Meine Meinung dazu wäre dass solche Vermutungen an sich recht weltfremd sind und eigentlich sogar anmaßend gegenüber denjenigen, denen man im Pharmavertrieb so begegnet.
Die klassischen Vertriebler müssen riesige Gebiete „offline“ abdecken und hätten keine Zeit für anderes. Wenn man ihnen manchmal begegnet, dann in akademischen Blogs so wie ProfG wo sie sich einfach nur informieren.
Die „online“ Vertriebler sind idR. Minijobler, die in Social Media Agenturen Phamawebseiten und Foren mit inhalten befüllen und betreuen dürfen. Denen würde irgendein selbstständiges Patientenforum also eigentlich am A… vorbeigehen.
Ich glaube einmal kurz vor der Zulassung von Cladribin ist ein „Digital Manager“ aus Darmstadt tatsächlich mal hier vorbeigeschaut. Hat sich im Klarnamen vorgestellt und hat nach Inputs für Änderungen auf einer Wikipedia Seite gesucht. Ein paar Stunden später war er schon wieder vergrault…
Von den anderen „Fake Usern“ wie Heilpraktikern etc. gibt‘s sicherlich gelegentlich welche, die mitschreiben. In der Regel verstecken die sich aber nicht. Einerseits ist das Ego wohl groß genug, andererseits sind die tatsächlich oft schon so bereits überlaufen mit Anfragen. Man ist jedenfalls erstaunt manchmal mitzubekommen, welche alternativen Sachen Betroffene da draußen freiwillig ausprobieren…
Wie dem auch sei, ist ein kleines anonymes Forum mit ein paar Dutzend Schreibern aus Marketing Sicht eigentlich belanglos für diejenigen, die Geschäfte mit den hunderttausenden anderen betroffenen in diesem Land machen wollen.