Als ich 2009 die Diagnose ppms bekam, war für mich schnell klar, dass ich mir selber helfen muß. Für meinen Mann war die Diagnose nach außen immer ganz schlimm, aber nach innen hat ihm das alles “angekotzt” . Er hat aber bis heute alle Änderungen mitgetragen und war auch zufrieden, dass ich mir allein die Unterstützung (Pflegedienst, Haushaltshilfe, Fahrdienst, div. Hilfsmittel, Parkausweis u.s.w.) organisiert habe. Den Rollstuhl wollte er auch nicht schieben, also bin ich gleich auf e-fix umgestiegen. Die Physiotherapiepraxis habe ich auch u.a. danach ausgesucht, ob in der Nähe ein Cafe o.ä. ist, wo man dann warten kann.
Ich war immer sehr selbstständig und habe eigentlich immer alles organisiert. Zur Zeit kann ich nicht zum Friseur, sodass jetzt die Gute zu mir kommt. Mein Mann würde glatt sagen " siehst doch noch gut aus" und wäre auch überfordert hier eine Lösung zu finden.
Ich bin wirklich froh, dass man heute alles bestellen und liefern lassen kann.
Man kann immer nur jedem raten, so viel wie möglich selber zu machen und schon frühzeitig ein Netz aus Helfern aufzubauen.
Familienangehörige sind oft gestresst, haben keine Zeit oder Lust.
Ich wünsche allen eine entspannte Zeit.
Johanna