Hi,

Lyrica machen abhängig + kommt es zu einer Toleranz.? (Was ich jetzt so gelesen habe)

Hab wohl gestern Abend die ersten 25 mg genommen, weil mich der Nervenschmerz wahnsinnig gemacht hat, aber ich will ungern damit weiter machen (nicht abhängig werden davon!)

Gibt ja sicher den ein oder anderen der das nimmt. Habt ihr eine Abhängigkeit/Toleranz entwickelt?

Toleranz ja, Abhängigkeit nein

Hi DaumenHoch,

ich nehme tgl 250 mg davon. Habe ein paar mal versucht davon wegzukommen, leider bisher jedesmal gescheitert. Grund war jedesmal eine anhaltende Symptomverschlechterung, die auch weit über die Entzugszeit anhielt.

Nehme es wg Nervenschmerzen, die durch meine HWS/BWS Läsionen kommen. Ein Opiat will ich nicht nehmen, daher hab ich noch keine Alternative gefunden.

Viele Grüße

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Und noch als Ergänzung: ohne Lyrica geht es mir nicht schlechter als früher, sondern genauso schlecht wie früher (bevor ich mit Lyrica angefangen habe). Daher weiß ich nicht ob es ich als Abhängigkeit bezeichnen würde.

Ich nehme das schon lange, höher dosieren muss ich nicht, es wirkt bei gleicher Dosis dennoch weiterhin gut.

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Ich habe einige Zeit Pregabalin und Gabapentin genommen. Wieviel genau, weiß ich gar nicht mehr, aber die Dosis war enorm und wirkte dann ziemlich abrupt gar nicht mehr. Ich kann aber nicht ausschließen, dass da ein neues Zündeln der Trigeminusneuralgie hinzukam und evtl das die Ursache war. Ich musste schließlich auf die wesentlich härtere Droge Oxcarbazepin umsteigen.
Eine Abhängigkeit im Sinne von “Ich will das unbedingt haben” konnte ich bei Prega nicht feststellen.

Hmm danke einmal für die Antworten!

Ich habe lange Zeit Venlafab genommenen (wurde mir Anfang der Diagnose aufs Auge gedrückt, die dachten ich wäre panisch; Dabei hatte ich einfach einen zweiten Schub und die glaubten mir das nicht; stellte sich dann später raus dass doch eine 2te Entzündung auf die alte kam, trotz Cortison 3 W. davor.)

Ich bin jetzt der Meinung dass es mir die Schmerzen genommen hat.

Ich habe Venlafab vor 2 Monate ausgeschlichen gehabt, weil ich es ja auch selbst nicht wirklich nehmen wollte (hatte keine Hemmnisse, Angst, o.ä.). War auch eine Tortur von dem loszukommen, aber es hat mir scheinbar die
Schmerzen genommen (habe jetzt auch gelesen, es wird Offlabel dafür genutzt; hätte ich das nur vorher gewusst)

Die Ärzte wollen es mir jetzt nicht mehr geben, weil eben keine Angst o.ä. und das ausschleichen nicht so easy war, nur möchte ich auch ungern jetzt Lyrica hochdosieren. Überhaupt wenn eine Toleranz entstehen kann. (Bei Venlafaxin weiß ich wie mein Körper damit umgeht) :thinking:

Das NW Potential bzgl Niere ist jetzt auch nicht so hervorragend …

Ich frage mich ob ich nicht wieder Venlafab anfangen soll, habe noch die ein oder andere Packung daheim, auch wenn die Ärzte das jetzt nicht wollen.

Stehe da gerade etwas im Zwiespalt …

Wie ging es dir mit dem loskommen davon? Abhängigkeitspotential sollte ja schon entstehen, bei Missbrauch zumindest. Scheinbar …

Glaube das hat man erst ab sehr hohen Dosierungen (wie sie in der Drogenszene vorkommen).

Ich hab das auch nicht. Entzugserscheinungen waren bei mir nur immer extrem schlechte Stimmung. Hab es nicht deshalb immer wieder angefangen, sondern weil es mir gefällt weniger Schmerzen zu haben… Weg sind die allerdings dadurch nicht, da müsste ich scheinbar härtere Mittel nehmen, was ich aber (noch) versuche zu vermeiden…

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Was ich so gelesen habe, hat Venlafab sogar bessere Wirkung als Pregabalin (in einer Metastudie)

Ich hatte garkeine Schmerzen (mehr?). (Die Frage ist halt, sind sie neu dazugekommen oder waren sie davor schon da. Hatte jene Anfangs nach den vielen Schüben; auch schon ewig her) Denk mit dem absetzten vom Venlafaxin hab ich einen Fehler gemacht :thinking:

Dh ihr habt nicht so das Problem, wie die Drogenszene? :stuck_out_tongue_winking_eye:

Genau das meinte ich mit abhängig = Entzug.

Ist doch nichts anderes :man_shrugging:

Wie hat sich der Entzug manifestiert?

Ich musste ja dann nahtlos auf Ox umsteigen und reduzierte Prega und Gaba ziemlich schnell. Das war schon krass, denn diese hellblaue Pillenbox aus der Klinik war ja damals voll. Ich musste die Dinger fressen wie Smarties und heute hauen so klitzekleine 3 Tablettchen Ox so richtig rein und man nimmt alle Nebenwirkungen in Kauf.
Mit Abhängigkeit war bei Prega nix. Ich war froh, reduzieren zu können und freute mich über jede Tablette weniger in der Box.

