Eine frühe hochwirksame MS-Therapie verzögert nicht nur langfristig die Akkumulation neuer Behinderungen, sie bremst offenbar die gefürchtete entzündungsunabhängige Progression.
Vergleich hochwirksame First-Line-DMT vs. Basismedikation + spätere Eskalation:
Signifikante Unterschiede zeigten sich bereits nach einem Jahr mit einer EDSS-Differenz von 0,16 Punkten zugunsten der hochwirksamen First-Line-DMT; nach zehn Jahren hatte sich die Differenz auf 0,63 EDSS-Punkte vergrößert - in der Eskalationsgruppe schritt die Behinderungsprogression auch nach der Eskalation schneller voran. Eine Cox-Regressionsanalyse ergab für die Eskalationsgruppe ein um 36 % erhöhtes Risiko für eine erste Behinderungsprogression, das Risiko für eine schubabhängige Progression war um 55 % und das für ein erstes PIRA-Ereignis um 22 % gesteigert.
Artikel vom 23.11.2023: