Alles klar.

Bzgl Home Office brauchst du keinen GdB, eine chronische Krankheit kann da ggfls auch reichen. Du kannst dir von einem Arzt eine Empfehlung dazu schreiben lassen. Muss noch nichtmal die konkrete Krankheit beinhalten. Kann zB heissen „Aufgrund einer chronischen Erkrankung wird aus ärztlicher Sicht die Ermöglichung von Home Office empfohlen‘‘.

Solch eine Empfehlung gilt meistens zeitlich begrenzt, auch wenn es eine chronische Erkrankung ist. Da es dir auch bei MS wieder besser gehen kann. Deshalb kann es zB vorkommen dass die Bescheinigung nach einem Jahr verlängert wird (oder auch nicht). Wenn du noch starke Nachwirkungen von dem aktuellen Schub hast würde ich aber ggfls eher eine Reha in Erwägung ziehen…

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Und noch ein kleiner Nachtrag: evtl käme auch eine individuelle Lösung für dich in Frage?

Ich arbeite regulär die Hälfte meiner Arbeitszeit im Home Office, die andere Hälfte bin ich im Büro. Nach meiner Diagnose und 4 Wochen Krankenhaus ging es mir aber vorübergehend so schlecht, dass ich mit meinem Chef vereinbart hatte, die ersten 6 Wochen nach meiner Rückkehr 100% Home Office zu machen. Hatte ebenfalls einen heftigen Schub mit körperlichen Einschränkungen. War zum Glück kein Problem.

Andere lassen sich in so einer Situation halt einfach komplett krank schreiben, deshalb sind Firmen auch an guten Lösungen für beide Seiten interessiert :wink: Und nach den 6 Wochen war ich wieder fit genug ins Büro zu gehen. Damit will ich sagen, auch wenn Du es dir jetzt evtl. nicht vorstellen kannst: gut möglich dass du schon bald wieder beschwerdefrei oder zumindest fitter bist :slight_smile:

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Jetzt will ich mich Mal äußern, denn ich Frage mich ob es in anderen Bereichen/Betrieben auch ein “hartes Pflaster” ist.

Mir ist heute erstmals Mobbing wiederfahren, denn aufgrund des Fiebers das mich zeitweilig heim sucht ist mein linkes Bein nicht sehr belastbar und ausfällt.

Plötzlich wurde ich mit Aufgaben nochmals belangt, die sichtlich bereits erledigt waren. Nachdem mir das auffiel, sagte ich sie können gerne mit der Berufsgenossenschaft, mit dem BR oder Schwerbehindertenvertretung darüber reden wenn sie meinen damit weiterzumachen. Ein Kollege dem ich es übertragen wollte, kam dann und sagte das sei doch urplötzlich alles schon erledigt und wird morgen früher von der zuständigen Abteilung durchgeführt. Wo mich die Abteilungsleiterin auch schon ansah “was soll das, die machen das morgen früh”

Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, das mein Fortkommen aufgrund der MS gesichert ist, ob es daran liegt das sie alle nicht wissen wohin die weitere Reise geht(dort ist in 2/3 Monaten jedoch Ende) oder aber das ich heute mit Auto zu Arbeit bin und im Parkhaus mit meiner Frau gesehen wurde…(erschien mir simpler wegen dem Fieber) aufjedenfall kann ich mir denken, das der Wind vom veralteten “Listen denken” der Ost-Chefs kommt. Hab bei solch Verhalten vorher bereits stets getobt, und es entpuppte sich das West-Berliner Führungskräfte angenehmer sind. Und dabei bin ich selbst Ostler.

Man sollte dazu sagen, das es auch mittlerweile so ist, das man mit Narzissmus bei mir nicht mehr weit kommt und ich dem mit Ignoranz begegne.
Ich achte jetzt nicht auf Grammatik, das Thema pauscht mich auf…

Jedenfalls, habt ihr Erfahrungen in der Richtung?

