Das meine ich mit rechnen, den Rest hast per PN als Auskunft erhalten.

Hätte ich die damalige Sensibilitätsstörungen im rechten Bein ernster genommen, dann wäre auch die MS noch weitere Jahrzehnte glimpflich verlaufen.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Es hat alles seine Vor- und Nachteile

Ich habe GdB 100% . Sitze im rollstuhl mit diversen einschränkungen . Die wollten mir im ersten anlauf 70% geben . Dagegen bin ich in wiederspruch gegangen . Mein hausarzt bestätigte mir das ich max . 20 m mit stöcken laufen kann dann habe ich 100% bekommen unbefristet . Ging aber leider erst nach widerspruch . Oft muss man da auch mit dem vdk klagen um höher gestuft zu werden . Von allein geht das oft nicht . Das amt geht da erst mal auf dummfang und wartet ab was da zurück kommt .

2 „Gefällt mir“

klar, möglich. Die Person habe ich nicht gesehen. Rollstuhl passt in den Zweisitzer nicht rein und ich selbst hätte grosse Schwierigkeiten da überhaupt einzusteigen. Es wäre mir viel zu niedrig inzwischen. Ich bin ja nicht mit genehmigten 30% Gehbehindert…

1 „Gefällt mir“

Genau das ist generell ein Problem. Niemand investiert mehr Arbeit als unbedingt notwendig. Das habe ich bereits während der früheren Selbstständigkeit bei Vatern bemerkt und gelernt. Dummheit schützt vor Strafe nicht. Und so begann der Ball ins Rollen zu kommen: Ein Verschlechterungsantrag wurde gestellt. Kurz bevor die Frist zur Untätigkeit überschritten wurde kam ein Schreiben, in dem um Auskunft gebeten wurde. Es wurde an die MS Ambulanz geschrieben, dass sie auf Post warten, und innerhalb von zwei Wochen wurde alles weitere erledigt.

Die Mühlen mahlen langsam.
Ich stelle mir das immer vor wie beim Passierschein A38. :smiley:
Der Passierschein A38

1 „Gefällt mir“

Weißt du Chris, es ist ja schön, dass du wieder einen Teil der Story an mich als PN verschickt hast, das erklärt aber wieder nicht im geringsten was du im Eingangspost gesagt hast.

Irgendwie machst du das ständig, lässt halbwegs interessante Sachen anklingen und fragt man nach bekommt man entweder keine Antwort oder die Antwort hat wieder nur mit dir zu tun und besitzt nicht im geringsten Relevanz für mich.

Oh das kenne ich zu gut - das Essen bleibt beim Schlucken im Hals stecken oder die Muskulatur vom Kiefer und Zunge verkrampfen - ja wie heißt es so toll:
„ Mensch hab dich nicht so - was kommt geht auch wieder“ !!!
Diesen Spruch hab ich früher von meiner damaligen Ärztin gehört- heute sage ich ihn selber zu mir und muss dann lachen :smiley:.
Ich hatte 2014 einen Verschlechterungsantrag gestellt- weil meine Beschwerden nicht ein halbes Jahr bestanden wurde er abgelehnt - also nochmal beantragen nach einem halben Jahr - abgelehnt- oder 2017 Herzinfarkt- abgelehnt lach ich beantrage auch nichts mehr :sweat_smile: oder wenn meine Krebsdiagnose ein halbes Jahr besteht - ja aus jux beantrage ich einen neuen GdB.
Nicht nur Diabetiker haben Schäden an Organen auch MSler wie ich wohlmöglich durch Betaferon - verschließt kleine Gefäße - aber ist auch egal - neidisch bin ich nicht - letztendlich hab ich vom GdB nichts außer Steuerersparnis

1 „Gefällt mir“

Zum Einem bin ich abgelenkt, und zum anderen, wollte ich dir ein Beispiel aufzeigen ab dem es sich nicht mehr wirklich lohnt. Und wenn es nicht genauer betrachtet wird kommt man über deine Aussage nicht hinaus.

