Hoffnungsschimmer für MS-Patienten

Uni Cambridge stellte vielversprechende Medikamententests vor

Von Jochen Spengler

Medizin. - 2,5 Millionen Menschen weltweit leiden an Multipler Sklerose, einem fortschreitenden Nervenleiden, gegen das es derzeit keine Heilungschancen gibt. Die Universität Cambridge testet derzeit ein Medikament an Freiwilligen, das erstaunliche Effekte zeigte.

Noch sei die Forschung in einem frühen Stadium, betonen die Wissenschaftler, Dennoch ist es schon eine kleine Sensation, was die Universität von Cambridge als Ergebnis einer dreijährigen Studie bekanntgab. Es gibt ein Medikament, das Multiple Sklerose nicht nur stoppen kann, sondern sogar in der Lage sein könnte, bestimmte Folge-Schäden zu beheben. Es geht um ein Medikament namens Alemtuzumab, das unter dem Namen Campath vertrieben wird. Es wurde für die Behandlung von Leukämie entwickelt. Der Neurologe Alasdair Cole aus Cambridge aber hat es im Rahmen 334 MS-Patienten verabreicht.

“Innerhalb weniger Monate der Behandlung sind die Krankheitsschübe zurückgegangen. Und nur sehr wenige der Patienten hatten überhaupt noch Schübe oder behielten Behinderungen zurück. Tatsächlich ging es vielen besser.”

Geholfen hat es beispielsweise dem Golfprofi Tony Johnstone. 23 Titel hat er weltweit gewonnen, doch vor vier Jahren dachte er, dass seine Karriere vorbei sei. Bei Tony Johnstone wurde Multiple Sklerose prognostiziert. Eine chronische Erkrankung, die Nerven und Hirn der Patienten unwiderruflich schädigt, die zu schweren Lähmungen bis hin zum Tod führen kann. Tony Johnstone bekam Alemtuzumab im Laufe zweier Behandlungskurse und innerhalb von Monaten verbesserte sich sein körperlicher Allgemeinzustand und sein Gedächtnis. Johnstone:

“Für die erste Behandlung geht man für fünf Tage ins Krankenhaus. Die Ärzte pumpen das Medikament in Dich hinein und legen Dein Immunsystem völlig lahm. Und sie gehen davon aus, wenn das Immunsystem aufgebaut wird, dass es dann ohne die Defekte zurückkommt. Und so scheint es zu sein. Ein Jahr später muss man noch einmal für drei Tage ins Krankenhaus. Wieder bekommt man das Medikament und es ist wieder wie ein Neustart des Computers. Es war für mich wie ein Wunder. Wenn Dir gesagt wurde, dass Du nie wieder spielen kannst und dann gehst Du raus und kannst das, was Du am meisten magst, wieder tun. Ich bin ein sehr glücklicher Kerl.”

Multiple Sklerose wird verursacht durch einen Defekt im Immunsystem des Körpers und gilt bislang als nicht heilbar. Dr. Lee Dunster von der MS Society in Großbritannien, hält das Forschungsergebnis gerade deswegen für wertvoll, weil man nun möglicherweise ein Medikament habe, dass die Krankheit nicht nur stoppe. Dunster:

“Es könnte sogar manche der Behinderungen, die MS verursacht, revidieren. Dies ist möglicherweise ein gewaltiger Durchbruch für die Behandlung von MS in einem frühen Stadium. Es ist aber wichtig zu beachten, dass sich das Medikament noch in der Testphase befindet und dass wir jetzt an einer viel größeren Zahl von Patienten überprüfen müssen, ob wir diese Ergebnisse wiederholen können. Wenn das der Fall ist, dann schauen wir, ob wir es in fünf Jahren zulassen können.”

Bis dahin sollen auch die Nebenwirkungen reduziert werden, was Lee Dunster aber für möglich hält. An MS leiden weltweit 2,5 Millionen Menschen.

Quelle:
© 2008 Deutschlandradio / Dradio.de
(http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/865133/)


Das wird wohl von den Anti-Pha (lol) nicht als Umstimmung anerkannt, oder?