Das verstehe ich nicht, wieso hast du denn Fieber? und damit zur Arbeit? Bist du dir sicher? Ganz ungeachtet von MS könnte und würde ich das nicht…verstehe dich leider oft nicht, du schreibst du für mich kryptisch.

Mein Chef weiß von nichts, weil er nicht richtig zuhörte, Kollegen wissen Bescheid & öffentlicher Dienst ist auch sehr korrekt alle sind nett.
Habe keine sichtbaren Beeinträchtigungen und keiner denkt ich würde meine Arbeit nicht schaffen

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Ja, ich sagte Mal, ich bin erkältet. Das ausgerechnet heute mein Körper mit Fieber reagiert, das wusste ich nicht.

Und ja, man kennts doch. So ist die Privatwirtschaft, niemals krank und dann Schlaganfall und tot. Das der ÖR sehr entspannt sein soll, das höre ich nicht zum ersten Mal. Zuletzt eine Nachbarin(DRV). Aber jetzt wieder alle Zelte einreißen, obwohl ich auch weiß das er mir ebenbürtig bezahlt wird… Das erscheint mir zu unsicher

Ich kann leider nicht abschätzen ob das Mobbing ist, weil ich die Beschreibung des Vorfalls nicht nachvollziehen kann.

Ich würde jedoch nicht davon ausgehen, dass im ÖD alles grundsätzlich entspannt und locker ist. Denn ich kenne eine Person mit Behinderung (keine MS), die im ÖD durch Mobbing wirklich fertig gemacht wurde. Mit scheiß Kollegen kann das leider überall passieren. Und im ÖD ist so eine Situation fast noch schlimmer, da die mobbenden Kollegen, sofern sie es nicht völlig übertreiben, i.d.R. lange auf ihren Posten sitzen bleiben und man nicht so wirklich auf Fluktuation hoffen kann.

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Nein. Ich denke, in der Hinsicht bin ich nie jemand gewesen der sich mobben ließ.

Das klingt jetzt vllt überheblich und überzogen, aber das ich ganz intuitiv Leute um meine Person vereine sollte mit betrachtet werden. Das dort, is’n wenig anders gelagert, da mir bereits vor Monaten auffiel das die Chefin “Speichel lecker” und Verräter liebt. Was hingegen nie zu meiner Persönlichkeit passte, entweder “man ist cool, oder nicht”. Das dort versucht wird Dinge hinzudrehen/Gaslighting betrieben wird ist dann noch das Nächste.

Da aber meine Arbeitsleistung mehr als passt und doppelt bis drei mal so hoch ist, man hatte es bereits einem anderen Unternehmen gelernt und wurde normal für mich, lässt einen dann ziemlich selbstsicher auf seiner Position sitzen.
Gefährlich sehe ich es heute nur, das ich beruflich wie auch privat keine Unterschiede mehr erkenne und jeder nur auf seinen ganz eigenen Vorteil bedacht ist. - So macht man sich nicht Cool, es geht schief. In meiner Familie sind alle Unternehmer…-.-

So, vllt etwas abgewichen angekommen auf Arbeit. Mal schauen wie der weitere Tag wird.

Ich gehe bei meinen beiden Arbeitgebern seit Anfang an offen damit um - und habe es bisher nicht eine Sekunde bereut.

Ich arbeite allerdings auch in zwei Ställen als Pferdepfleger, also ein körperlich sehr sehr fordernder Job.
Und ich trage Verantwortung über Lebewesen, alleine deshalb war es für mich gar keine Frage das offen zu kommunizieren.

Wie sonst sollte ich erklären das ich das ein oder andere etwas beklopptere Pferd an schlechten Tagen wo ich extrem Gangunsicher bin und mich n kleiner Stein auf den ich trete fast zum fallen bringt lieber nicht an die Hand nehmen möchte weils schlicht gefährlich werden würde ?

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Das stimmt und gegen nervige Kollegen vorzugehen ist auch schwer. Dachte nur weniger Ellenbogenmentalität… Aber schon auch manchmal - die Konflikte werden definitiv weniger offen ausgetragen.