Ich verstehe deine Sorgen, besonders aus deiner Perspektive als Ärztin und in Bezug auf deine berufliche Tätigkeit.
Bisher habe ich mich(Ocrelizumab + Cortison) in der Regel nur ausgelöst durch die Infusionen krank erlebt, wobei das Cortison einen Teil meines Immunsystems sozusagen “beeinträchtigt” hat. Für etwa drei Tage war meine Infektanfälligkeit erhöht. Ansonsten scheine ich sehr robust zu reagieren…
Ich überlege, wie ich es dir besser vermitteln kann, um es greifbarer zu machen. Eine meiner drei Tätigkeiten ist stark frequentiert, ich bin 33 Jahre alt, es gab einen hohen Krankenstand im Kollegium (auch Corona… Ich bin das Thema Leid -.-), und ich habe viel persönlichen Kundenkontakt. Die Kunden sind internationaler Herkunft, alle 2,33 Minuten ein anderer, 140 pro Stunde. Es ist nichts passiert, außer wie bereits erwähnt durch das Cortison.
Gut, es spielen hintergründig noch ein paar andere Faktoren mit hinein. Aber ich hoffe, ich kann dir deine Bedenken etwas erleichtern.
Und auch wenn ich eingestellt wurde, noch bevor die MS derart ausgeprägt war und entsprechend weit über Tarif bezahlt werde, denkt dran das nur der öD und TVöD außergewöhnliches Lohnplus erhielt während sich Handel, und Öffentlicher Verkehr seit einem Jahr im Streit und Streik befindet. Taschen voll machen geht, aufteilen aber nicht.
Frohe Weihnachten!