelinreparatur an

Progentos entwickelt kleine Moleküle, die eine Remyelinisierung herbeiführen sollen, indem sie die Anzahl der Oligodendrozyten – spezialisierte Zellen, die Myelin produzieren – im Gehirn und Rückenmark erhöhen.

Die Therapien wirken, indem sie die Differenzierung von Oligodendrozyten-Vorläuferzellen in vollständig ausgereifte Oligodendrozyten fördern. Durch diesen Ansatz werden im Wesentlichen die natürlichen Reparaturmechanismen des Körpers stimuliert, um das verlorene Myelin zu ersetzen.

Kann das wirklich so funktionieren ? ? ? :thinking:

Irgendwie fehlt mir der Glauben…

1 „Gefällt mir“

Das weiß man doch gar nicht, vor allem welche NWs es da dann gibt. Auf BTKi wurden auch große Hoffnungen gemacht (sollten ja gegen die Progredienz wirken), aber anscheinend wird da Nichts rauskommen. Sorry, bin da etwas pessimistisch eingestellt.

1 „Gefällt mir“

Laut Beschreibung im link sollen also

im Wesentlichen die natürlichen Reparaturmechanismen des Körpers stimuliert (werden), um das verlorene Myelin zu ersetzen.

Hier stelle ich mir die Frage, ob die natürlichen Reparaturmechanismen des Körpers nicht auch anders stimuliert werden können. Zum Beispiel durch natürliche Methoden …

Und dann würde die Frage folgen, ob der medikamentöse Weg dem natürlichen Weg wirklich überlegen ist :thinking:

2 „Gefällt mir“

Hallo Mo37,
danke für den link!
Es ist m.E. ein valider Ansatz die Auswirkungen der MS zu bekämpfen, da es noch nichts zur Ursachebekämpfung hat.
Falls es funktioniert, kommen natürlich die Fragen nach der Zeitschiene und den Risks dazu.

Hallo Mo,

auch von mir noch nachträglich ein Dank für das Einstellen des links.

Auch wenn meine Reaktion eher skeptisch ist, so ist es doch auch für mich interessant zu wissen, mit welchen Ideen zur Remyelinisierung sich die Forschung beschäftigt und wohin die Gelder fließen.

Eine Diskussion darüber - gerne auch kontrovers - finde ich übrigens interessant.

Ich habe den Link geteilt, weil in der Vergangenheit hier im Forum aber auch anderswo immer wieder die Frage aufkam, ob es denn etwas für die Remyelinisierung gebe oder ob da jemand am Forschen ist.

Und dann das: 65 Millionen $ (und ich werde den Eindruck nicht los, keiner freut sich…)

Das ist doch mal ein Wort, nachdem wir uns in anderen MS Forschungsbereichen schon für einstellige Millionenbeiträge ganz aufgeregt Hoffnungen gemacht haben.

Meine Take-Home-Message ist ganz einfach:
Es ist ein deutliches Statement zur Erforschung der Remyelinisierung!

Dass das uns alten Hasen nichts mehr bringt ist traurig und schwer zu akzeptieren, aber eigentlich auch logisch.
Ich freue mich jedenfalls für die, die nach mir kommen und davon profitieren, denn wir Progredienten brauchen einen vermehrten Myelin-Aufbau und einen reduzierten Myelin-Abbau.

3 „Gefällt mir“

Das Geld ist die eine Seite, aber wohin es fließt ist die andere Seite…wie war das nochmal mit Biotin, hochdosiert?
Schade um 65 Millionen…

1 „Gefällt mir“

Hat sich jemand von euch dort schon mal gemeldet?

Es ist immer einfach im Nachhinein mit dem Finger auf jemanden oder etwas zu zeigen. Ist wie bei Aktien, im Nachhinein wüsste man auf welche man hätte setzen sollen…

Aber genau darin liegt die Kunst der Risikobereitschaft, sich für etwas zu entscheiden und das zielstrebig anzugehen, im Wissen, dass 9 von 10 scheitern. Beim Gewinner lästern dann danach alle über die gierige Pharmaindustrie, wenn sie ihren Einsatz mit Patentschutz zurückholen.

Ist alles nicht so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht.

Ich bleibe dabei: 65 Mio für Remyelinisierung ist ein erster Schritt in eine Richtung, die bisher brach lag. Und das ist wirklich neu, ich habe die letzten 20 Jahre nichts Vergleichbares betreffend Remyelinisierung gelesen.

