Guten Abend

Vermeidet ihr Milchprodukte oder auf was achtet ihr bei Milch, Käse, Quark, Jogurt?

Habe gelesen, dass Milchprodukte Casein produziert, was schädlich sein könnte…

Vielen Dank für zahlreiche Antworten :slight_smile:

Seit 14 Jahren vermeide ich u. a. Milchprodukte. DIE Natur hat Milch für die jeweilige Spezies geschaffen. Für Menschen, Tiere etc. Deswegen ist sie auch spezifisch beschaffen. Kuhmilch z. B. für Kälber, deren Wachstum viel ausgeprägter als das der Menschen ist.
Meine MS ist über eine bewusste Ernährung zum Stillstand gekommen. Mit Ernährung habe ich mich daraufhin tiefgründig befasst und die Ergebnisse in dem Buch “Unsere Ernährung - eine tickende Zeitbombe” niedergeschrieben. Wenn der Titel in eine Suchmaschine eingegeben wird, erlangt man Leseproben, z. B. bei Amazon.
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Guten Abend,

Ich verzichte komplett auf Milchprodukte, vorher habe ich noch Käse und joghurt gegessen, aber keine Milch.

Glaube Joghurt ist noch am besten, weil der fermentiert ist.

Ich denke ähnlich wie lepiep was Milch angeht. Für Kälber und Säuglinge.

Werde mal nach deinem Buch suchen.
Meine Tante hat mir auch von der Milch-Lüge erzählt. Findet man auch bei google.

Ich habe in meiner 34-jährigen MS-Karriere von Keto bis Evers so ziemlich gede Ernährungsform getestet.

  • Ums vorweg zu sagen. Der “Gamechanger” war für mich nicht dabei

Milch habe ich noch nie getrunken und Joghurt auch wenig. Käse esse ich gerne.

Wichtig war mir schon immer sehr gute Bio-Qualität.

Ernährung ist bei MS nicht der Schlüssel.
Jeder berichtet über seine individuellen Erfolge aber es fehlt der “rote Faden”

Es ist wie immer bei MS deren Ursachen weiterhin noch nicht verstanden sind:

  • Alles selbst ausprobieren

Alles Gute
Uwe

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Ich verzichte auf Kuhmilch, esse aber ab und zu Käse.
Der Verzicht auf Kuhmilch hat mir sofort reinere Haut verschafft… Aber das ist eine rein oberflächliche Sache, was im Inneren passiert, kann ich nicht sagen.

Wir trinken seither Hafermilch, Hafer ist für mich ein echtes Superfood, er reguliert den Blutzuckerspiegel, wirkt Antioxidativ und so weiter.
Und noch zu Kuhmilch:
mein Vater trinkt seit 50 Jahren jeden Morgen sein Glas Milch und ist nun an Parkinson erkrankt, im Netz steht das da ein Zusammenhang besteht.

Vielen Dank für die guten Antworten.

Habe auch gelesen, dass es nur einen Teil von Menschen davon gibt, welche dann Antikörper bilden usw.

Was esst ihr dann anstelle der Milchprodukte?

Ich habe immer täglich eine Milch getrunken, liebe Quark, Jogurt und Hüttenkäse…

Sollte somit Alternativen finden… :slightly_smiling_face:

Es gibt mittlerweile viele Alternativen.
Hafer / Soja / kokos usw
Aktuell bevorzuge ich Kokosmilch und kokos joghurt.
Für den Käse hab ich noch keinen adequaten Ersatz gefunden. Esse sehr selten guten Käse.

Ansonsten gibt’s viele Gemüse Aufstrich fürs Brot. Da back ich mittlerweile mein eigenes, weil ich auch auf Getreide verzichte. Gluten und so.

Fang langsam an und probiere einfach aus was dir schmeckt.

Ich habe auch noch Osteoporose, ab und zu gibt es Milch, Jogurt Quark…. Alles fettreduziert wegen Linolsäure… aus Gespräch mit Hebener.
Soja - Milch und andere Sojaprodukte sind für mich keine Alternative sein, da sie im Verdacht stehen krebserregend.zu sein….

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Soja hat ja bekannterweise Hormone, die Östrogen ähneln. Braucht man nicht.

Will die Milch nicht schlecht reden. Gibt ja genug Diskussionen von Befürwortern und Gegnern.

