Hallo Alle,
im Forum wurde dieses Thema vor Längerem schon einmal behandelt.Eine in Hannover ansässige orthopädische Praxis bietet das IHHT- oder auch Höhentraining an (Aufsetzen einer Atemmaske und Inhalation entsprechender Luft über einen festgelegten Zeitraum auf hintereinander folgenden Sitzungen)und ich überlege, ob ich diese Art der Behandlung machen soll, weil es einen medizinischen Nutzen hat oder ob es in die Kategorie lifestyle einzustufen ist.
Das Höhentraining soll in den Wirkungskreis der Mitochondrien fallen, was ja prinzipiell gut ist.
Hat vielleicht jemand von Euch schon Erfahrungen gesammelt oder kann medizinische Quellen nennen, aus denen meine Entscheidung für oder gegen diese Art der Behandlung erleichter werden kann?
Eine Kostenübernahme seitens meiner privaten Krankenversicherung wurde bisher abgelehnt.
Liebe Grüße
Elan

Ich weiß nur dass Leistungssportler regelmäßig Höhentrainings absolvieren.

Durch den geringeren Sauerstoffgehalt werden die roten Blutkörperchen stärker aktiviert Sauerstoff aufzunehmen.

In der Normalumgebung bleibt diese Aktivierung wohl einige Zeit erhalten und bewirkt so eine Leistungssteigerung.
Sollte auch bei MS-lern klappen…

Uwe

Hallo Elan,

vor längeren Jahren hat mir der Arzt von der Klinik das Beispiel auch genannt, in die Berge zu fahren und in höheren Lagen Wandern zu gehen. Soll auf MS positiv wirken.
Es aber nicht immer umsetzbar.
Kosten etc.
Schlaues Kerlchen der Arzt.

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Hallo Uwe,
danke für Deinen Beitrag.
Du schreibst “…einige Zeit…” Hast Du da Erfahrungswerte?
Die Therapie soll wohl ca. 8 Sitzungen in kurzen Zeitabständen betragen, das Ganze 2x im Jahr.

Danke Andy,
die Idee Deines Arztes passt zur hypoxämischen Luft. Du sprichst die Kosten an: in die Berge fahren ist wahrscheinlich noch günstiger, als die Behandlung (hier vor Ort: ca. 2000,- Euro) laut Kostenvoranschlag des hiesigen Orthopäden.

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Das Thema ist äußerst interessant, und ich frage mich, was passiert, wenn dem Körper weniger Sauerstoff zugeführt wird oder er unter erschwerten Bedingungen steht, was zu einem verstärkten Einsatz der Mitochondrien führt. Wie wirkt sich das dann in Gebieten mit höherer, beziehungsweise besserer Sauerstoffkonzentration aus? Ein Traumziel vieler ist beispielsweise der Indische Ozean.

Es gibt Studien hinsichtlich EPO (Erythropoeitin) & Remyelenisierung des Sehnervs, da es vom Körper auch bei Höhentraining ausgeschüttet wird (deswegen machen das ja viele Sportler), würde das passen - (Yay Doping gegen MS!)

Blutspenden würde auch die Ausschüttung von EPO anregen, leider dürfen wir das nicht mehr :frowning:

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Ihr als Frauen habt Glück durch die Periode; es ist nicht sehr viel. EPO ist vielen im Osten als DDR-Doping bekannt, vor allem bei den Leistungssportlern.

Das DRK macht ohnehin ein bombastisches Geschäft mit Blut, und die Krankenhäuser müssen es teuer einkaufen.

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Ich bin da leider auch nur Theoretiker
Wenn sowas ortsnah angeboten würde (Unterdruckkammer) würde ich das testen.

Aber es ist wie bei allem.
JEDER MS-ler reagiert anders.

Da hilft immer nur der Selbstversuch.

Uwe

Ich lese gerade ein Buch darüber : Dr. med Egor Egorov Zelltraining Mit Hypoxie entspannt mehr Energie gewinnen. Da gehtr es genau um das Thema

Ein gestriges Gespräch mit meinem behandelnden Neurologen und einer mail-Anfrage bei einem anderen Neurologen (anwesend beim Weltkongresstag MS in Stuttgart), beides Professoren und drin in der Materie MS, kamen beide unabhängig zu dem Resumee: dass es nicht schadet aber auch nichts nutzt, allenfalls komplementär, der Eine sieht keinen Grund dafür, warum dieses Training Einfluss auf eine Autoimmunerkrankung haben soll, der Andere sieht es als eagle Leistung/lifestyle Behandlung an.
Danke Euch für die schnellen Komentare, das Thema scheint ja auch bei Anderen Interesse zu finden.

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Aus eigener Erfahrung, sehe ich da wenig Sinn drin. Bin Zeit meines Lebens in Höhen über 6000m unterwegs gewesen. Mit Bergläufen habe ich bis 2018 viel für die Höhe trainiert. Diagnose 2019. Das ist meine persönliche Erfahrung, in der ich sage Höhentraining bringt nichts.

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Das ist ja interessant, Konny. Ähnlich sagte es ja auch der Neurologe, dass es nichts bringt. Danke für Deine Erfahrung.
Irgendwelche Effekte scheint es aber zu geben, da bin ich ganz bei Uwe, Andy, sunh1n3 und MO sowie bei dem oben von mir beschriebenen Buch.Die Russen sind in dem Bereich weiter aufgestellt, pushen ihre Sportler.
Leider habe ich keine Studien darüber gefunden und die Pharmaindustrie wird kaum Anreize finden, in die Richtung Geld zu investieren.

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Meinst Du das?
Zelltraining

Oder das?
Trainingsprogramm 10 Atemzüge, und nie wieder müde

Oder braucht man zur sinnvollen Umsetzung beides?

Uwe

Zelltraining, ich kann das leider nicht so schön als link versenden wie MO37

Höhentraining schützt sicher NICHT davor MS zu bekommen !

ABER
Es kann symptomatisch wirken und ein niederes Energielevel steigern.

  • Daher ausprobieren wenn die Möglichkeit besteht, und bitte dann berichten

Und natürlich wird die Pharma hier nicht forschen :sunglasses:

Uwe

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Uwe, das sehe ich genauso,wie Du, sieht man ja auch an der Erfahrung von Konny und ist im Grund nichts Anderes, was der Neurologe auch schon gesagt hat: Die Behandlung schützt nicht vor einer Autoimmunkrankheit und kann vielleicht Dein Allgemeinbefinden verbessern, wie auch schnorcheln,bloß billiger, Sport und Ernährung.

Das wäre toll, aber schon aufwendig.
Ich denke schon, das viel über den Kopf funktioniert. Geht es einem psychisch nicht gut, merkt man auch die Erkrankung mehr.
Danke für die Info´s. Zelltraining klingt spannend.

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Trainingsprogramm 10 Atemzüge, und nie wieder müde

Das erscheint mir deutlich praxistauglicher, nach “dem Blick ins Buch”

Habe das mal bestellen und mit meinen bereits bestehenden Atemübungen / Hypnose abglichen und ergänzen.
Das Ganze bringt auf jeden Fall etwas, ich lasse es halt immer wieder mal schleifen…

Uwe