Hallo ihr Lieben,

mir ist aufgefallen, dass in meiner Umgebung in letzter Zeit mehrere Fälle von Multipler Sklerose (MS) diagnostiziert wurden. Gibt es Daten oder Informationen über einen möglichen Anstieg der MS-Diagnosen? Was könnte die Ursache dafür sein und wird dies von den Gesundheitsbehörden untersucht?

Mmhhh. Interessant.

Möglichkeit A:

Das könnte wie mit Autismus sein.
Es ist thematisiert worden, dadurch wissen mehr Betroffene, Neurologen und Kliniken worauf sie zu achten haben.

Möglichkeit B:

Es nimmt zu, weil vielleicht:

  • der Genpool das jetzt eher hergibt
  • Unwelteinflüsse sich in die Richtung entwickelt haben

Bin mal gespannt ob es dazu mal etwas geben wird.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen!

Niemandem ist diese Diagnose zu wünschen.

Mit jedem Betroffenen mehr wächst aber in der Regel auch das Interesse der Pharmazie (mehr Patienten mehr Geld).

Also für die Gruppe dann „gut“.

Gut für jeden bei dem es früh erkannt wird und dann schnell behandelt werden kann.
Als Resultat daraus dass immer mehr Routine in die Erkennung kommt.

Es bleibt: jeder könnte gut darauf verzichten.

@anii: Ich glaube nicht. Die Diagnose ist heutzutage einfacher und es sprechen auch mehr darüber. Viele MSler halten ihre Diagnose geheim, jüngere Patienten haben wahrscheinlich weniger Hemmungen sich mitzuteilen.

Naja, heutzutage ist es bei bestimmten Symptomen schon fast Routine ein MRT zu veranlassen. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch gar nicht in dem Rahmen möglich, u.a. weil MRTs noch gar nicht sooo unfassbar lange eine flächendeckend verfügbare Standarduntersuchungsmethode sind.

Zudem muss man auch sagen, dass die Diagnosekriterien sich gewandelt haben und eine Diagnose dadurch schneller möglich ist. Nach den alten Diagnosekriterien waren z.T. zwei klinische Schübe nötig, heute kann man schon nach dem ersten Schub die Diagnose stellen.

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@Puisa hat da einen sehr guten Punkt!

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Mein Arzt hat mir erklärt, dass COVID MS nicht verursachen kann, aber wenn man eine Veranlagung hat, zum Ausbruch bringen kann. Ich hatte durch mein Hashimoto wohl eine Veranlagung. Und COVID. Bingo. Und ich denke auch, dass die Diagnostik besser wurde mit der Zeit.

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Es ist heutzutage einfacher festzustellen, was früher nicht möglich war. Meine Vermutung

Ja wenn schon beim Kribbeln des kleinen Fingers ein hochaufgelöstes MRT gemacht wird, jubeln die Aktionäre von Novartis, Biogen und Roche

Leider kann man mit Fachärzten und Neuologen auch viel Pech haben,
denn Fachärzte kann man sich heute nicht mehr aussuchen.
Sogar die MRTs waren von schlechter Qualität und wurden falsch ausgewertet.
Und keine Neuroklinik im Umkreis von 200 km hatte Betten frei,
dann kann sich eine MS Diagnose auch heute noch lange ziehen,
trotz eindeutiger Beinausfälle und Stürzen, aber nie Sehprobleme.
Ich hatte vor März 24, sieben Diagnosen erhalten und MS war nicht dabei.
Symptome seit Oktober 23 und gleich zum Arzt gegangen,

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Das kommt mir leicht bekannt vor, es hieß sogar, kein MS, bis in einer Studie zu Post Long COVID die lumbal Punktion gemacht wurde, dann ging alles mehr oder weniger schnell

Hatte einen ähnlichen thread mal aufgemacht
Seit Corona finde ich auch überall mehr und mehr Ms
Arbeite im med Bereich und kriege mit , dass sich die Fälle häufen
Vll hat Corona bei vielen merkwürdige Symptome getriggert ???