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Ich hatte beim Absetzen vermehrt Stimmungsschwankungen (Ängste) und sehr schlechte Laune. Was für mich auch Sinn ergibt, da Lyrica auch angstlösend wirkt…

Da ich nie die Tageshöchstdosis genommen habe (liegt bei 600 mg), hielt sich das aber bei mir in Grenzen. Arbeiten etc war problemlos möglich.

Es wirkt bei mir halt auch relativ nebenwirkungsarm bisher. Habe keine Gewichtszunahme (das wird oft erwähnt), keine Blutwertveränderungen etc. Meine Blutwerte sind die gleichen wie vor dem Lyrica. Muss aber natürlich nicht bei jedem so sein.

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Nächste was mich jetzt von dem Lyrica abhält! :rofl:

Ich werde denk ich eher wieder Venlafab einschleichen. Auch wenn es ein Antidepressivum ist und ich darauf so reagiert habe, es hat geholfen gegen die Schmerzen und ich weiß was auf mich zukommt (wie mein Körper reagiert)

Hi,
Ich nehme Pregabalin 400 mg täglich seit 2 Jahren zu meinen Oxcarbacepin (13 Jahre) und merke keine Abhängigkeit und keine NWen mehr.
Das war nur in der Anfangsphase mit Herzrasen nachts, Mundtrockenheit und einem Benommenheitsgefühl.
Hat aber dann nachgelassen und weil es mir sonst Schmerzen an den kleinen vielen Mundnerven genommen hatte, habe ich den Anfang auch durchgehalten.
Mittlerweile bin ich am Reduzieren, sehr langsam und merke davon gar nichts. Mir geht es gut beim Reduzieren der Pregabalin.
Wichtig ist nur das langsame aufdosieren und abdosieren in kleinen Dosen.
Abhängigkeit oder Toleranz bemerkte ich nicht, sind aber nur 2 Jahre Einnahmedauer.

Viele Grüße, Binci

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Gewichtszunahme wegen vermehrtem Appetit oder hat es einen hormonellen Hintergrund?

Weiß das wer?

Gesteigerter Appetit, wobei ich das nicht habe…

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Wieviel Ox musst du denn täglich nehmen? Hast du auch TN?

Ja, hab TN auf beiden Seiten des Gesichts, aber noch nicht gleichzeitig bislang.

Momentan habe ich abdosiert nach Thermokoagulation, bin nun 1 Jahr danach von 2700 mg runter auf 1200 mg täglich. Weiter versuche ich es nicht.
Will erst noch Pregabalin langsam abdosieren.
VG, Binci :v:

Nur so als Info bzgl Medikamente und neuropathische Schmerzen (auch wenn schon vor 5 Jahren)

Oh je, da hast du ja auch einiges durch. :slightly_frowning_face:
Danke für deine Schilderungen. Ist sehr interessant. Ich habe deine Ausführliche Schilderung komischerweise als Mail erhalten, als PN taucht sie allerdings nicht auf. Seltsam. :thinking:
Leider hab ich im Moment ziemlich wenig Zeit am PC, würde aber gern mal noch auf deine Erfahrungen zurückkommenzwecks Austausch, denn bislang kam mir niemand unter, der auch höhere Dosen der Ox-Droge einwerfen muss. Mein Freund sagte schon, dass man mich mal auf der Sonder-Deponie verscharren muss. :upside_down_face: Aber dann bin ich ja jetzt in Gesellschaft. :face_with_hand_over_mouth:

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Hallo Bluna,

ja, ich habe nur auf Deine Mail geantwortet und keine PN übers AMSEL Portal verschickt.

Na, noch lebe ich und bevor ich leide, erhöhe ich lieber das Medikament. Neuer Neuro 2 wusste immer über Medidosis Bescheid. Ich hab ihn schriftlich von der Haftung freigestellt.
Er wusste, dass die Thermokoagulation anstehen würde, einige seiner Patienten nicht schmerzfrei wurden und auch verstanden, dass ich die noch hinauszögern wollte. Bin ja noch berufstätig und versuche noch am Arbeitsleben teilzunehmen.

Was ich als nächstes versuchen werde, sind die Inhalation von Bedrocan Blüten, wenn die TN zurück kommt. Oder das verbacken und Muffin essen, wobei ich ja nicht essen kann, wenn es soweit ist. Bringe den Mund nicht mehr auf und will nichts bewegen im Mund.
Danach evtl. noch Amitriptylin einnehmen, da hatte ich nur 50 mg nach der Thermokoagulation, soll wohl auch helfen. Aber halt höher dosiert.
Und danach wird wohl die Phase mit Morphin kommen, wenn beide Seiten gleichzeitig schmerzen.

Hast Du kein Natriumwert Problem?

Habe meinen Zahnarzt gefragt, wie man in Schmerzphase behandelt, da meinte er, evtl. in Schmerzklinik mit Lachgasbetäubung.
Mir reichte diesmal schon die Zahnreinigung in den Zahnfleischtaschen auf der Seite der Thermokoagulation.

Mein Mann leidet jedesmal mit mir mit und wurde schon mal weiss im Gesicht, so dass ich dachte, er kippt mir jetzt um und ich kann keinen Notruf absetzen.
So gehts uns…leider.

Viele Grüße, Binci

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