Hallo
hatte meinen ersten MS Schub 1988, der dummerweise nicht als MS erkannt wurde.(Sehnervenentzündung auf dem linken Auge).Damls war ich 23 Jahre.
Wurde behandelt mit Cortison direkt als tägliche Spritze ins rechte Augenlid 10x.Hatte damals noch jahrelang Libidoverlust aber sonst relative Ruhe ca 10 Jahre.
1998 ging es dann wieder los mit kleineren Beschwerden, wie Hitze und Kältegefühl im rechen Bein, Schwierigkeiten beim Schreiben und Laufen, Verstopfung, Kopfschmerzen, Sehstörungen wurden wieder stärker.
MRT zeigt eine Anzshl von Läsionen im Gehirn
Dann wieder Ruhe bis 2018, mit kurzen vorigen Anzeichen, Libidoverlust, vermehrte Gehschwierigkeiten etc.
Dann Ende 2018 morgens beim Aufwachen Symptome wie bei einem Schlaganfall, MRT zeigt ein höhere Anzahl von Läsionen.
Sehschwierigkeiten auf dem betroffenen Auge, Konzentrationsschwäche,
Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche im linken Bein,
Dann langfristig Verstopfung, Blasenschprobleme, verminderte Körperkraft, Libidoverlust,
Das ging dann bis 2020 dann hatte ich eine Fussheberschwäche , war nach 2 Wochen wieder gut, gleichzeitig fingen die Sprachschwierigkeiten an, Wortfindungsstörungen, monotones Sprechen, Schluckbeschwerden, konnte manchmal keinen Satz bilden,
2021 MRT zeigt eine höhere Veränderung der Anzahl von Läsionen im Gehirn
2021 hatte ich dann innerhalb 6 Wochen 2 Schübe, war im Prinzip der kpl. Körper betroffen, Taubheitsgefühle in den Beinen und Armen, Tinnitus, Gehschschwierigkeiten , konnte z.T. nicht mehr laufen,Kognitive Störungen, konnte fast nicht mehr am PC arbeiten da ich fast unfähig war beim Tippen etwas ohne Schreibfehler einzugeben Verdauungsbeschwerden, Gechmacksverlust, Libidoverlust sowieso, absoluter Realitätsverlust,
Hab dann Tecfidera genommen, allerdings nur 3 Monate, die Hitzwallungen waren mir dann doch zu blöd.Hat sich dann aber auch alles ohne Medikamente wieder verbessert.
2022 MRT zeigt keine Veränderungen.
Ende 2021 kamen dann die Depressionen, ich stand dann kurz vor einem Suizid. Nur weil ich die entstehenden Folgen für die Angehörigen ( Frau, Tochter) kenne, habe ich es nicht getan, mein Vater hat sich auch umgebracht.Ein Besuch Psychtherapeut war nur bedingt hilfreich.
Körperlich geht es mir im Moment relativ gut
aber nur weil ich die Krankheit in täglichen Gedanken in Schach halt, allerdings habe ich i.Moment fast keinen Sexualtrieb mehr und emfinde keine Emotionen mehr, bedingt durch die Depression. Habe mich kpl abgekoppelt von anderen Menschen, d. h. gehe nicht mehr auf andere Menschen zu, ausser meine Frau versuche ich alles von mir fernzuhalten. Allerdings mache ich das so geschickt, dass keiner was merkt, d. h. Ich bin immer freundlich zu anderen von mir kommt aber keine Iniative.
2023 MRT zeigt keine Veränderungen
Die Sprachstörungen sind grundsätzlich noch da allerdings nur zeitweise und nicht mehr so stark, unter Stress vermehrt, mit Sicherheit auch nur psychisch bedingt, d.h. durch Gedanken an das Problem kommen Sie immer wieder.
Ich muss dazu sagen, dass ich seit 40 Jahren 3x in d. Woche Fitnessstudio gehe, was letzendlich der Grund ist warum ich das ganze bis heute überstanden rauche
Ich rauche nicht, trinke nicht übermäßig Alkohol , hab schon imer versucht mich gesund zu ernähren.
Hab durch die selbständige Einnahme von versch. Aminosäuren (L- Tyrtsin, L- Phenylalain) eine kurzfristige Verbesserung verspürt. Wobei ich grundsätzlich denke daß der Hormonhaushalt eine große Rolle spielt.
Warum ich das alles schreibe ? Einfach mal um es mal loszuwerden und um vielen Betroffenen etwas Mut zu machen, weil manches nicht unbedingt so ist wie es scheint bei dieser Sch… Krankheit. d.h. Es kann sich vieles zum Guten verändern, allerdings ist es ein täglicher Kampf gegen sich selbst und es braucht einen starken psychischen Willen der vielleicht manchen verständlicherweise verlorengegangen ist.
MfG Alex