Ich persönlich, als Betroffener finde den Fortschritt sehr cool :slight_smile:
Jetz passiert mal was richtiges in der Medizin :smiley:

@Gähn (R ?)
Danke für den Link…

Hab den Text auch nur per Zufall gesehen… Und hier kein Aktuelles Thema dazu gesehen…

Nix R aber immer diese falschen Hoffnungschimmer öden mich an.
Nix für ungut aber so lange keine Ursache von MS gefunden wird
gibt es keine passenten Medis die helfen.
Alles Gute.

aber es gibt doch viele krankheiten, deren ursache man (noch) nicht kennt. man kann sie aber trotzdem behandeln!

wenn es einen rohrbruch gibt, forscht man doch auch nicht zuerst nach der ursache. man versucht erst mal schadensbegrenzung und dreht den haupthahn zu. oder sagst du: solange keine ursache des rohrbruchs gedunden wird, gibt es keine passende abhilfe?

über die ursache - ob das wasser nichts taugt oder der klempner gepschuscht hat oder was sonst - kann man sich den kopf zerbrechen, wenn die schadensbegrenzung geglückt ist. erst mal muss die ma ausgebremst werden. für die ursachenforschung ist es noch früh genug.

außerdem gibt es “die” ms nicht. es sind mehrere verschiedene krankheiten mit unterschiedlichen ursachen und unterschiedlichem verlauf. die müssen auch unterschiedlich behandelt werden.

lg leo

Darf man einfach Medikamente die für Blutkrebs zugelassen sind einfach für andere Krankheiten wie MS testen?
Darf ich Dynamit gegen Borkenkäfer einsetzen.
Die sind doch nicht mehr ganz dicht!

Ich werde jetzt Senfgas gegen meine Ameisen im Garten versuchen,es hilft mit Sicherheit.

Ist es das Wert??

