Im April '22 bin ich, wahrscheinlich auch durch die sichtbare Gang Unsicherheit, durch eine Probezeit bei DB gefallen.

Zeit zum Arzt zu gehen, Überweisung MRT, Verdacht auf Ataxie.

Parallel, habe ich bei der Arbeitsagentur einen Antrag auf Umschulung gestellt, weil das schon meine 2. vermasselte Probezeit war und ich mir eine 3. nicht antun wollte.

Dann kam die MS Diagnose, Krankschreibung.
Wenn man krank geschrieben ist, ruht jeder Vorgang beim Arbeitsamt.
Also Krankschreibung beendet.
Alles wieder von vorn.

Na jedenfalls, lange Rede, kurzer Sinn, heute kam das Schreiben von der Agentur, dass sie die Zuständigkeit an die Rentenversicherung abgegeben haben.

Ich hoffe auf eine Umschulung vom Handwerk ins Büro. Jedenfalls hat das Gutachten der Agentur sowas ergeben.

Insgesamt ging der Vorgang schnell.
Nur ½ Jahr. :rofl:

Hallo Mario, alles was jetzt kommt, wird sicherlich auch nicht schneller gehen, die DRV hat für meinen Antrag 1,5 Jahre gebraucht.
Aber hey, Bitte, sehen Sie von Rückfragen zum Bearbeitungsstand ab! :laughing:

Wenn Sie mir die Wartezeit angemessen vergüten, kein Problem.
Ich vermute eher, die spekulieren darauf, dass das Renteneintrittsalter gesenkt wird… :partying_face:

Hallo Maripo,

als was hast Du vor der Erkrankung gearbeitet? Hast Du die Umschulungen vor der Erkrankung begonnen oder aufgrund der MS?

Viele Grüße Snoopy

Hallo Snoopy,

Vor der MS war ich im Fernmelde/Elektrohandwerk tätig.
Mit der Gangunsicherheit, mangelndem Stehvermögen und der Fall/Stolperneigung will bzw. laut Gutachten soll/darf ich nicht ins Handwerk zurück.

Vor der Diagnose bin ich eh arbeitslos geworden. D.h. die angestrebte Umschulung ist eine direkte Folge bzw. Konsequenz aus der MS.

Ich habe gerade einen Hals… :rage:

Wie oben beschrieben habe ich bei der Arbeitsagentur einen “Antrag auf Leistung zu Teilhabe” gestellt.
Die Zuständigkeit liegt jetzt bei der Rentenversicherung.

Heute angerufen, Bearbeitungsstand erfragt.
“Wir müssen erst das Ergebnis der Reha/Kur abwarten”. :roll_eyes:
Der med. Dienst der Arbeitsagentur hat festgestellt, dass ich arbeitsfähig bin, nur nicht im Handwerk. :grin:

Die Kur endet in 8 Wochen. Solange will ich nicht warten. Alles verschenkte Zeit.

Wen kann ich einschalten, damit das geklärt wird?
Bin ich jetzt dem Wohl und Wehe der Rentenversicherung ausgeliefert?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Meine Gott, wir haben extremem Fachkräftemangel in Deutschland, wir importieren jetzt arbeitsfähige Ausländer und den eigenen arbeitswilligen legen sie Steine, nee Felsbrocken in den Weg. :man_facepalming:t2:

Mein Rat: Vdk

Grüsse

Verband der Künstler, Kinder, Kardiologen? :man_shrugging:t2:

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Verband der Kriegsversehrten, jetzt Sozialverband VdK.
Beraten ihre Mitglieder, helfen bei Anträgen oder beim Durchsetzen von Ansprüchen.

Klingt merkwürdig, aber ich mach mich mal schlau. :grin::hugs:

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Wenn es über die Rentenversicherung läuft, was eigentlich der Normalfall ist, dann erst Reha, dann Gutachter und letztendlich wird dann entschieden, was aus Dir wird. Solche Anträge laufen nicht so schnell. Rechne wirklich mit einem Jahr und mehr. Bis dahin müßtest Du Krankengeld beziehen, aber Du bist ja arbeitsfähig…das ist der Rechtsstaat, in dem Vieles nicht richtig ist…aber uns geht es noch gut

VdK kostet 8€ für mindestens 1 Jahr.
Für eine simple Frage ist mir das leider zu viel Geld.

@Konny
Ich weiß, dass es immer Menschen gibt, denen geht es noch schlechter.
Ich möchte mich aber nicht nach unten orientieren.
Ich will einfach nur qualifiziert Arbeiten. :face_with_hand_over_mouth:

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Was erwartest du denn von Ämtern? Da muss man Geduld haben.

