Guten Morgen an alle,
ich heiße Maren und bin 48 Jahre alt, bin neu hier im Forum.
Zu meiner Vorgeschichte:
03/2017 erster Schub, recht heftig, im Hirnstamm, erstmal KIS Diagnose
10/2022 zweiter Schub, linker Sehnerv, MS bestätigt
Alles soweit zurückgegangen, EDSS 0.
War gerade im alljährlichen MRT, habe aktuell eine Läsion mit Kontrastmittelaufnahme, aber keine erkennbaren Beschwerden, daher keine Schubtherapieerforderlich laut Neurologin.
Insgesamt habe ich 8 Läsionen im Gehirn, Myelom nichts.
So, stehe jetzt wieder vor der Frage, Basistherapie ja oder nein. Habe mich intensiv mit den Medikamenten und Nebenwirkungen beschäftigt. Unter anderem auf der Seite vom Kompetenznetz-multiplesklerose und auf der Seite der ms-stiftung-trier.
In diversen Foren gelesen, was so die Anwender sagen und so weiter.
Und ich bin mehr als erschrocken bzw. gefrustet.
Wenn man die Aussage hört, es gibt mittlerweile gute und wirksame Medikamente gegen MS kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das kann doch nicht deren Ernst sein?
Schaue ich mir mal das Medikament Aubagio an, das wurde mir empfohlen, auf der MS Stiftung Trier genauer an, komme ich zu folgendem Ergebnis:
11% hatten keine Schübe und 7% hatten keine Steigerung der Behinderung.
Das heißt also, von 100 Personen hatten nur 11 Personen keine Schübe. Die anderen Medikamente in der Kategorie 1 waren auch nicht besser. Und die Nebenwirkungen sind immens, und stehen meines Erachtens in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Das ist doch ein Lacher. Oder nicht?
Da sagt der gesunde Menschenverstand doch automatisch nein zu diesen Medikamenten.
Mein Verlauf ist laut Neurologin mild, klar jeder weitere Schub kann mich zum Pflegefall machen, ist mir schon bewusst, aber selbst die aktuellen Medikamente würden das wahrscheinlich auch nicht verhindern.
Eure Meinungen dazu würde ich gerne hören, vor allem von Personen, die wie ich aktuell als milder Verlauf eingestuft sind.
Gruß
Maren