Hallo liebes MS-Forum.
Ich habe meine noch nicht ganz gesicherte Diagnose für MS jetzt vor 2 1/2 Wochen bekommen, nicht ganz sicher weil das Besprechen der Ergebnisse des Nervenwasser noch aussteht.
Alles hat angefangen Ende Januar, als ich mich mit einer Fußheberschwäche in der Notaufnahme vorstellte, die sei einfach von zu viel Druck auf dem Nerv entstanden und ich wurde wieder heim geschickt.
Nach 3 Tagen hatte sich das gebessert und ich war beruhigt, ich konnte immer noch nicht auf dem Ballen stehen aber es war definitiv Besserung in Sicht.
Ca. 1 Woche später jedoch ist mir beim nächtlichen Klogang aufgefallen, dass ich für ein paar Minuten mein rechtes Bein nicht belasten konnte, mein Knie ist weg geknickt. Nach ein paar Schritten konnte ich das Bein wieder belasten, was jedoch für ca. 1 Tag zurück geblieben ist war ein spannendes Gefühl im rechten Bein, vor allem im Knie.
Seitdem fiel mir ein ganz leichtes Kribbeln im rechten Fuß und in den rechten Fingerspitzen auf, außerdem konnte ich keine längeren Spaziergänge mehr machen ohne den Tag danach brennende Schmerzen und ein Ziehen in den Beinen zu haben. Es fühlte sich einfach nicht richtig an.
Also wurde ich stationär im Krankenhaus aufgenommen und schon bei der Anamese wurde mir gesagt das ein MRT gemacht werden muss und es sein kann das sie nichts finden, der Arzt jedoch schwer davon ausgeht das etwas gefunden wird, er geht von MS aus… diese Befürchtung hatte ich von Tag 1 und ich war am Boden zerstört.
Da das MRT der Klinik kaputt war, wurde ich in ein anderes Krankenhaus gefahren und das MRT zeigte leichte Läsionen im Hirn die jedoch kein Kontrastmittitel aufgenommen haben. Ein MRT der HWS und BWS wurde verschoben bis das eigene MRT wieder repariert ist, steht also noch aus.
Ich bekam trotzdem eine 5 tägige Kortison stoßtherapie.
Danach ging es mir richtig schlecht und meine Symptome verschlechterten sich, Laufen war eine Qual und ich merkte meine Beine auch nach kurzen Strecken sehr stark.
Mittlerweile sind diese Symptome abgeklungen aber die Symptome die ich vorher hatte, sind immer noch da. Mein rechter Fuß und meine rechte Hand kribbeln, nicht durchgehend sondern meistens morgens nach dem Aufstehen oder Abends, also in Ruhephasen. Einen längeren Spaziergang habe ich gemacht und das hat auch ohne Probleme geklappt, jedoch waren meine Beine den ganzen Folgetag ziemlich mitgenommen und das Laufen fühlte sich komisch an, am schlimmsten ist dieser Druck in den Knien. Abgesehen davon verschlechterte sich meine Fußheberschwäche an einem Tag für ein paar Stunden wieder zurück zu dem Zustand wie an Tag 1, bildete sich zurück aber nicht auf so ein gutes Level wie es schon war, wurde dann 2 Tage später wieder für eine halbe Stunde so schlecht wie am ersten Tag aber ist mittlerweile nach 3 Tagen wieder auf einem ähnlich guten Zustand wie vor der erneuten Verschlechterung.
Ich weiß, dass gerade Läsionen in der HWS Zeit brauchen um sich, wenn sie es überhaupt tun, zurück zu bilden. Jedoch habe ich noch keinen Erfahrungsbericht finden können in dem von Spastiken oder Gangstörungen gesprochen wird, die sich nach so einem Programm zurück gebildet haben, außerdem haben sich meine eher milden Symptome für einen ersten Schub nie gebessert und sich langsam, schleichend entwickelt.
Jetzt habe ich panische Angst vor der PPMS Verlaufsform.
Ich bin 32 Jahre alt und zumindest statistisch gesehen somit auf der besseren Seite, aber was heißt das schon? Ich bin wirklich am Boden zerstört und würde gerne mal Erfahrungsberichte und Einschätzungen von erfahrenen Betroffenen hören.
Ich freue mich auf eure Antworten
Grüße