Hallo meine Name ist Markus. Bis jetzt war ich immer Gesund und Fit, treibe regelmäßig Sport. Nun war zu Ostern meine Rechte Körperhälfte taub und ich hatte Sehstörungen (Doppelbilder) welche bis heute noch andauern.

Heute war ich zum endgültigen Befund im KH. Multiples Sklerose. SCHOK aber das habe ich verwunden nun kommt es ganz dicke,…

Ich bin Privatversichert und die erste Kur 3 mal Kesimpta 20 mg Injection kostet 4500 Euro. davon muss ich 15 % selber zahlen. Dann mtl. 1500 Euro dauerhaft. Ich schäme mich das zu machen und solche immensen Kosten zu verursachen. Ist das bei Euch auch so kostspielig?

Erst so eine Diagnose was schon schlimm ist und dann noch so eine mega teure Behandlung. Gibt es andere günstiger Methoden?

Grüße Markus

Hallo Markus,

ich kann Dir das nur aus Sicht des Kassenpatienten sagen.

Generell sind alle medikamtengestützten Therapien bei MS sehr hochpreisig. Dafür bezahlt man ja die Versicherung und ich gehe mal davon aus, dass jeder MSler lieber den Beitrag für Nichts bezahlt hätte, als die Versicherung nun dauerhaft für die Kosten eintreten zu lassen.

Die Suche nach Kostenreduzierung als Versicherter ist Quatsch! Wenn man eine Idee hat und etwas gefunden hat, bekommt man von der Krankenkasse noch Knüppel zwischen die Beine geworfen, wenn das nicht im Leistungskatalog abgebildet ist.

Ich bin auf Hilfsmittel angewiesen und würde mich in den Popo beißen, wenn ich der KK damals bzgl. Kostenreduzierung selbstständig entgegengekommen wäre.
Die KK ist bzgl. geeignete Hilfsmittel für das Individuum kompromisslos - ja gar, asozial unterwegs. Es mag sein, dass das als Privatversicherter nicht so krass ist.

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Hallo motorschiffbesitzer,

ja ich weiß es auch nicht so wirklich aber 4500 für 3 Spritzen im ersten Monat empfinde ich als Butsaugerei. Da steht man mit der Diagnose schon mit mit dem Rücken zur Wand, dann kommen die mit solchen ungaublichen Beträgen um die Ecke 4500€ Mal eben in der Apotheke bezahlen…unglaublich. 21000 € in Jahr nur für ein paar Tropfen? Und das jedes Jahr bis an Ende meiner Tage. Die bereichern sich an meiner Notlage. Das ist echt mies.

Ich finde keine Worte, das ist für mich schlimmer als die Diagnose. Hat jemand schon Erfahrungen mit Homöopathie gemacht?

Es gibt ein ganzes Forum mit Leuten ohne
Pharma Therapie.

Googel mal ms-ufos.org

Wenn du dort um Rat fragst, bist du richtig und
die müssen nicht hier rumspinnen.

Es geht hier um deine Gesundheit! Du hast in die Versicherung eingezahlt, dafür ist sie da. Die kalkulieren die Beiträge so, dass auch Kosten für chronisch Kranke gedeckt sind.

Ich habe mich zu Beginn jetzt für eine BT mit Interferonen entschieden, da kostet ein Injektionspen (ich brauche aller zwei Wochen einen) auch 900€. Und ich finde das zwar einerseits auch krass aber andererseits weiß ich auch, wie absolut asozial sich die KK, auch bei komplett anderen Erkrankungen, verhalten, dringend notwendige Dinge wie Reha, Hilfsmittel, usw. aus Prinzip ablehnen und nur wer sich wehrt, kommt überhaupt weiter, etc. Also nein, ich habe keine Bedenken oder fühle mich schlecht. Wenn mir das Medikament hilft, dann soll die KK das bezahlen.

