Hallo, ich habe ein Problem!
Ich bin seit letzter Woche Montag in einer stationären Reha!
Wegen meiner Krankheit MS. Ich kann wieder alles. (Laufen, Auto fahren) bin wieder komplett fit!
Aber ich fühle mich in der Reha überhaupt nicht wohl.
Bin 27 Jahre alt und dort die jüngste, in der Klinik sind keine weiteren Patienten mit MS. Sondern nur welche mit, Schlaganfällen oder copd oder Long Covid. Ich soll bei allen Schlaganfällen Seminaren mitmachen, hatte aber nie einen!
Die Menschen sind ganz schrecklich, wollen nur Alkohol trinken. Und eigentlich nur Party machen. Das war nicht mein Ziel dort!
Ich möchte die Reha nicht abbrechen, sondern wechseln zur ambulanten Rehabilitation!
Ist das möglich? Oder bekomme ich dann Schwierigkeiten?

Lieben Gruß

Blöde Frage… bist Du in Herzogenach?
Über den sozialen Dienst und die KH bin ich stattdessen nach Bad Windsheim…

Ich bin in Bad Salzuflen.
Und vom Krankenhaus wurde es alles gemacht.
Aber es ist dort wirklich ganz schrecklich.
Und ich möchte gerne weitermachen.
Und ich wohne nicht weit weg von einem Kurort, wo ich auch hinwollte. Da wurde mir nur gesagt, dass es für mich besser wäre mit Menschen zusammen zukommen die auch MS haben!
Aber da sind keine Menschen mit MS. :face_with_spiral_eyes:

Gibt es da keinen sozialen Dienst der Dir helfen kann….

Doch gibt es, ich werde da auch morgen früh hingehen. Und dann möchte ich da einfach nur noch weg.
Es soll mir ja gut tun und das tut es überhaupt nicht.

Hallo Stupsii,
die Ausgangsaussage war: “für mich besser wäre mit Menschen zusammen zukommen die auch MS haben!”
Wie konntest du nur dort landen, wo keiner MS hat?
Das ist ja das ganze Gegenteil.

Ja es ist wohl so, dass dort Menschen mit MS hinkommen. Nur ist die Frage, wann die dort hinkommen. :sweat_smile:

Ich finde es einfach so schrecklich, dass ich dort Sachen mit machen soll, die einfach gar nichts mit meiner Krankheit zutun haben!
Und dann wollen die auch ständig, dass ich mehr mehr mehr machen.
Aber es ist nunmal so, wenn man MS hat soll man gar nicht mehr mehr mehr machen.
Vorgestern wäre ich fast zusammengeklappt. Meine Arme haben gar nicht mehr aufgehört zu kribbeln.

Ich weine jeden Tag und es belastet mich wirklich sehr, ich möchte einfach nur noch nach Hause.
Ich möchte diese „schrecklichen unverschämten“ Menschen nie wiedersehen.
Die mir jeden Tag zu verstehen geben, ich habe ja gar nichts.
Natürlich, sollte man drüber hinwegsehen.
Aber für jemanden der seit Dezember erst die Diagnose bekommen hat, ist es eh schon schwer genug. (Für jeden anderen natürlich auch) aber sich dann noch sowas anzuhören. Das macht mich einfach so traurig! Und dort dann noch soooooo viel schlimmere Krankheiten zusehen, macht die Sache wirklich nickt besser. :pleading_face:

Oder was alle MS kranke am meisten lieben!
„Also meine Mutter, Oma, Schwester bla bla die haben das auch, bei denen sieht man es sooooo viel mehr, dir geht’s doch so gut.“ :ok_woman:t3:

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Hallo Stupsii,

ich habe (jährlich) ambulante Reha gemacht, auch wohnortnah. Der Kostengträger war (fast) immer die Rentenversicherung. Da mußte ich einige Kurse belegen, diese Seminare und ich glaube Arbeitsthechnik oder so?

Die Klinik war eine neurologische Klinik mit Schwerpunkt auf Traumata und Schlaganfällen / Stroke. Eher (sehr) wenig MS. Das war auch nicht mein Wunsch. Körperbetonte Therapie “ja” - Medikamentenberatung “nein”. Letzteres war auch definitiv nicht deren Fachgebiet, behaupte ich jetzt mal.

Dass es da sowas wie Vorbehalte “MS” gegen “Schlaganfall”, glaube ich nicht. Eher “alt” gegen “jung”.
Und “Reha-Partyvolk” gibt es auch unter MSlern.

Kannst Du vielleicht nach den Therapieen unterschreiben, dass Du Dich selbst für die Nacht selbst entlässt?

Wenn das nicht geht mit dem Wechsel in die ambulante Reha, dann brich ab!
Natürlich nur mit Rückspache mit Deinem dort zuständigen Arzt. Sonst gibts Ärger mit dem Kostenträger…

Leider ist es in der Reha oft so, dass trotz angeblichem MS-Schwerpunkt dann 80% Schaganfall-Patienten da sind.
Und deren Programm ist NICHTS für MS-ler.

  • Aber mal ehrlich…
    Willst Du als frisch diagnistizierte, fitte Person tatsächlich eine Reha machen, wo MS-ler in allen Stadien (Rolli…) da sind?’
    Für mich war das damals KEINE Option.

Ich habe zu Beginn mein Fitness-Programm selbstt organisiert, zusammen mit einer MS-erfahrenen Physiotherapeutin.

Da würde ich mal darüber nachdenken.

So long
Uwe

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Mir wurde das von den Ärzten im Krankenhaus empfohlen, ich wusste nicht worauf ich mich einlasse.
Es ist einfach so schrecklich dort. Und ich möchte das auch nie wieder machen!

