Meine Erfahrung war, dass mein Schreiben völlig ignoriert wurde, die beiliegende Feststellung von damals EDSS 4 oder 4,5? des Neurologen auch und alle anderen Erkrankungen ebenso. Das Ergebnis nach ca. einem halben Jahr 30%. Widerspruch einglegt, Sache von Landratsamt wurde zum RP BW gesendet und Funkstille anschliessend. Bei Nachfragen hieß es - ja klagen darf man, es wird dann noch länger dauern. Bewegung kam in die Sache als ich das Entlassbericht von Kliniken Schmieder zugesendet habe. Zu den bestehenden Diagnosen kamen noch neue Diagnosen dazu. Die Entscheidung des MD war 80% unbefristet und Merkzeichen G. Es dauerte insgesamt über 1 Jahr. Grundsätzlich bin ich mit der Einstufung im Moment einverstanden, wirklich hilfreich für mein Leben wäre die Parkerleichterung sprich entweder Merkzeichen aG oder zumindest 90% für den orangenen Parkausweis.
Sprich aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass leider weder dem Hausarzt noch dem Facharzt die gleiche Bedeutung wie einer spezialisierten Klinik beigemessen wird. Und den Aufwand für das angeblich so wichtiges Schreiben mit Erläuterung der Einschränkungen kann man fast sparen.
Zu Läsionen - keine Aussage über die Auswirkungen / Einschränkungen. Der Neurologe meinte es kann wenig wie bei mir sein, aber grosse Auswirkung haben und genauso hat er Patienten mit sehr vielen Läsionen und fast keinen Einschränkungen. Wenn man Immunmodulatoren nimmt, kann sich der Zustand verschlechtern ohne neue Läsionen (wie bei mir). Das ist den von mir gesprochenen Neurologen bekannt, Sprich die Begründung ist falsch, aber man dreht sich die Sachen hin, wie man will. Man ist ja selbst nicht betroffen.