“…Ja gut… ich denke, dass sich das je nach Job nicht immer lohnt. Minijobs zahlen nicht wirklich was in die Rente ein…”

Wieso sonst haben vor wenigen Jahren ausgerechnet die Grünen gegen das veraltete System des Minijobs gewettert, und wollten es abschaffen? Sie wissen das es zu Problemen führen kann bei den Steuereinnahmen führen wird. Dann kam Gott sei Dank der Corona Maßnahmen Katalog, und still wurden die Grenzen, auch für Midijobs nach oben korrigiert.

Die Meisten wissen hier nicht einmal, welches Bruttogehalt dafür benötigt wird um jährlich überhaupt einen Rentenentgeltpunkt zu erhalten. Soweit denkt niemand, das kann niemand, und irgendwo ist es auch verständlich.

1 „Gefällt mir“

Ich bezog mich auf diese Aussage

Dazu meine Frage:

Ist doch egal ob ich 1 oder 2 Jobs habe, für die Rente relevant ist doch das Jahresbrutto?

Dazu ein rechnerisches Beispiel:
Wenn ich z.B.
Job1: 28 Stunden pro Woche, Jahresbrutto von 43000€
Minijob: 10-11 Stunden pro Woche, jährlich ca. 6456€ (538€x12 Monate)
Insgesamt: 49456€ brutto bei 38-39 Stunden.

Job1 in Vollzeit, d.h. 38-39h: 58759€ im Jahr

50000 brutto =1,25 Rentenpunkte pro Jahr
60000 brutto =1,5

0,25 Rentenpunkte = 9,8€ derzeit

Laut deutscher Rentenversicherung steigt die Rente bei einem Minijob aktuell um etwa 5€ pro Jahr. Das passt zu dem Rechenbeispiel.

Also wie ich es drehe und wende: deine Aussage, dass eine mehrfach Beschäftigung Vorteile bringt ergibt keinen Sinn.

Falls du da noch andere Informationen zu hast, hätten diese mich interessiert.

Was du wahrscheinlich meinst ist, dass man zusätzlich zu seinem regulären Job einen Minijob machen kann und darauf bis auf die Rentenversicherung keine weiteren Sozialabgaben zahlt. Das ist sicherlich richtig und man hat monatlich mehr Geld + mehr Rente als machte man nur seinem regulären Job1.
Die mehrfach Beschäftigung ansich hat aber keinen direkten Vorteil.

Der Haken an der Sache: man arbeitet halt auch min. 10 Stunde mehr die Woche, hat eventuell noch Wegzeiten etc.
Das ist bei MS natürlich ne gute Idee.

1 „Gefällt mir“

Bringt dir nicht viel und dann zählst du gleich Punkt für Punkt nicht unbeachtliche Vorteile auf.
(Ich weiß das ist nur deine persönliche Meinung, aber so gut wie alles in deiner Aufzählung ist für die Mehrheit extrem wichtig.)

  • Steuerliche Vergünstigungen: Das findet eigentlich jeder super, egal ob an der Armutsgrenze oder superreich.

  • Verbesserter Kündigungsschutz: Ist für mich zum Glück auch unwichtig, aber grundsätzlich enorm wichtig, dass es so etwas gibt. Was ist mit Leuten, die beispielsweise durch einen/mehrere Schübe ein paar Wochen ausfallen? Wenn die dann vielleicht noch über 50 sind - umso wichtiger. Da ist es ja nachweislich sehr schwierig noch einen Job zu finden. Denen sagst du mal “Wozu wo einklagen wo man unerwünscht ist?”

  • 5 Tage mehr Urlaub: Das halt ich für einen ausgesprochen nennenswerten Benefit. Dabei mag ich meinen Job und vor allem meine KollegInnen, aber deswegen lasse ich mir doch nicht eine zusätzliche Urlaubswoche entgehen.

3 „Gefällt mir“

Bin mir nicht sicher ob jeder Diabetiker Typ 2 GdB 50 ist - vielleicht nur Insulinpflichtige?

