Ich finde es super toll, wie ihr unterwegs seid. Ich kenne so viele gesunde Menschen, die ihren Hintern nicht hochbekommen und ihr Leben vergeuden. Wir laufen hier mehr oder weniger an KrĂźcken und denken noch Ăźber ein Ehrenamt nach. Ich habe meinem Neurologen gestern schon gesagt, dass ich durch die MS-Diagnose richtig Pfeffer im Hintern habe und so langsam das Leben lebe was ich eigentlich wollte. Allerdings habe ich auch viele Jahre verloren, das muss ich auch sagen.

Der Unterschied ist einfach das der Gesunde meist voll arbeitet und das ist genug " Ehrenamt".
Es gibt durchaus viele nicht mehr berufstätige ältere Menschen, die ein Ehrenamt ausßben.
Die Diagnose hat nichts damit zu tun. Auf die kĂśnnte ich gut verzichten.
Ehrenamt wollte ich immer, wenn ich nicht mehr arbeite.

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Hallo Idefix,
vielen Dank fĂźr deine lieben Worte.
Das mit dem lieben Herrgott, habe ich eher flapsig gemeint.
Ja, jeder sollte das beste aus seinem Leben machen.
Kopf in den Sand ist nicht, auch wenn’s schlechte Tage gibt.
Dann schimpfe ich vor mich hin und meist geht es dann wieder.
EDSS 6, ED im März 24, Laufstrecke 100m, 90% HWS und BWS betroffen, dass war sehr schwer zu akzeptieren, da ich ein halbes Jahr zuvor noch meinen Teamtrainerschein gemacht hatte, ohne Einschränkung. Versuche mit Training und Physiotherapie,
sowie Ernährung usw dagegen anzukämpfen. . LG

Hallo Diana,

ich bin gerade zufälig ßber deinen Beitrag gestolert.

Arbeitest du inzwischen im Hospiz oder hast du dich umentschieden?

Liebe Grüße,
:heart:

@Konny: Ich arbeite Vollzeit und habe ein Ehrenamt.Ich sehe mein Ehrenamt als vollen Job, nur das ich nicht bezahlt werde. Ehrenamt ist ,normale" Arbeit, das braucht man sich nichts vormachen. Ich finde es daher toll, dass das hier dennoch viele machen - trotz Krankheit. Das fällt vielen sicherlich nicht leicht.

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Ein Ehrenamt macht man nicht aus reiner Selbstlosigkeit, sondern weil man es will und kann und weil es einem selbst auch etwas bringt, wenn auch nicht materiell. Daher finde ich es nicht ‘toll’, sondern normal. Wer das nicht will oder kann, ist genauso ‘toll’.

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Ja, du hast recht. Ich wollte nur etwas positives schreiben, Sorry.

Ja, ein Ehrenamt ist positiv. Ich denke, gerade wenn man eingeschränkt ist und nicht mehr arbeiten kann oder halt in Rente ist, bringt es einem selbst viel. Deshalb mache ich es, fßr mich. Natßrlich muss es etwas sein, was man trotz Einschränkungen gut machen kann und gern macht.

Wie gesagt, momentan werde ich von Ämtern und Versicherungen so " bescheiden" behandelt, das mir die Kraft dafür fehlt. Wenn das ALLES durch ist, geh ich dieses Thema an, weil ich es immer gern wollte.

Jeder Mensch ist anders. Wenn ich Vollzeit in 3 Schichten gearbeitet habe, muß ich ganz ehrlich sagen, war ich in den paar freien Tagen gern mit Freunden, mein damaligen Freund unterwegs oder habe mich einfach erholen müssen…Arbeite mal 10 Tage am Stück und davon noch 4 Nachts, dann bist Du ganz bestimmt im Ehrenamt tätig…ich nicht.

Ich ertrage es im schlimmsten Fall mit ganz viel behinderten gerechten Humor. Hierzu genügt mir die Vorstellung einen Rollstuhl mit Turbine und 26 Zoll MAE Felgen zu besitzen, und die Krankenkasse zu Werbezwecken mitspielt… Aber davon bin ich, Gott sei Dank, wieder weit entfernt.

Lachen ist gesund. Mir wurde gestern zum Beispiel Wagenpolitur geschenkt. Nein, nicht wegen dem Auto, es schien Ihr eine gĂźnstige Alternative zum MS Medikament bei meiner Glatze zu sein.