Nebenwirkungen: Sehr häufig(>10%): Akute infusionsbedingte, i.d.R. leichte bis mittelschwere Reaktionen wie Fieber, Muskelstarre, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, Durchfall, Ermüdung, Ausschlag, Urtikaria, Pruritus, vermehrtes Schwitzen, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, deren Häufigkeit nach der 1. Therapiewoche deutlich abnimmt. Die Symptome können durch eine vorbeugende Medikation (mit Steroiden) und langsame Steigerung der Dosis gelindert oder vermieden werden. Appetitlosigkeit und Infektionen (Sepsis, Pneumonie, Herpes simplex) 3. od. 4. Grades, Granulozytopenie (=Verminderung der Granulozyten im Blut), Thrombozytopenie (=Verminderung der Plättchenzahl im Blut), Anämie. Häufig(>1-10%): Reaktionen an der Injektions-Stelle, opportunistische Infektionen einschließlich Pneumocystis carinii-/Aspergillus-Pneumonie (=Lungenentzündung), Zytomegalievirus-Infektion, Herpes zoster (=Gürtelrose), Pilzinfektion, Abszesse, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung, Entzündung der Rachenschleimhaut, Harnwegsinfektionen, kardiovaskulär Nebenwirkungen (Bluthochdruck, Beschleunigung der Herzfrequenz, Gefäßspasmen, Hitzegefühl, Herzklopfen), Muskelzittern, verminderte Empfindlichkeit für Sinnesreize, Benommenheit, übermäßige Bewegungsaktivität, Fehlempfindung, Schwindel, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, Depression, Benommenheit, Schlaflosigkeit, Unterleibsschmerzen, Magen- und Dünndarm-Blutungen, Entzündung der Mundschleimhaut (auch geschwürbildend), Schleimhautentzündungen, gestörte Leberfunktion, Verstopfung., Verdauungsstörungen, Vermehrter Abgang von Darmgasen, schwere Blutungsreaktionen, Verminderung bestimmter Blutzellen (Leuko-, Lympho-, Erythro-, Granulo- und Thrombozyten), Purpura (=Kapillarblutungen in die Haut) , entzündliche Lungenprozesse, Bronchospasmus, Husten, Bluthusten, herabgesetzter Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut, neutropenisches Fieber, Schmerzen (Rücken, Brust, Skelett), Mundödeme, Kraftlosigkeit, Unwohlsein, grippeartige Symptome, Ödeme, verändertes Temperaturempfinden, Geschmacksverlust, Entzündung der Augen-Bindehaut, Gewichtsabnahme, Flüssigkeitsmangel, Durst, Hyponatriämie/ Hypokalziämie (=verminderter Gehalt des Blutserums an Natrium bzw. Kalzium), Gelenkschmerz, Muskelschmerz, flächenhaft geröteter oder blasenblidender Hautausschlag Gelegentl.( >0,1-1%): Bluterguss, nichtinfektiöse, entzündliche Reaktionen der Haut oder Schmerzen an der Injektions-Stelle, kurz dauernde Bewusstlosigkeit, Herzstillstand, Herzmuskelinfarkt, Vorhofflimmern, supraventrikuläre Tachykardie (Herzjagen), anormales EKG, Herzrhytmusstörungen, Bradykardie (=langsame Herzschlagfolge), periphere Durchblutungsstörungen, Herzdruck, Hochdruck, anormaler Gang, Neuropathie (=Nervenschädigung), Nervosität, Denkstörungen, Depersonalisation (=Gefühl der Fremdheit des eigenen „Ich“), Persönlichkeitsstörungen, Impotenz, Gastroenteritis (=gleichzeitige Schleimhautentzündung des Magens u. Dünndarms), Entzündung des Zahnfleischsaumes, Aufstoßen, Schluckauf, Mundtrockenheit, Schleimhautgeschwüre, Zungengeschwüre, Knochenmarksentwicklungsstörungen, Verringerung des Haptoglobins (=Eiweißkomponente des Blutplasmas), Aktivierung der Blutgerinnung innerhalb von Blutgefäßen , Anämie durch verkürzte Lebensdauer der Erythrozyten, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Kehlkopfentzündung, Nasenschleimhautentzündung, Lungenödem, pfeifendes Atemgeräusch, Lungeninfiltrat, Atembeschwerden, verringerte Atemgeräusche, Rachenenge, Pleuraerguss, Verschlimmerung von Diabetes mellitus (=Zuckerkrankheit), Hypokaliämie (=verminderter Kaliumgehalt des Blutes), lymphomartige Erkrrankungen, Schmerzen in den Beinen, allergische Reaktionen, Entzündung des Augeninneren, Taubheit, Ohrensausen (Tinnitus), Geschmacksstörungen, virale und bakterielle Infektionen, Haut-, Finger- u./oder Zehennagelbefall durch Pilze, Hauterkrankungen, gestörte Nierenfunktion, übermäßige Harnausscheidung, Blutharnen, Harninkontinenz, verringerter Harnfluss. Selten ( >0,01-0,1%): Tumorlysesyndrom (=Komplikationen durch Stoffwechselveränderungen infolge des Tumorzerfalls), Blutungen innerhalb der Schädelhöhle, autoimmune Anämie und autoimmune Thrombopenie mit tödlichen Folgen. Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen traten bei 25 % der behandelten MS-Patienten auf Weitere NW: Schwere Reaktionen im Zusammenhang mit der Freisetzung von Immun-Botenstoffen (Zytokine) einschließlich akutem Lungenversagen (ARDS), Atemstillstand, Herzinfarkt und Herzstillstand (in seltenen Fällen tödlich). Weiterhin schwere manchmal tödliche virale (z.B. Adenovirus, Parainfluenza- und Hepatitis-B-Virus) bakterielle (einschließlich Tbc und atypische Mycobakteriosen, Nokardiose) und Pilzinfektionen (rhinozerebrale Mucormykose beschrieben, jedoch ungewöhnlich). Regelmäßige Kontrolle des Blutbildes und der Thrombozytenzahl während. der Therapie erforderlich. Eine Infektionsprophylaxe sowie die Verabreichung eines wirksamen oralen Anti-Herpes-Präparates werden unbedingt empfohlen. Da bei Patienten mit schwerer Lymphopenie die Gefahr einer Transplantat-Wirt-Reaktion besteht, sollten Blutprodukte vor der Verwendung bestrahlt werden. Vorsicht beim Autofahren und Bedienen von Maschinen, da Verwirrtheit und Benommenheit auftreten können.