Von Homöopathie halte ich nichts. Kann also da nix sagen. Falls du Naturheilverfahren oder Alternativmethoden meinst, kannst du dich ggf zu den verschiedenen Alternativprogrammen/Protokollen oder Methoden informieren, zB

  • Coimbraprotokoll
  • aHSCT
  • OMS
  • diverse Diäten, wie Wahls, Swank, Keto usw.

Dazu steht hier auch viel im Forum. :blush::ok_hand:

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Ja darüber werde ich mich auch noch informieren bevor ich diese teuere Wucherchemie in mich reinjagen lasse. Da fühlt man sich schon wie Schachtvieh nicht wie ein Mensch. Geschäft machen mit meiner Krankheit das nagt heftig.

Naja ich bin Kassenpatiemtin geblieben Weil ich zu krank wurde. Mein Msnn ist Privat. Durch guten Kontakt zu meinem Apozheker wusste ich immer was meine Medis kosten. Gleichzeitig weiß ich um die Konstruktionen der privaten Kassen, der Beitrag und die Rückzahlungen, wenn man keine oder kaum Rechnungen einreicht.
Sprich mit Deinem Versicherungsfuzui. Jetzt geht es nicht mehr denn Kassen Beitrag zu reduzieren und das Gehalt zu maximieren….

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Ich bin mir gerade unsicher, ob ich Dein Problem verstanden habe.
Du mußt zunächst 15% von den Kosten dazubezahlen und dann 1500€ monatlich? Ohne Rückerstattung?

So ähnlich, glaube ich, ist / war? es mal in Polen. Die ersten 3 Monate wurden bezahlt. Dann mußte man die Kosten selber tragen.

Hallo Markus,
als Ersttherapie schon seltsam. Normal steigt man erst mit einem Kortisonstoß ein.
Momentan gibt es hier in diesem Forum recht viele neue Leute mit der Diagnose?
MS Therapien sind sehr teuer.
Recherchiere mehr über Deine Diagnose, schau, wie es Dir damit geht. Und solltest Du damit ein besseren Verlauf haben, sollte es Dir das wert sein.
Die Krankenkassen sind generell knapp bei Kasse und es ist eine Frage der Zeit, wann es einen Eigenanteil auch für gesetzlich Versicherte gibt.

Wer sich ein bisschen über Medikamentenpreise ärgern will, den erinnere ich an die Geschichte von Rituximab und Ocrelizumab. Ocrelizumab ist ein Folgemedikament von Rituximab, das in der Wirkweise dem Rituximab sehr ähnlich ist. Vorgänger Rituximab wurde von vielen sehr gut vertragen, es war so besehen kein schlechtes Medikament.

Nun wird aber Rituximab verdrängt und in der Regel wird nur noch der Nachfolger Ocrelizumab verordnet. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Ocrelizumab elfmal ! so teuer ist wie Rituximab.

Eine Ration Rituximab kostete 3.000 Euro, bei Ocrelizumab sind es 33.000 Euro. Eine Infusion Ocrelizumab kostet 8.330 Euro.

In folgendem link wird das beschrieben und es gibt dort auch einen link zu einem entsprechenden focus-Artikel:

Das Patent von Rituxi ist ausgelaufen, Nachfolger war Ocrevus.
In Schweden und Co wurde Ritux erforscht.
So ich geh gleich mit Bobby laufen.
Ach ja AVONEX ein Prof wollte mir sein heißgeliebtes Mitox emit Corti aufs Auge drücke oder Betaferon bei beidem hab ich gestreikt…. Ok ich bin beim Nichtzaubertrank Corti geblieben.
Ach ja als Kassenpatient bekommt man jetzt ein Generikum von Fampyra.
Naja man weiß wie viele Privatärzte arbeiten. Man gebe dem Patienten ein teueres. Medikament und bekomme den erhöhten Satz…

Ganz so teuer ist Ocrevus nicht mehr. Die Jahresdosis kostet ‘nur’ noch gut 25.000 €.

Ich soll die ersten 3 Spritzen zum eingewöhnen für 4488,44€ kaufen dann jeden Monat so lange ich lebe min. 1500€ mtl. für die Spritzen bezahlen. Ohne Inflation eingerechnet. Sind im ersten Jahr 21000€ zzgl. Folgekosten wie Krankenhaus, Arzt und MRTs.

