Hatte heute meinen Neurologen Termin und wir haben uns ausführlich über Aubagio unterhalten, da dies das Medikament der ersten Wahl von ihr ist.
Nun, ich werde wohl im Januar mit Aubagio anfangen, möchte Weihnachten noch abwarten. Auch wenn ich mich im inneren noch dagegen sträube, hat sie mir doch heute wieder vor Augen gehalten, dass der nächste Schub vielleicht an einer sehr blöden Stelle sitzen könnte und ich dann ernsthafte Schwierigkeiten bekommen, wie auch immer die dann aussehen würden.
Ich habe mich für einen Therapieversuch entschieden. Sie sagte mir, ich kann Aubagio jederzeit absetzen, wenn die Nebenwirkungen bei mir schlimm ausfallen sollten.
Die Leberwerte werden alle 4 Wochen geprüft, ich darf das beim Hausarzt machen, der ist hier um die Ecke.
Richtig bammel habe ich vor dem Haarausfall, ich habe hier schon von Glatzenbildung gelesen. Damit würde ich wahrscheinlich nicht klarkommen, da ich eh schon psychisch angeschlagen bin. Für eine Frau ist das sehr belastend.
Und der heftige Durchfall, den doch so viele haben, meine größte Sorge ist hier, das ich unterwegs oder auf der Arbeit eine spontan Entleerung habe, ich mir sozusagen in die Hosen schittere.
Sie meinte, dass sie sehr viele Patienten mit Aubagio hat, und lediglich 2 abgebrochen haben, weil sie Probleme mit Magen/Darm hatten. Der Haarausfall ist moderat und sollte sich wieder nach ein paar Monaten geben, so Ihre Aussage.
Ich habe sie auch wegen der Wirksamkeit befragt, es sind ja nur 30%, nicht viel in meinen Augen. Ihre Antwort darauf, es gibt viele Patienten, die eigentlich Medis der Wirksamkeit 2 oder 3 nehmen müssten, aufgrund Ihrer MS Aktivität. Diese würden dann in der Statistik zur Wirksamkeit von Aubagio mitgezählt werden und hier würde deren erhöhte Schubrate die Wirksamkeit von Aubagio falsch darstellen. Da dieses Medikament nur für leichte bis mäßige Verläufe gedacht ist, wo es auch gute Ergebnisse erzielt.
Was haltet ihr von dieser Aussage?
Und ich habe sie auch gefragt, ob Aubagio krebserregend ist, sie meinte wahrscheinlich nicht. Na ja, das kleine Wörtchen wahrscheinlich löst bei mir Gänsehaut aus.
Gibt es hier einschlägige Studien oder ähnliches?