Es ist auch völlig okay, dass Menschen trinken und alles wollen. Aber beleidige nicht, wenn es wer anderes nicht tut!

Ich möchte einfach wieder arbeiten gehen und so gut es geht ein normales Leben führen. Aber ich hab viel mehr Angst, dass ich mich damit jetzt völlig fertig gemacht habe. Oder ein nächster Schub kommen wird.
Vielleicht auch nicht, ich nehme jetzt seit zwei Wochen Kesimpta.

Und die Menschen, die dort von den ganzen Krankheiten erzählen, dass macht es alles echt nicht besser.
Ich sitze da mit Leuten zusammen die sind 50/60/70
Oder die anderen in meinem Alter, die alle Long Covid haben! Und die mir genau erzählen, wie ich es zu machen habe, damit ich nicht mehr arbeiten gehen muss.

Auch das war nie mein Plan, ich möchte nichts lieber, als endlich wieder arbeiten ! 🫡

Ich kann Dir nur raten Dich in Deinem Zustand von Rehas fernzuhalten…

Meine erste “Reha” war in Bad Füssing, mit direktem Zugang zu den Thermen mit großem Outdoor-Bereich.
Ich war da nur dort, weil ich eine sehr spezielle nicht schulmedizinische Therapie (DSG) gemacht habe. Und der durchführende Professor hat das nur in der Rehaeinrichtung Bad Füssing gemacht.

Mein Doc hatte das damals mit der Reha eingefädelt und mit den Behandlern abgesprochen, dass ich von dem normalen Programm “befreit” wurde
Ich konnte mich so gut auf die spezielle Behandlung konzentrieren.

  • Das ist aber schon sehr lange her, und würde so garantiert nicht mehr laufen. :sunglasses:

Alles Gute
Uwe

Ja ich sag’s dir, die haben mich da so gefordert die letzte Woche m.
Plötzlich ging es mir soooo schlecht.
Ich bin auch erkältet, war ich vorher auch nicht.
Drei trage dort und Zack krank.

Ich würde das verbuchen, als Smalltalk und Macht des kleinen Mannes. Durchaus berechtigt, wenn man so ein Aufplustern lächerlich findet.

Hi Stupsii,

wie lange soll die Reha noch gehen? Für wie lange bist du noch krank geschrieben?

Ich bin nach meiner Diagnose nach 4 Wochen Krankenhaus direkt zurück in den Job. Das war nicht die beste Idee, zu dem Zeitpunkt war ich noch mitten im Schub. Allerdings hatte ich dann mit meiner Chefin vereinbart erstmal 6 Wochen nur Home Office machen zu können. Habe mir dann für diese Zeit eine Art Ersatz für eine „ambulante Reha“ selbst zusammengestellt, bestehend aus 2 x Physio und 1 x Ergo pro Woche (zum Glück direkt Termine bekommen).

Das war aber super stressig neben dem Job und Zeit die Diagnose zu verarbeiten hatte ich auch nicht wirklich. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, wäre ich lieber auf eine stationäre Reha gegangen…

Es kommt aber wie du sagst natürlich auch immer stark auf die Begleitumstände an!

Ich soll noch drei Wochen dort bleiben.
Und in der Reha ist man nicht krankgeschrieben, ich würde dann zur meiner Neurologin gehen oder Hausärztin, damit ich direkt wieder krank geschrieben werde. Und ich wieder Krankengeld bekomme. :ok_woman:t3:
Alles so ein Drama! Aber eins weiß ich, dass werde ich erstmal nie wieder tun! :face_with_spiral_eyes:

Ach ja, dann stand in den Brief den man vorher bekommt man soll seine Medikamente mitbringen und die würden mir den Rest dann ausstellen!
Ich habe noch eine Spritze und bräuchte jetzt ein Rezept, da wurde mir gesagt, dass Medikament wäre zu teuer um mir ein Rezept auszustellen.
Ich müsste mich selber bei meiner Neurologin um ein Rezept kümmern.

Hallo Stupsii,
falls es sich um eine Reha über die Rentenversicherung handelt, ruf dort an. Du kannst dort dein Problem schildern und hast dann die Möglichkeit eine neue Reha zu machen, weiter zu machen in einer anderen Reha.
Es ist wichtig sich das Okay des Kostenträgers zu holen, damit du weiter einen Anspruch hast.
Nicht eigenmächtig beenden!
Dir alles Gute
Anne

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Ja das werde ich morgen früh sofort machen.
Ich würde entweder ambulant machen oder gar keine mehr!

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Wenn du nur noch 3 Wochen da bist, reicht die eine Spritze Kesimpta. Musst ja ohnehin nach dieser 4 Wochen warten. Kannst dir dann entspannt das Rezept holen.

Ich war letztes Jahr auch in einer MS/Parkinson/ Ortopädie Reha. In meinem Haus war einer mit Parkinson und der Rest hatte Hüft op’s hinter sich. Alle mit MS waren 300m weiter untergebracht. Fand das erst schade, bis ich welche kennen gelernt habe. War dann froh, dass die “weit” weg sind ( oberkluge Sprüche oder total weinerlich - ertrage ich beides nur bedingt).

Bin jeden Tag ein paar Schritte mit den Hüftis rumgelaufen und habe Kurse mit den Parkinson betroffenen gemacht. War wirklich eine schöne Zeit. Die waren auch alle älter, aber es hat gepasst.

Gesoffen wurde da auch viel, aber das habe ich einfach nicht mitgemacht.

Vom Tagesablauf war ich manchmal auch überfordert. Man konnte das morgens sagen und Anwendungen auslassen.

Wünsche dir eine gute Lösung!
Lg