Hallo,
hier eine bisher stille Mitleserin. Immer wieder insbesonders vor Neuro Besuchen sowie bei Verschlechterung lese ich hier und auf reddit (bei der dortigen englischsprachige MS Community).
‘MS Behandlung ja oder nein?’ ist auch bei mir ein Dauerthema und ich verliere mich immer wieder in den ewig selben Gedanken und habe mich daher (damit mein Gedankenkarusell aufhört) sogar kurzfristig entschlossen mit Kesimpta zu starten (mir standen schon immer alle MS Therapien zur Auswahl, Kesimpta wäre das einzige Medi mit dem ich mich “anfreunden” könnte), da man ohne eigene Erfahrungen ja nie schlauer wird.
“Schwächere” Medis der Stufe 1 sind auch eigentlich vom Tisch, dafür bin ich nun zu fortgeschritten (meint auch mein Neuro) und das einzige was ich mal probiert habe war Pledigry und das ging nicht lange, zu viele Nebenwirkungen und hat auch absolut nichts gebracht.
Ich bekomme schon die Impfungen vor Kesimpta…aber ich bekomme doch wieder Zweifel🙈 insbesonders bzgl. Krebsgefahr, dem auch nicht aufhalten können von Progression, ein sehr stabiles Immunsystem austauschen gegen Suppression, verstärkte Fatigue (nehme eh schon täglich 200 mg Modafinil um den Tag zu bewältigen), eventuell sogar schlechter Laufen/verstärkter Schwindel (habe ich bei einigen gelesen),…
Man muss dazu sagen, dass ich 39 alt bin und ich sehr schnell einen EDSS Wert von 6,5 erreicht habe und mit Stock laufe. Dennoch verdrängen ich weitestgehend die Erkrankung und bin mir wirklich nicht sicher, ob man sich mit den Medis nicht mehr schadet als das es tatsächlich hilft.
Ich bin kein Pharma Gegner (siehe auch Modafinil und auch Famypra nehme ich ab und an) aber sehe mittlerweile doch vieles kritischer und so lange keine Ursache gefunden ist, tue ich mir sehr schwer mit der MS Eskalationstherapie (und grundsätzlich jeder Basistherapie).
Dann denke ich wieder, egal, probiere es, usw…ihr seht… sehr anstrengend alles😀
Ich habe die Diagnose übrigens erst seit drei Jahren nach der 2ten Biontech Impfung ging alles rasant und es war klar, dass ich die MS ohne es gemerkt zu haben schon sehr lange habe (es gab Anzeichen, aber damals noch jünger und man wird als junge Frau, so meine Erfahrung oft nicht ernst genommen, es ist “reinsteigern”, oder nichts schlimmes, sie sind jung und sportlich, sie haben nichts…habe es mir dann genau so eingeredet bis es dann halt mit der 2 ten Covid Impfung und einem massivem Schub alles verändert hat, danach weitere bzwauch).