Das fand ich interessant :
“Es gibt keinen Zusammenhang zwischen starken Knochen und hohem Milchkonsum - zumindest im Erwachsenenalter. Es liegen sogar Daten vor, nach denen mit zunehmendem Verzehr von Milch das Knochenbruchrisiko steigt.”

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Kann man mit den Alternativen die Vitamine abdecken, welche in der Kuhmilch sind?

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Viele Vitamine in der Milch überleben das starke erhitzen nicht.

Ich denke die beste Quelle ist da Gemüse und Obst. Zudem bekommt man viel aus Fisch und Fleisch, wenn man kein Vegetarier oder Veganer ist.

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Wie gesagt, Ernährung ist bei MS nicht “der” Schlüssel.

Dafür profitieren zu viele MS-ler jeweils von extrem unterschiedlichen Ansätzen.

Ich mische mein Müsli mit Reismilch an, mir schmeckt das in der Tat besser als mit Kuhmilch (habs mal probiert)

Alles Gute
Uwe, der diesen Faden nicht mehr weiterverfolgt (Stummschaltung)

Die verschiedenen Beiträge veranlassen mich zu folgenden Auszügen aus dem Buch “Unsere Ernährung - eine tickende Zeitbombe”:
"Die sogenannte Frischmilch ist pasteurisiert (innerhalb einer Spanne von 60 bis 90 °C erhitzt) worden, um Keime abzutöten. Außerdem wurde sie, um Rahm-bildung zu verhindern, homogenisiert. Dabei wurden ihre mit zehn tausendstel bis dreißig tausendstel Millimetern schon winzigen Fettteilchen noch weiter
stark verkleinert, indem sie mit hohem Druck durch ein Sieb gepresst worden sind. Und wenn Milch mit verlängerter Haltbarkeit als ESL- oder als H-Milch angeboten wird, ist sie ultraerhitzt sowie mikrofiltriert worden. Diese Verfahren wirken denaturierend und vernichten dabei an sich wertvolle Vitalstoffe. Zudem vernichten sie auch Bakterien, die von unserer Darmflora für eine gut funktionierende Verdauung hätten aufgenommen werden können. Andererseits birgt nicht erhitzte Milch das Risiko einer mikrobiellen Infektion in sich wie durch das Bakterium Campylobacter. … Die uns angebotene Kuhmilch stammt zudem nicht jeweils von einer, sondern von mehreren Kühen. Aber jede Kuh erzeugt ein individuelles Protein, sodass unser Stoffwechsel es mit einem Proteinmix zu tun bekommt.
Die meisten Menschen auf der Erde vertragen Kuh- und andere Tiermilch nicht, denn ihr Verdauungssystem verfügt nicht über den notwendigen Spaltungsvorgang zur Verarbeitung von Lactose. Erst als Menschen dazu übergingen, Milch von Kühen und anderen Säugetieren sowie aus Milch erzeugte Produkte zu verzehren, … , bildete sich evolutionär ein Gen, welches
das notwendige Enzym produziert. Diese Genbildung hat sich aber noch nicht weltweit durchgesetzt.