Wie hat der medizinische Dienst der AA deine Arbeitsfähigkeit festgestellt? Nach Aktenlage, nach deinen Angaben, durch Tests oder eine Arbeits- und Belastungserprobung?
Nach meiner Erfahrung mit dem medizinischen Dienst bei uns gebe ich auf deren Urteil nicht viel. Und wenn sie das gefällt haben, ist es schwer, sie davon abzubringen, egal wie fragwürdig es ist und andere Stellen zu ganz anderen Beurteilungen kommen.

Ich kann verstehen, dass sich die Rentenversicherung ein eigenes Bild von deiner Leistungsfähigkeit machen will, wenn sie eine Umschulung bezahlen soll. Wenn du jetzt überstürzt etwas neues anfängst und sich dann rausstellt, dass es nicht das Passende für dich ist, nützt es dir ja auch nichts.

Ich werde bald 58.

Wie lange soll ich warten, bis mich die Rente sowieso erreicht?

Ich war einfach beim sozialmedizinischen Gutachter der AfA. Der sagt, ich kann arbeiten, sitzend.

Was sollte mir die Rentenversicherung beweisen, dass ich den Weg zur Bleistiftspitzmaschine noch freihändig schaffe?

Ich stand vor ein paar Wochen wartend an einer Ampel. Ich musste aufpassen, dass ich aus dem Stand nicht in den fließenden Verkehr kippe.
So arbeite ich nicht mehr im Handwerk.

Dass du so nicht im Handwerk arbeiten oder sonst eine körperliche Tätigkeit ausüben kannst, ist klar. Das heißt aber noch nicht, dass eine Umschulung für eine Arbeit im Büro, wie sie dir vorschwebt, für dich geeignet ist, nur weil du da die meiste Zeit sitzt. Da gehört mehr dazu als Bleistifte anzuspitzen.

Wie ist es mit deiner Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit um neues zu lernen? Schaffst du das in einer Vollzeitausbildung bzw. -umschulung, wo viele 20 und mehr Jahre jünger sind als du oder eher mit reduzierter Stundenzahl? Lernen ist auch anstrengend, vor allem, wenn man es nicht mehr gewohnt ist.

Ich glaube kaum, dass der sozialmedizinische Dienst das so einfach beurteilen kann. Die haben gesehen, dass körperlich arbeiten nicht mehr geht und sagen einfach, sitzende Tätigkeit. Wenn dann die Rentenversicherung für dich zuständig ist, um so besser.

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Ich denke du wirst abwarten müssen, bis deine Reha gelaufen ist. Denn von dort wird ein Bericht an die Rentenkasse geschickt.

Geduld, Geduld ist hier gefragt. Das mußte ich auch erst lernen.

Ich habe vor ca. 25 Jahren eine Umschulung zur Bürokauffrau gemacht, die 2 Jahre gedauert hat. Allerdings nicht von der Rentenkasse finanziert sondern vom Arbeitsamt.
Was willst du denn umschulen?

Selbst wenn das fix geht mit der Rentenkasse /Umschulung, dann bist du 60/61 Jahre alt. Dann mußt du dich auch noch bewerben, angenommen werden.
Ich will dir ja nicht den Mut nehmen, aber Menschen mit Handicaps haben es nicht leicht in der Arbeitswelt. Weiß ich aus Erfahrung.

Aber ich drücke dir die Daumen, daß alles zu deiner Zufriedenheit läuft.

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Ach so…der Sozialverband ist in solchen Angelegenheiten ein guter Ratgeber.

Natürlich weiß ich nicht nicht, wie es mit der Kopfarbeit ist.
Ich würde sicherlich keine schwerwiegenden mathematischen Formeln mehr lösen wollen.

Mir schwebt eine Umschulung vor, evtl. in Teilzeit (gibt. es), womöglich (das für und wider außen vor) im Homeoffice (gibt es auch).

Mich einfach so, irgendwo bewerben, wo es nicht nach körperlicher Arbeit aussieht? Ich wüsste spontan nicht, wo das sein könnte.

Probe halber ins Büro schnuppern, ohne Ahnung, nur weil ich handwerklich oft in Büros unterwegs war, erscheint mir zu wenig.

Okay okay ich warte weiter.

Ich hatte die Umschulung im Juni bei der AfA “beantragt”. Jetzt haben wir Dezember und sie haben es geschafft meine 15jährige Beitragszahlung festzustellen und mich an die Rentenversicherung weiterzuleiten.

Hurra

@tinash
Mir schwebt irgendwas in der Verwaltung vor, natürlich im ÖD. :wink:

Warum ist das gut?

Gut für die AA, weil für die dann das ‘Problem’ gelöst ist