Kommt drauf an, wie groß deine Ameisen sind…und wenn du die richtige Dosis nimmst, vorher Nachbarn evakuierst und selber mit Schutzmaske arbeitest, geht das vielleicht in Ordnung.

Aber sicherheitshalber würde ich mal antesten, ob die Ameisen durch dein Senfgas nicht noch größer werden - oder giftige Mutanten entstehen…oder einige überleben und dann resistent sind…

Wegen derartiger Überlegungen wird es auch Campath frühestens in 4 Jahren geben, erst wenn die meisten Versuchs-Meerschweinchen überlebt haben und man irgendeine Zahl wie z.B: “79 % irgendwas” in den Raum schmeißen kann. Das ist ja immer wichtig.

Danke,das war hierzu die passente Antwort.

Sag mal, hast du die letzten Tage verpennt???
Das Thema ist schon out of date.

Guck dich mal in den diversen Foren um und lese erst einmal, bevor du meinst diese frohe Botschaft zu verkünden, die wieder einmal der plumpe Versuch ist, die Aktien von Bayer hoch zu treiben und die MSler zu verunsichern.

“Darf ich Dynamit gegen Borkenkäfer einsetzen?”

Dann sind die Bäume auf jeden Fall weg,
´n paar Borkenkäferlarven und Eier haste vielleicht auch erwischt,
die Borkenkäfer fliegen drüber und strecken dir die Zunge raus.

Hallo Holger,
bei mir sind schon allein vom Durchlesen der NW’s Verwirrtheit und Benommenheit aufgetreten! Gute Idee, den Beipackzettel mal hier rein zu stellen. Danke!

lg Frieda

Boah, überall, bei jeder Magentablette gibts hundert MÖGLICHE Nebenwirkungen!!!
Ich bin froh darüber und hab die Hoffnung das es hilft…

Ihr hier, “Ameise” und “Gähn” und " ich geb lieber keinen Namen an" was weiß ich wie ihr Feiglinge euch nennt, IHR VERUNSICHERT!!!
Kein Wunder das man hier nur en paar Mal reinkuckt und sich dann andere Foren sucht…
Ich wünschte ich könnt euch mal ins Gesicht sehen, der Schwachsinn muß Euch doch ins Gesicht geschrieben stehen!!!

Wenn Ihr bleibt wie Ihr seit steigt die Mortalitätsrate bei der MS um einiges

Äh ich meinte natürlich Letalität…

Was ist mit Mitox? Wurde und wird f Brustkrebseingesetzt? Synergien gibt es in der Medizin nicht?

Du hast schätzungsweise noch nie ne Chemo gebraucht um Dein Leben zu retten. Die NW können aber müssen nicht auftreten. Wenn man sich natürlich von vornherein in die NW reinsteigert treten sie auch auf. Hast Du mal den Bepackzettel Deiner BT oder Deiner Kopfschmerztabletten gelesen???

“Wenn man sich natürlich von vornherein in die NW reinsteigert treten sie auch.”

So einfach?
Und wer nicht lesen kann, kriegt keine NW´s?
Warum packen die Hersteller nicht einfach Traubenzucker in die Packung und schreiben “Heilung” auf den Beipackzettel?

Paß auf, daß du bei so viel Zorn keinen Herzkasper kriegst “Steffi” , sonst kannst du bald wirklich niemand mehr in´s Gesicht gucken.

Verunsichern läßt dich die Weihnachtsbotschaft von BAYER, die dir keiner klauen will.
Du darfst ruhig daran glauben.