Kuhmilch ist wahrscheinlich ein bedeutsamer
Auslöser des im Kindesalter auftretenden Diabetes mellitus des Typs 1, denn durch einschlägige Studien hat sich herausgestellt, dass Kinder, die zu früh abgestillt und mit Kuhmilch gefüttert wurden, durchschnittlich ein um 50 bis 60 Prozent höheres Risiko für diese Krankheit aufweisen. Die
neu auftretenden Fälle steigen linear zum Kuhmilchkonsum an. So belaufen sie sich in Japan mit dem geringsten Verzehr von Kuhmilch (20 Liter/Person/Jahr) auf etwa 2 Fälle/100.000/Jahr und in Finnland mit dem höchsten Verzehr (240 Liter/Person/Jahr) auf etwa 28 Fälle/100.000/Jahr. …
Wenn mehrfach vermeldet wird, dass dort, wo der Verzehr von Tiermilch und ihren Produkten am stärksten ausgeprägt ist, die Knochenkrankheit Osteoporose mit ihren bekanntesten Folgen der Hüft- und Oberschenkelhalsfraktur am häufigsten vorkommt, muss uns das nachdenklich stimmen, denn es wird doch allgemein davon ausgegangen, dass der
Calciumgehalt in der Milch den Knochenbau stabilisiert! Aber das wird wohl ein Trugschluss sein, denn es gibt schlüssige Annahmen, nach denen unser Körper, um die in der Milch enthaltenen Lactose und Eiweiß verdauen zu können, bereits mehr Calcium benötigt als ihm mit der Milch und ihren Produkten zugeführt wird. Außerdem ist das in der Milch enthaltene Protein im Gegensatz zu pflanzlichem Protein Säure bildend, sodass unser Körper Calcium einsetzen muss, um überschüssige Säure zu neutralisieren. Das dadurch entstehende Defizit an Calcium gleicht er durch eine Entnahme aus den Knochen aus, sodass diese unter- versorgt und porös werden.
Weiterhin ist dort, wo am meisten Calcium aus Kuhmilch zu sich genommen wird, der kolorektale Krebs (Dickdarmkrebs) besonders ausgeprägt. Im ländlichen Raum Chinas, wo der Calciumkonsum mäßig war und beinahe keine Milchprodukte konsumiert wurden, war die Häufigkeit von Dickdarmkrebs viel niedriger als z. B. in den
USA.
Zudem führt tierische Milch bei uns Menschen zu einem erhöhten Allergierisiko, zu ungewollter Antibiotikazufuhr sowie zu einem Überschuss an Cholesterin, Protein usw. mit all den damit verbundenen Folgeproblemen."

Wenn man sich bewusst geworden ist, dass z. B. Milch (wie auch Fleisch) kein geeignetes, sondern ein schädliches Lebensmittel für uns Menschen ist, benötigt man keine Attrappen mehr!

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Vielen Dank für eure Hilfe.

Gehe nun Alternativen shoppen und teste, was gut schmeckt… :slight_smile:

Nur ein Gedanke. Es ist eigentlich bekannt, daß die Asiaten ein Problem mit Milch haben . Ich vertrage zuviel Glutamat, Asiaten vertragen es besser….
Soja ist auch so eine Geschichte in Verbindung mit Krebs.
Sorry ich bin gerade nach Hause gekommen….
Die Suche nach Ernährungsstudien ist abh. Von der Fragestellung und dem Sponsor der Studie….`

Der Grund ist aber mW evolutionär bedingt, da der Westen früh mit dem Konsum von Milchprodukten begonnen hat wo Asien dies noch nicht tat.

Dwg hast du heut auch diese unterschiedlichen Verträglichkeiten.

Der westliche Organismus hat sich an die Verdauung/Verarbeitung der Proteine gewöhnt, der asiatische eher nicht.

Dwg findest du bei uns auch eher weniger Menschen mit Laktoseintoleranz im Vergleich zu Asien.

Interessanter Artikel, die Aussagen von zur Hausen hatten damals auch mich verunsichert:

Partikel in Milch und Rindfleisch begünstigen Krebs und MS – nur eine steile These?

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Also doch nicht schlecht?

Huff Glück gehabt :wink:

Danke für den Link!!!

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Milch enthält vor allem viele Wachstumshormone, damit die Kälber schnell an Gewicht zulegen. Ich hatte einen Radiobeitrag im ÖRR mal so verstanden, dass diese Wachstumshormone eher mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung zu bringen sind, falls ein erwachsener Mensch nicht auf Milch im Müsli und drei bis vier Milchkaffee pro Tag verzichten möchte.

Das macht m.E. auch durchaus Sinn. Für das Tierreich fällt mir jedenfalls kein Beispiel ein, wo ausgewachsene Tiere Frischmilch der eigenen Art oder fremder Arten konsumieren.

An irgendeiner Stelle rät das Deutsche Krebsforschungszentrum auch zum Verzehr primär fermentierter Milchprodukte wie Käse, Kefir oder Joghurt.

Mit selbstgemachter Hafer-Grütze auf Wasserbasis und ein wenig Obst drin geht’s mir persönlich eh am besten.

Milch kommt bei mir nur noch in Form von Parmesan, Pecorino oder originalem Feta zum Einsatz

Und mit Blick auf die dauerentzündeten Rieseneuter der 10.000 Liter Hochleistungskühe kann man schon mal zu Hafermilch greifen. Mal abgesehen von der CO2-Bilanz der Rinderzüchtung …

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:scream: Das sollte man nicht vergessen, wenn die Werbebilder glückliche Kühe auf grünen Wiesen zeigen…

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