Und das ein LEBEN lang.

Das erklärt auch warum es keine Heilung gibt sondern nur das lukrative Unterdrücken der Symptome.

Und was ist mir den MS Kranken eigentlich wenn es zu einem Krieg in DE kommt. Ist ja heute nicht mehr auszuschließen? Bekommt man dann die Medis noch? Ist es sinnvoll sich Cortison auf die Seite zu legen? Was ist wenn eine Wirtschaftskrise kommt? Kommen wir dann noch an Medikamente?

Denn man will uns ja nicht heilen sondern die Symptome mit extrem teuren Medikamenten unterdrücken. Alles das ist für mich schlimmer als die Diagnose.

Nein. Ich muss bei Medikamenten 15% eigen Anteil bezahlen. 85% übernimmt die PKV. Aber allein das ist schon bei den Kosten viel zu teuer für mich. Dann steigt die PKV auch sicherlich noch weiter an.

Ja das ist mit solch Versicherungen teuer. Mit der Zeit wird es für dich wsh noch höher.

Da gelobe ich die GKK!

Vielleicht Selbstständigkeit aufgeben?

Ja die Privaten, ist man gesund dann hat man sehr viele Vorteile, aber wehe…, ich wollte auch mal zur Privaten, aber die haben mich gar nicht genommen, man soll es
sich genau überlegen, ob es sich rentiert, am Ende muß man noch sein Hab und Gut verkaufen, wenn man ein schönes Gebiss haben möchte.

Verstehe.

Das Beitragsmodell ist bei MS sehr ungünstig! Es könnten ja irgenwann Physiotherapie, vielleicht Hilfsmittel, Reha und andere zusätzliche Medikamente hinzukommen.

Außerdem kann es ja sein, dass Du irgendwann beruflich kürzer treten willst und weniger Einkommen hast.

Gibt es da vielleicht Sonderoptionen bei chronischer Erkrankung?

Ich denke schon, dass es da Optimierungsbedarf gibt.Selbst wenn Du genug Geld hast, scheint mir das Konzept wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Aber 100% beurteilen kann ich das nicht.

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Ich bezahle nur für das Laufbandtraining 8000.- im Jahr aus eigener Tasche.

Dafür brauche ich nicht mehr einen neuen
Porsche 911 Targa, ich spare nur mit dem Ding
schlappe 160’000.- ohne Folgekosten gerechnet.

Im Leben ist alles relativ.

Risiken sollte man versichern, wenn man sie
nicht bezahlen kann.

Kann garnicht sein. Die Höchstgrenze für die Selbstbeteiligung bei der PKV ist auf €5.000 p.a. festgelegt.

Außerdem war es sicherlich deine eigene Entscheidung bei Vertragsabschluss einen prozentualen Selbstbehalt zu vereinbaren. Alternativ hättest Du sicherlich einen Fixbetrag, eine Leistungsdynamische Zuzahlung oder irgendein anderes Modell wählen können. Dann wäre der monatliche Beitrag zwar höher gewesen aber die Absicherung besser.

Ähm die Privaten Versicherungen allein sind sicher nicht an den teuren Medis schuld. Selbst in der Gesundheitsökonomie hat man gelernt, daß es ein paar Marktteilnehmer mehr gibt. Hast Du Dich schon informiert, Was Physio und Ergo z.B. kosten???
Dein Versicherungsfuzzi hat bestimmt leuchtende Augen beim Abschluß gehabt…. Hast Du Dich informiert, wie teuer der Spaß ist wenn Du ungeplanterweise krank wirst…

Ich würde mich zuerst über MS erkundigen und Danneberg den finanziellen Kram. Dann bist Du auch eher in der Lage einzuschätzen was auf Dich zukommt….

Deine MS hast Du noch nicht verarbeitet, das dauert, das finanzielle ist nicht alles im Umgang mit MS….