1 „Gefällt mir“

Ich frag mich auch, was an der Sache kontrovers sein soll.
Käme das Geld aus der öffentlichen Hand, dann kann man natürlich die Kosten-Nutzen Frage stellen.

Hier geht es aber um private Investoren. Denen geht es nur darum potenziell Profit aus einer später guten Entwicklung zu schlagen.

Da ist doch nichts verwerfliches dran. Sollte es wirklich funktionieren, werden zukünftige MS-Betroffene davon profitieren und die Investoren einen guten ROI machen.
Wenn es nicht funktioniert haben ausschließlich die Investoren den finanziellen Schaden.

(Wobei mich die Summe nicht wirklich vom Hocker reißt. Also ich habe ja keine Ahnung, was solche Forschungen normalerweise kosten, aber 65 Mio. klingt mir jetzt nicht so wahnsinnig viel.)

1 „Gefällt mir“

M.E. Ist es das letzte Mal, daß man zu diesem Thema lesen wird…

  1. Firma: Progentos unterhält offenbar ein Biotechportfolo, dass hier mit dem Aufkauf von einem MIT Startup namens Frequency Therapeutics ergänzt wurde. Frequency war vor ein paar Jahren fast pleite weil seine ursprüngliche Lösung zur Verbesserung vom Hören in klinischen Studien gescheitert war und günstig bewertet.

  2. Geld: Kommt wohl von einem holländischen VC Fond „Forbion“ der gerade eine Finanzierungsrunde über €750M zum Thema „Early Stage Life Sciences“ abgeschlossen hat und nach Platzierungsmöglichkeiten gesucht hat.

  3. Ansatz: Nichts mehr als ein PoC bisher um zu zeigen, dass deren „kleine Moleküle OPCs stimulieren können“. Keine weitere Angaben zu „wie“ oder „wo“, etc. Verbleibende Frage wäre die Burnrate und wann der Stecker wieder von den Geldgebern gezogen wird.

Zusammengefasst, eine Stuation in welcher ein Thema wohl finanziert wird weil viel Geld gerade ausgegeben werden musste und das Investment billig zu haben war wegen ausbleibendem Erfolg in der Vergangenheit. Wie der zukünftige Profit kommen soll interessiert wohl keinen.

Beste Voraussetzungen also für spannende Neuigkeiten…

3 „Gefällt mir“

MD1003 hätte noch eine Zulassung erhalten wenn man Folgestudien mit Respondergruppen und weniger ambitionierten Endpunkten.durchgeführt hätte.Die Kapitalgeber wollten aber nicht…das macht die Lösung rückblickend nicht besser oder schlechter…

1 „Gefällt mir“

Das stimmt schon. Auch Danke für die Info.

Ich habe hier einfach meine Meinung abgegeben und mehr nicht. Sind meine eigenen Erfahrungen und Gedanken dazu. Kann man nur hoffen.

Das Ergebnis ist doch toll.

1 „Gefällt mir“

Danke Mark

1 „Gefällt mir“

Danke Marc für die kleine Recherche. Damit ist die Skepsis der User hier eindeutig und nachweislich begründet.
65 Mio sind in der Tat wenig für die Forschung. Abgesehen davon liest man immer wieder hier und da etwas von kleinen klinischen Studien, also nix POC oder Mäuse, sonder schon Experimente mit Menschen - meistens wird ein klitzekleiner Erfolg gefeiert um dann für immer im Nirvana zu landen - es gibt keine Fortsetzung und am Ende immer der schöne Satz - es bedarf weiterer Forschung, die Zukunft wird es zeigen :wink:

Stoffe die getestet wurden…zur RM
Retrovirus i.V.m. EBV
Temelimab
Biotin
Domperidon
etc.

Übersicht offizielle Studien zur Remy

2 „Gefällt mir“

Es gibt noch mehr :slight_smile:
Habe mal auch über kleinere klinische Studien von Start-ups gelesen. Gespeichert habe ich es mir nicht, waren aber nicht aus Deutschland. Richtig auf den Markt rausgenommen ist bisher Nichts davon.
Interessant finde ich auch, dass die Remyelinisierung sehr unterschiedlich verlaufen kann: von gar nicht bis sehr gut.

Wahrscheinlich läuft es bei mir bisher sehr gut, sonst kann ich es mir nicht erklären, wieso es bei meinem MRT Befund mir noch so gut geht . …