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Wegen Überfüllung von Coronapatienten hatten die Neurokliniken Aufnahmestop. Wie meine Hausärztin sagte, Sie sind dem Gesundheitssystem zum Opfer gefallen :disappointed_relieved:.
Polyneuropathie, Karpartunnel, Bandscheibenvorfall, Coxathrose, Skoliose,
Schambeinentzündung. Die Ausage vom Neurologen Handausfälle vom basteln in der Weihnachtszeit, der Orthopäde wollte mir zwei neue Hüftgelenke einsetzen und der Neurochirurg wollte mir den Bandscheibenvorfall an der BWS beheben, dabei waren es die Narben von der MS. Überlegt mal ich hätte das machen lassen :disappointed_relieved::disappointed_relieved::disappointed_relieved:.
Punktion wurde erst in der Neuroklinik gemacht und die haben die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen.
Von wegen Fachärzte! LG

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Ja, meine Cousine erzählte auch, das Arbeitskollegen,aus dem med. Bereich , seit Corona merkwürdige Symptome hätten, u. a. Laufprobleme.

Ja, da ist da Problem, Post COVID hat ähnliche Symptome wie MS, nur gibt es in dem Fall keine Oligoklonale Banden, Läsionen etc.

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@sonnenschein1
Bei mir lag es auch echt an der störrischen Hausärztin die ich 2015/16 hatte, als wohl schon die ersten 2 Schübe waren…Es wurde einfach nicht zum Neurologen geschickt. Weder von ihr noch vom Kreiskrankenhaus.

Dreimal aus der Praxis direkt ins Krankenhaus weil bei mir “alles so komisch ist, für mein Alter”
Halt sowas wie Verdacht auf Thrombose usw.
Aber nie hat sie auch mal Vorbefunde anderer Ärzte mitgegeben.
Im Kleinstadtkrankenhaus wurde ich meist nach 2 Tagen ohne Befund entlassen da null Ideen zur Ursache meiner Schmerzen. Dann war ich bis 2020 symptomfrei.

Als ich 2017 neuen Hausarzt hatte, holte ich beim alten mal alle Befunde und hatte damit eine perfekte Anamneseakte bei meinem schlimmsten Schub 2020. Da war ich plötzlich bis Steiss taub…

Der neurologische Chefarzt hat die Akte durchgeschaut und aufgrund dessen gleich auf die seltene NMO getippt auch wenn die Radiologen erstmal Richtung Tumor gingen.
Er sagte aber auch dass bloss weil ich soviele Schmerzen hatte, ein normaler Internist o Hausarzt nicht auf die Diagnose hätte kommen können.

Fazit bei mir: das ganze digitale könnte so hilfreich sein. Wären damals alle Befunde von allen Fachärzten auf der Chipkarte hätte vielleicht auch mal Assistenzarzt die Ideen Neurologe ins Spiel bringen können.

Ich kenne privat tatsächlich aber niemanden mit MS.

und das hat jetzt was, mit Früherkennung zutuen? Die Aktionäre von Internetanbietern, bedanken sich für den Kommentar :wink:

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Ich kenne auch keinen mit MS.
Meine Hausärztin hatte den Neurologen noch auf ihren MS Verdacht telefonisch hingewiesen, wurde ignoriert, er hat mich zum Neurochirurgen überwiesen. Meine HÄ hatte keinen Neuroklinik Platz für mich bekommen, Grund Aufnahmestop.
Meine Beschwerden fingen mit Kopf und Rückenschmerzen an,
dann Beinausfälle im linken Bein mit Fußstörung, dann Finger/Handausfälle und Gefühlsstörungen auch am Rumpf,
kein Arzt fand den Zusammenhang.
Habe inzwischen einen sensiblen Querschnitt TH 5, ausgeprägte Myeolonbeteiligung, HWS und BWS, EDSS 6.
Viele Neurologen kennen sich leider nicht mit MS aus.

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Hi,
da ja Hashimoto auch eine Autoimmunkrankheit ist und die Immunzellen das Schilddrüsengewebe abknabbern, wie die Neuronen Struktur, ist die Frage was zuerst geschädigt wird.
Ich habe auch beides, was zuerst kam weis ich nicht.
VG

Bei mir definitiv Hashimoto, schon seit den 90er, hat damals auch lange gedauert, an den richtigen Radiologen zu kommen :relaxed: