Hallo ihr!

Ich bin meiner Recherche über eine Therapie mit Cannabis auf die oben genannten verschiedenen Praxen gestoßen.
Dort sind Ärzte ansässig, die sich mit Cannabis auskennen und entsprechende Therapien auf Rezept verordnen.
Leider muß das alles privat bezahlt werden, die gesetzlichen Krankenkassen scheinen das nicht zu übernehmen. Warum das so ist… keine Ahnung?!

Ich würde es gern mal ausprobieren wollen, aber schon professionell.

Hat schon jemand so eine Praxis besucht oder irgendwelche Erfahrungen damit?

Für mich wäre das eine Option, da man dort professionell angeleitet wird und entsprechend die richtige Cannabissorte verschrieben wird. Wenn das denn alles so stimmt, was auf den Internetseiten zu lesen ist.

Gruß
Tina

Es geht nichts über den Selbstversuch.
Besorge Dir das Zeug (Rezept-Cannabis-Blüten) und gehe die “Darreichungsformen” durch.

Rauchen, Verdampfen, Kekse…

Welche Ärztin oder welcher Arzt verschreibt Cannabis?
Cannabis Rezept

Außer Zahn- und Tierärzten darf jede Haus- und Facharztpraxis Cannabisarzneimittel verordnen.

Alles Gute
Uwe

Danke Uwe!

Ein Versuch steht auf jeden Fall auf meinem Programm.
Die Ärzte aus den o. g. Praxen sind ja wohl Fachleute dafür. Anlaufstelle wäre damit geklärt, soweit das alles seriös ist. Muß nur noch mein Geldbeutel mitmachen :wink:

Gruß
Tina

Du brauchst für Deinen Selbstversuch keine “Fachleute”
Besorge Dir das BTM-Rezept vom Neuro oder Hausarzt wie beschrieben.

LG
Uwe

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Das ist ja das Problem.
Meine Neurologin ist dagegen und soll ich jetzt alle Ärzte abklappern, bis einer sich bereit erklärt?
Das ist schon schwierig genug. Ich wohne auf dem Land, Ärzte gibt es hier nicht wie Sand am Meer.
Ein Auto habe ich auch nicht, um mal eben irgendwo hin zu fahren.

Ausserdem kenne ich mich mit Cannabis überhaupt nicht aus. Ich wüsste überhaupt nicht wo ich anfangen sollte und wie ich das alles richtig dosiere. Was spricht denn dagegen in so eine spezielle Praxis zu gehen? Wenn das denn alles seriös ist.

Nichts spricht dagegen.
Mach es wenn du dich damit wohler fühlst und 0 Berührung mit C* zuvor hattest

Kennt ihr denn solche Praxen?

Ist das seriös?

Kann dir davon leider nicht aus Erfahrung berichten.

Ich kenne einen Arzt (praktizierte zuerst in AUT) in Slowenien der mit C* Krebs behandelt. Eine Bekannte war bei ihm und er hat ihr sehr hilfreiche Tipps gegeben (eben wenn man den Rausch nicht mag, das ganze als Zäpfchen einnehmen, dann hat man dieses Rauschgefühl nicht). Und es sind halt nur bestimmte Blüten die helfen, aber mit Sicherheit nicht alle.

Aber wenn es Ärzte sind, dann wird es schon seriös sein. Sie haben sich wsh. auf die Therapien spezialisiert, also warum soll’s das nicht geben. Wäre ein Fortschritt!

Ein Versuch ist es wert und wenn dein Neuro schon so engstirnig ist, ich würde es probieren.

Das wäre tatsächlich ein Fortschritt.

Soweit ich gelesen habe sind das alles Startup Unternehmen. Ich finde das sehr interessant.
Ich denke noch darüber nach, ob es in mein Budget passt. Wenn es hilft kommen ja auch Folgekosten auf mich zu, für neue Rezepte. Es sei denn ich finde einen Arzt der mir dann ein Rezept ausstellt, welches von der KK genehmigt ist. Meine Fühler sind schon ausgestreckt.

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, wäre Deine Indikation passend für die Behandlung mit Cannabis. Die Begleitstudie der Verschreibung von med. Cannabis, die ich hier eingestellt hatte, hat für die Schwerpunktverschreibung Schmerzen identifiziert. Deshalb solltest Du es auch auf Rezept bekommen. Ich finde Du müsstest es nicht über ein Start-up besorgen bzw. kaufen.
Ich hatte auch nicht alle Muskelrelaxanzien ausprobiert, aber einige und habe meine Symtome Spastik, Schmerzen, auch nachts beschrieben und hatte schnell die Zusage der Krankenkasse. Da die Krankenkassen seit 2017 Cannabis als Medikament übernehmen, könntest Du trotzdem mal bei Deiner Kasse nachfragen, da Du auf dem Land lebst und nicht die Auswahl an Ärzten hast. G. Jakobine

Ah…okay! Verstehe ich das richtig?

Wenn die KK einwilligt die Kosten zu übernehmen, dann bräuchte ich aber noch einen Arzt/Ärztin die mir ein Rezept ausstellen. Das könnte ja dann auch ggf. meine Hausärztin machen…richtig?
Dann bräuchte ich es aber nicht selbst kaufen.

Die Krankenkasse wird erst dann tätig, wenn der Arzt/Ärztin eine Begründung für den Einsatz von med. Cannabis für Dich einreicht. Ich hatte für meinen Neurologen eine Begründung aus meiner Sicht geschrieben (Spastik, Schmerzen, Probleme mit dem Schlafen, weil das Liegen die Schmerzen und die Spastik triggern sowie die Medis, die ich erfolglos versucht hatte). Das hat der Arzt dann mit seiner Begründung für eine Verordnung an die Krankenkasse geschickt. Daraufhin habe ich dann die Bewilligung bekommen und so konnte mir der Arzt die Blüten verordnen. Eine Hürde ist das noch, denn es kommt auf den Arzt an, das er das unterstützt. Deshalb musst Du noch einen Arzt/Ärztin finden. Es kann aber auch ein Hausarzt sein. Nach der Begleitstudie über die Verordnung hatten viele Hausärzte das Medikament verschrieben. Vielleicht ist es jetzt etwas leichter, als am Anfang der Verordnungen von med. Cannabis.
Was ich meinte, ist dass Du die Krankenkasse fragst, ob sie Dir einen Arzt nennen können, der in Deiner Region Cannabis verordnet. Vielleicht gibt es auch was im Netz, ich hatte mal früher eine Liste gefunden.
Med. Cannabis macht nicht high, das wurde für die Medikamentation rausgezüchtet. Also kein Problem. G.Jakobine

Die Liste der Cannabisärzte habe ich bereits. Sind alle zu weit weg und ausserdem sind das alles Privatpraxen. Genau wie die o.g. Cannabispraxen…also selbst zahlen. Ich habe nächste Woche einen Termin bei meiner Hausärztin und werde das Thema ansprechen und dann schauen was sie sagt. Wenn sie das nicht macht, vielleicht kann sie mir jemanden empfehlen.
Ausserdem gibt es einen Neurologen hier in der Nähe, da fragt nächste Woche eine von meinen Mädels von meinem MS Stammtisch an wie er dazu steht.

Mich ärgert das, das es gesetzlich Versicherten so schwer gemacht wird diese Alternative ausprobieren zu dürfen und das es so wenig Ärzte gibt, die sich damit auseinander setzen.

LG Tina

Hallo Tina,
stimmt es wird den Patienten schwer gemacht, med. Cannabis zu probieren bzw. zu nutzen. Allerdings meine ich, es ist heute noch etwas leichter, an ein Rezept zu kommen. Als ich an der Reihe war, hatte meine Neurologe keinerlei Erfahrungen damit. Ich habe das Wissenswerte, dass ich rausgefunden habe, ihm weitergeben. D. h. die Ärzte mussten sich bzw. müssen sich ebenso kundig machen. Was noch wichtig ist, die Blüten werden als Tee verordnet, denn Plätzchen sind nicht im Kanon vertreten. Ich bekomme immer 15 gr. verordnet. Anfangs habe ich sehr niedrig dosierte Blüten 8 % THC und 7 % CBD mir ausgesucht. Danach etwa 14 % THC mit 1 % CBD und jetzt 20 % THC mit ca. 1 % THC. Die stärkere Dosis hilft mir jetzt besser gegen meine Schmerzen. Ich denke es kommt auf die Zusammensetzung an. Also ausprobieren. Es ist halt nicht so, dass man 1 oder 2 Aspirin nimmt, da gibt es bei dem Einzelnen schon Erfahrungswerte. Wichtig ist bei dem Thema dranbleiben und sich nicht entmutigen lassen. Liebe Grüße Jakobine

Hallo Jakobine!