Ein naher Angehöriger ist Typ 1 Diabetiker und GdB50, das ist insofern verständlich als dass er schon lebensbedrohliche Unterzuckerungen hatte.

Ja das ist schon alles richtig, was du schreibst. In ein paar Jahren werde ich bestimmt auch einen Antrag stellen, dann ist die Absicherung im Job auch zunehmend relevanter. Stand heute würde ich den Ausweis vermutlich sowieso nicht kriegen. Ggfls würde mir noch etwas bzgl chronischer Schmerzerkrankung angerechnet werden, bin dazu schon in einem Schmerzzentrum in Behandlung. Das ist am meisten alltagseinschränkend. LG

Dringende Empfehlung:
VOR Antragstellung alle deine Ärzte über dein Vorhaben informieren und von allen deinen Ärzt/innen aktuelle Befundberichte einholen.

Dann reichst du alle Berichte mit deinem Antrag ein.

Wenigstens hast du das mit der Grenze verstanden, die ich meine. Der Rest ist deine eigene Sache und erfordert tiefer/weiterführende Steuerberatung um nicht im Fettnäpfchen zu landen.

Aber insgesamt möchte ich auch darauf hinweisen, dass nicht nur die bösen Oberen ein Problem darstellen, es geht in beide Richtungen und ehr die Ausnahme ist.

…wenigstens?
Kann man hinterher immer sagen…

Ahja…

1 „Gefällt mir“

Es kommt auf den Einzelfall an, ob ein SBA für einen persönlich Sinn macht.

Ich bin im ÖD mit einer festen unbefristeten Stelle, die ich problemlos schaffe. Da werde ich nicht entlassen, schon gar nicht bei dem heutigen Fachkräftemangel. 30 Tage Urlaub reichen mir. Mit meiner halben Stelle kann ich leicht Überstunden für bis zu 12 zusätzliche freie Tage erarbeiten, wenn ich die will. Außerdem habe ich keine Vertretung, die während meiner Abwesenheit meine Arbeit macht, sondern sie bleibt einfach liegen, so dass ich hinterher alles abarbeiten muss um wieder auf dem Laufenden zu sein.

Für mich sehe ich keinen Sinn darin, einem SBA zu beantragen, zumal ich ihn wahrscheinlich auch nicht bekommen würde. Bei anderen sieht das anders aus.

3 „Gefällt mir“

Ja, sicher sehr individuell.

Gerade im ÖD spricht aber für die meisten noch weniger dagegen.
(Ich habe mich selbst erst darum gekümmert, als ich in den ÖD gewechselt bin. Da ist die sogenannte Fürsorgepflicht des Arbeitgebers nicht nur ein Schlagwort, wie manchmal in der Privatwirtschaft).

Aber interessant was das offenbar für ein Kampf in Deutschland ist. In Ö bekommt jeder MS-Betroffene, der einen Ausweis beantragt, diesen auch. (Natürlich in individuell unterschiedlichen Graden).

1 „Gefällt mir“

Also ich liebe meinen Job auch, aber gerade bei zusätzlichem Urlaub würde ich nicht Nein sagen :grinning:. Auch vergünstigten Tickets in Museen? Also ich liebe Museen. Es reicht schon, dass man diese F*** Erkrankung hat, da wären solche “Kleinigkeiten” schon nett. Aber ich kriege vorerst wohl Nichts. Das ist mir auch klar.
Und ich verdiene überdurchschnittlich gut. Ich brauche keine Minijobs or whatever. Zumal ich mit den Kräften einfach sparsam umgehe und auch Zeit für meine Hobbies haben will und Familie.
Man sollte bei allen diesen Aussagen: ach, das und das brauche ich nicht, immer beachten - man wird nicht jünger und man sollte diese Aussagen nie aus dem Ist Zustand heraus machen. Dass das in D. so ist, war mir schon lange durch Bekannte bewusst - man muss schon schwer behindert sein, um einen GdB über 50 zu bekommen. Traurig aber wahr.

3 „Gefällt mir“