Danke für das Mut machen und für die Infos zu deinen Dosierungen oder besser gesagt Zusammensetzungen des Cannabis. Hab mich mit den Blüten ein wenig auseinander gesetzt. Hab das garnicht gewusst, das es so viele Unterschiede gibt. Unterschiede auch zu den vielen weiteren Inhaltsstoffen. Das ist schon sehr interessant und spannend.
Ich bleibe auf jeden Fall dran!
Meine Nichte besorgt mir aus einem Cannabis Shop Weingummis mit Hanf. Ich probiere das mal, um mir mal ein kleines Bild machen zu können. Vorkoster war begeistert :wink:.
Mal schauen, was meine Hausärztin nächste Woche sagt. Ist noch ziemlich jung und erhoffe mir da mehr Verständnis.

Lg Tina

Wenn du eine Kostenübernahme durch die Kassen willst, biste bei Algea und Konsorten falsch.
Da muss ein “Kassenarzt” den Antrag stellen.

Ein Schmerzarzt kann ein sehr guter Ansprechpartner sein.

frag dich da mal durch

oder da https://forum.selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/

VORSICHT:
Algea wurde übrigens verklagt wegen falscher Rechnungsstellung !!!
https://niedersachsen-aktuell.com/schwere-vorwuerfe-gegen-cannabisaerzte-startup-algea-care/

Aber ohne Arzt hilft das alles nichts, Jakobine.
Der Arzt muss die Diagnostik machen,
" wenn “eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung im Einzelfall nicht zur Verfügung steht” oder wenn diese Leistung “im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes der oder des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann”.

Antrag ausfüllen, genau beschreiben warum Cannabis und nicht schulmedizinische Standardsachen

Die meisten Kostenübernahmeanträge werden abgelehnt, weil die Anträge unzureichend ausgeffüllt sind

Diese Startups mit Cannabisprivatverordnung muss man sich leisten können.
Es scheint dort nicht unbedingt alles mit richtiger Abrechnung zu zu gehn:
https://niedersachsen-aktuell.com/schwere-vorwuerfe-gegen-cannabisaerzte-startup-algea-care/

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wo bist du zuhaus?

Hallo shitman,

Das mit den Abrechnung bei Algea Care habe ich auch gelesen.

Das ist wirklich sehr kompliziert Cannabis auf Rezept zu bekommen. Und so paradox, daß man erstmal die Palette an Medikamenten durchprobieren muß auf Verträglichkeit. Und Paradox ist ebebfalls, daß das eigentlich Fachärzte sind, die sich mit der Materie Cannabis auskennen. Also wäre man dort definitiv, eigentlich an richtiger Stelle. Gehe ja mit Gelenkproblemen auch nicht zum Zahnarzt. Und warum kann ich als erwachsener, all meiner Sinne vorhandener Mensch nicht selbst entscheiden, ob ich diese Therapieform probieren möchte?
Leisten kann ich mir diese Privatärzte nicht.

Komme aus Schleswig-Holstein, Herzogtum Lauenburg.
Ich fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln und werde keine Weltreise machen um einen geeigneten Arzt zu finden.
Nächste Woche bin ich bei meiner Hausärztin, mal schauen was sie mir zu dem Thema erzählen kann.

Lese mich immer noch in das Thema Cannabis ein und werde wohl hoffen müssen, daß es endlich legalisiert wird und ich einen Selbstversuch starten kann.

Liebe Grüße Tina

Das ist ein Missverständnis, klar braucht man einen Arzt, ich hatte am Anfang nur gedacht, es müsste ein Facharzt sein und als ich die Begleitbefragung über die Verordnung gelesen hatte, war mir klar, dass es auch Hausärzte sein können. Klar ist natürlich, dass der Arzt die Diagnose stellt, ich hatte ihm meine sich zuspitzenden Symtome für die Kasse detailiert aufgeschrieben. Ich war schon länger bei ihm in Behandlung, die Diagnose hatte er schon länger gestellt. Nur hatte ich die schulmed. Medikamente erstmal bekommen, die ich nicht vertragen habe. Ich denke mal der Arzt hat es seiner Beantragung beigefügt, sozusagen aus Patientensicht. Wenn der Arzt, so war es bei meiner Freundin, das nicht entsprechend gut begründet, gibt es eine Ablehnung. Da half auch kein Widerspruch. Grüße Jakobine